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Scanzozzi ,
Yiuuenzo.
Scannozzi,
Uomuuico.
Ein zweites Werk dieses Künstlers sind die Diamant" lßpra
Pantitltild rli Ifoma, um 40 frivole in mute per Piloni. P7672821];
Zilelti1582 und 1985. lbl. Dieses Werts enthält auch Ansichtel;
von römischen Denkmälern, ivelehe befriedigender sind. als die des
Palladin. aber die Arbeit ist sehr unvollständig, und der Text zu__
weilen höchst unbedeutend.
Ein anderes grosses Blatt, ohne Namen des Stechers. zeigt ein
in Tempelform verziertes Schiff bei der Vermählung der Signqra
Mnresina Grimani zu Venedig 1597. V. Scamozzi ist nur als Zeiqb
ner genannt.
Als Scamozzi. in einem noch nicht sehr vorgerückten Alte;-
sein nahes Ende fühlte, und keinen direltten Erben hatte, dihtii-tt;
er seinen Freunden ein Testament. welches dann dem (Jeriehte zur
Vollziehung übergeben wurde. ln diesem Ducumente hebt der liiitish
ler auch seine Verdienste hervor, und zweifelt nicht, dass seine
architektonischen Werke und seine Schriften seinen Ruhm für dia
Ewigkeit sichern werden. Damit aber sein Name nicht erlüsche
nahm er einen jungen Menschen an liindes statt an, und vermacht;
ihm sein ganzes Vermögen, unter der Bedingung, dass er seinen
Namen und sein Wappen führe, und der Wissenschaft. und der
Architektur sich widme. Seine VVahl fiel auf Franeesco Gregor-i
den Snhn des Messer J. lsnppu Gregor-i von Vieenza. Dieser musst;
ihm als Adoptivsnhn und Uiiiversalerbe ein ehreiivolles Leichenbß
giingniss veranstalten, ein Grabmal mit Inschrift und Büste eh
richten etc., und zu seiner Zeit selbst wieder einen AllOPIiViQhn
wählen auf welchen ScamozzPs Name und Vermögen unter den_
selben Bedingungen als Fidei-Coinmiss übergehen sollte.
Scainozzi nährte die Eitelkeit seiner letzwilligen Verfügung nicht
lange. Er starb 1616 zu Venedig, und wurde nach seinem Wunsche
in S. Giuvanni e Paolo mit grossem Leiehengeprlinge begraben. Es
wurde ihm auch ein Denkmal gesetzt, doch ohne Büste, da der Adolh
tivsohn bald daraufselbst starb. Bunnventura Grcguri. der Substitut
desselben. liess ihm aber in S. Lorenzo ein nettes Monument und
eine Büste setzen, mit doppelter Inschrift, die mit grussen Zügen
seinen Eiuhni verkündete. Die Erbschaft seines Namens pflanzte sich
dann auf verschiedene Subjekte lort, vvuvtm sieh aber nur Otlaviu lieh
tutti Seamuzzi selbst einen Namen machte, Wie Wir unten sehen
Giuseppe Gualdn hat das Leben Vincenztfs beschrieben. und danr;
Tcmanza in den Vite dei piu eelebri arehitetti etc. 2 Lll). Van,
zia 1778. gr. 4. Milizia nahm bei seinem Artikel über sCallloz7i
den Temanza zum Grunde, stellte einen Vergleielt von ilesson Siiul
lenordnungen mit jenen von Vitruv, Vlgllülfl etc. an, und nimmt es
dem Scamozzi sehr übel, dass er hierin dem Palladio nahe treten
wollte. Die von Quatremörß de Quiiiey in seiner Geschichte der
berühmtesten Architekten gegebene Biographie Seamozzfs ist (lie
neuere aber nicht die beste. Sein Bildniss befindet sich in der v0"
Palladio erbauten Villa de Marches de Oapri bei Vieenza, das Von
bild zu vielen späteren Bildnissen des Künstlers.
Scamozzi, Domenico, Architekt, der Vater des Obigen. "er a],
Künstler ebenfalls nicht unbedeutend. Er galt in Vicenza als glh
ter Baumeister und Ingenieur, und wurde häufig gebraucht, um
Plans von Städten und Gegenden aufzunehmen. Dann Schreibt
man ihm den Bealindex zu Serlio's arehitelttunischem Werke zu,
der später einer neuen Auflage desselben angehängt Winde. Er
trägt auch dessen Namen; allein Milizia willihn doch lieber de",
Sohne zuschreiben, was nach dem Streben desselben Wohl kaum
anzunehmen ist. Das Todesjahr dieses Mannes ist nicht bckanuh