Volltext: Schoute - Sole (Bd. 16)

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Schynvoef, 
Jacob. 
Sciaminossi, 
Baffaelo. 
Vaterländischen Dichter haben diesen Schatz von liustharlaeitcn in 
Versen beschrieben, besonders Johannes van Braam. Dann haben 
wir von ihm auch literarische Wierhe, darunter ein Werk untur 
dem Titel: Zinspreulsen en Zedelesscn, Amsterdam 1689. Er war 
Seltretaii- und Hoofrlprovoust des Aulmozeniers  Westhuis zuAm- 
slerdam, und starb daselbst 1724. Es wurde Sogar eine Denkmiinze 
auf ihn geprägt, die bei van Luun abgebildet ist. 
Dann hat er selbst einige seiner Zeichnungen in Kupfer ge- 
ätzt, und auch andere Künstler haben nach ihm gestochen, wie 
Guirde eine Folge von wenigstens 18 Blättern mit Munumentexi, 
Brunnen und anderen Gartenverzicrmmgeii, kl. fol. R. v. Eyndeil 
I. 260 gibt Nachricht über diesen Maister, weiss aber nicht, ob 
der folgende in Verwandtschaft mit ihm stehe- 
Schynvoet, JilCOb, Zeichner und Hupferstechcr, ist mit dem 
Baumeister Schynvoet gleichzeitig, und vielleicht verwandt. Er 
arbeilcle in Picarüs Manier. nach eigener Zeichnung und nach 
anderen Meistern. Seine Blätter sinrl beachtenswverlh, da Schynvoet 
sowohl die Nadel. als den Stichel sehr gut zu führen wusste. Sie 
sind mit dem Namen bezeichnet oder mit J. S. signirt, in ver- 
schiedenen Druckwerken und einzeln zu finden. Mehrere sind 
in L. Smids Schntluxmer der Ncderl. Oudheclen. Amst. 1711, 3. 
Darin sind Alterlhiimer, Ansichten von Städten, Dörfern und. 
Schlössern. nach Zeichnungen von H. Roghman. 
Dann hat er auch nach- eigenen Zeichnungen verschiedene 
Landschaften und Ansichten von Dörfern gestochen. Ferner eine 
Folge von 24 Blättern mit Vasen und Parlerres von Gärten nach 
Simon Schyuvoet, mit Dedicaliun an van Branto, kl. fol. 
Die Ansicht der St. Panlslairche zu London, nach der ersten 
Zeichnung des Sir Christ. Wrcn, erschien später in Boydelrs Ver- 
lag zu London, qu. fol. 
Schytz , Gar], 
geschrieben. 
auch 
wird 
der 
, 
oben 
genannte 
Wien 
Carl Schütz aus 
SCIÜCCÜ; ITÜTYUTYQSÜ, Maler von" lßlazzera in Siciiien, arbeitete in 
der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Rom; längere Zeit 
unter Leitung des A. Cuvalhxcci._ Im Dome und bei den Oliveta- 
nern zu Ruvigo sind Bilder von ihm. Starb 1'295 im O1. Jahre. 
SCIÜYUIIIOSSI, Bilffilßlf), Maler und IitzpFei-stccher, auch Sciami- 
nose, Sehiaminussi und Sehimninossius genannt, wurde um 1570 zu. 
Bnrgo St. Sopuiuru geboren. und von B. del Colle unterrichtet. 
Diess ist fast Alles was man iiber die Lebensverhältnisse, des 
KÜIISÜPYS Vvjeiss. Die Lebenszeit desselben ist wenigstens bis 1620 
auszudehnen. da diese Jnhrzahl auf einem seiner Blätter steht. 
Als Maler stellt ihn Lnnzi denienigen Meistern gleich. die zu 
Anfang des 17. Jahrhunderts in einthchem Style cumpnnirten und 
ihre Motive gewöhnlich aus der Natur nahmen. Iln Colorite fin- 
det er ihn heiterer als viele andere damaliger Zeil- 111 der liirche 
zu Borgo ist das Hochaltarblatt von SCiamiIIUSSi gemalt. 
Barßch P. gr. XVII. p. 211 ff. beschreibt 157 Blätter von 
Schiaminossius, die sehr kräftig und geistreich radirt, und thcil- 
weise mit dem Grubstichel vollendet sind. In den Ahdrücltcn vun 
diesen Platten sind die Schatten sehr schwarz, und mit den Licht- 
theilun nicht in llnriuonic. Es finden sich aber dagegen auch
	        
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