Schwalmiiller,
Christoph.
Schwandaller.
95
nach Italien. Er copirte da mehrere Meisterwerke der Malerei,
wie RafaePs Fornarina, dessen Grablegung u.a. Dann malte er auch
Cosliilnfiguren nach dem Leben, worunter auch die schöne Vilto-
ria von Albano sich befindet. Einen anderen Theil seiner Werke
machen dann die Genrebilder und die Bildnisse aus, deren Schwalbe
mehrere malte. Nach der Rückkehr aus Italien liess sich Schwalbe
in Berlin nieder, und später zog er die Heimath vor.
Schwalmüller, Christoph, komm, von 155, 1539 zu Nördxin.
gen als Briefmaler vor.
Auch ein Christoph Schwalmiiller jun. lebte daselbst unter
gleichen Verhältnissen)
SCllWäln, Balthasar, Hupferstecher, arbeitete in der ersten Hälfte
des 17. Jahrhunderts, ist aber nur durch etliche Blätter bekannt.
Er lebte wahrscheinlich in Frankfurt.
1) Herzog August der jüngere von Braunschweig-Lüneburg,
in den Opp. exquisit. B. Funti, Francoftirti 1621, 12.
2) Cardinal Dominicus Tuscus, fol.
5) Philipp Melanchthon, Copie nach Dürer, unten die beiden
Seiten zweier Reformations-Jubiliiumsmünzen, fol.
4) Louise Bourgeois, Titelblatt zu ihrem Hebammcnbuth. Op-
penheirn 161g, 4.
5) Die Erweckung des Lazarus, nach G. Weyer. Balthas
Schwan f. 1619. Caimox. exc. k]. fol.
6) Die Auferstehung Christi, nach demselben, eben so bezeich-
net, kl. fol.
7) Der Erzengel Michael unter einem gothischen Bogen, nach
lYIartin Sehnen, k]. 4.
3) Eine Frau mit Brod und Weintraube in der Schüssel, kl. 4.
g) Die Blätter in dem Werke: Slrada a Rosberg Künstlichen
Abriss allerhand Mahlen. 100 Blätter von Schwan und
M. Merian. Frankfurt 1617. Der zweite Theil findet sich
sehr selten.
SChWHII, Wilhelm, Zeichner und Kupferstecher, der Bruder oder
Sohn des Obigen, arbeitete in Braunschweig, meistens für Gottf.
B1üller's Verlag, dessen Adresse seine Blätter tragen. Es finden
sich mehrere Bildnisse von ihm, meistens in kleinem Formate.
Blühte um 1655.
1) Herzog Erich von Braunschweig-Lüneburg.
2) Wilhelm Graf Wratislaw von Mitrowitz.
5) Dr. Med. Martm Grosky, 1634.
4) Christus am Kreuze, mit den h]. Personen am Fasse des-
selben.
Schwanda, JÜSßPh, Maler von Brünn, besuchte mit Unterstützung
der Mährefschen Stände die Akademie in Wien, und liess sich
dann in Brünn nieder, wo er mehrere treFrliche Bildnisse malte.
Starb daselbst 1829 im 53. Jahre.
Schwandaller, S. G., Bildhauer, arbeitete um ciie Mitte des 17.
Jahrhunderts. Seinen Namen tragen zwei büßllhlächß Hautrelißiä
in der Kunstkammer zu Berlin. Diese Bildvverke sind zwar V01!
keiner sonderlichen geistreichen Auffassung, aber tüchtig gearbeitet.