Volltext: Schoute - Sole (Bd. 16)

Schwehach. 
Sclxwegler, 
Johannes. 
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berühmte Meister bediente sich Schwarzmann? Beihülfe in der 
Allerheiligen-Kirche zu München und übertrug ihiu die decora- 
tiven Arbeiten, wofür der Künstler von jeher osse Vorliebe 
äucserte, und welche ihm den Ruf eines der irorziiälichslen Deco- 
rationsmaler unserer Zeit gegründet haben. Vun Schwarzmann 
sind fast alle Verzierungsmalereien in den neuen Räumen der k. 
Residenz, in der St. Ludwigslsirche, in der Basilika des hl. Boni- 
facius und in anderen öffentlichen Gebäuden und Palästen. In 
der neuesten Zeit wurden ihm auch die einschlägigen Arbeiten im 
Dome zu Speyer übertragen, wo Iiönig Ludwig durch Schrau- 
dolph einen reichen Bildercyclus schaffen lässt, wie wir im Artikel 
dieses' Meisters bemerkt haben. Schwarzmann hat die Decora- 
tiunsmalerei zu einer bedeutenden StuEe erhoben, und im Vereine 
mit tüchtigen Gehiilfen den ausgeschmüclsten Räumen die ge- 
schmackvollsten Zierden verliehen. Er besitzt einen grossen Reich- 
thuxnvon immer neuenlclecn, dessen sich H.v.Hc-ss, JuliusmSchnorr 
und der Ober-Baurath F. v. Gärtner auf das zweclsmässigste be- 
dienten. ln der letzten Zeit zierte der Hiinstler s-ein eigenes, im 
neu romantischen Style erbautes Haus auf das geschmaclsvollste aus. 
dem Namen 
Desfuntaines. 
Schwebach, erscheint gewöhnlich unter 
und die Franzosen nennen ihn bisweilen 
Swebach. 
Swebnch, 
S. daher 
SChWECh, AfldPeaS; nennt Benard im Cabinet Paignon Dijonval 
einen deutschen Bildnissmaler, der um 1660 lebte. B. liilian stach 
nach ihm 1680 das Portrait des protestantischen Geistlichen Elias 
Vogel mit den Attributen der liirche, und L. Bilian jenes des 
Conrad Dietrich.  
SGhWGClIlIEII, Fflßdflßll Vvllllßlm, Zeichner und Architekt zu 
Berlin, bildete sich unter Leitung des berühmten Schinliel, und 
hatte in kurzer Zeit selbst das Lob eines tüchtigen Künstlers. Er 
machte sich zuerst durch ein Werk über den Dom zu lYleissen 
bekannt, welchen er auf Aqualintablättern in allen seinen Theilen 
bildlich darstellte. Dieses VVerli erschien in drei Heften, Berlin 
1323, 26, ruy. fol. Dann findet man von Schwechten noch viele 
andere architektonische Zeichnungen. Im Jahre 1840 erschien 
eine Ansicht des k. Palastes auf der Akropolis zu Athen, in Aqua- 
tinta mit mehreren Platten farbig gedruckt. Sä F. lang, 2OZ. hoch. 
SChWed-s  H- M- Z-y Maler, arbeitete zu Anfang des 16. Jahr- 
hunderts in Frankfurt a. M. Von 1515-19 malte er mit Jörg 
Glaser von Bamberg im Kreuzgange der Carmeliter daselbst. die 
Passion auf nassen lialk, welche nach Hüsgen als ein Studium für 
die Maler betrachtet werden könnte, sowohl was Cnmpositiun als 
Ausdruck der Köpfe anbelangt. So nämlich meint där gute alte 
Hiisgen. Glaser starb vom Beendigung des Werkes 1515- 
Sßhwßglßr, 1911331193, Bossirer, arbeitete zu Anfang des 17. Jahr- 
hunderts in Augsburg. Er ist einer der Künstler, Welche unter 
Aufsicht des Hauptmeisters Ulrich Baumgartner den sogenannten 
Pßmmz-fschen Iiunstschrank in der Iiunstl-zammer ru Berlin ge- 
fertiget hatten. Dieses Werk bestellte Herzog Philipp 11, von 
Piffnmern bei dem Künstler Ulrich Baumgarten in Augsburg. 
Näheres s. darüber Hugleüs Besch. d. Kunstkammer S. 178. 
Naglefs Künstler-Lest. Bd. X VI. 9
	        
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