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Scalf ,
WVilhelm.
Scalvo ,
Luca.
halten haben, da seine unten erwähnten radirten Blätter zuerst in
Rom erschienen. Dann spricht Felibien von einem nieclerliiiitlL
sehen Maler, der um 1630 in Paris unter S. Vnuefs Aufsicht P;1_
tronen zu den k. Tapezereien fertigte. Dieser Maler, der liisIm-i-
sehe Bilder undwLandschaften malte, heisst ebenfalls Friedrich, und
passt der Zeit nach zu dem Verlertiger von vier radirtexl Blilllßrn!
wovon eines im Mncliwerk an Paul Brill, die anderen an N. Mny:u-rt
erinnern. Sie erschienen 1623 zu Horn. in zweiter Auflage 10:35
und 1627 ulme Drucltort, und dann 1636 zu Paris erschienen.
Scalf; Vvllhelln, wird auf zwei Blättern von Basen irrig W. Ralf
genannt. Das erste: le Bönedicite, ist nach einem der früheren
Werke des Meisters gestochen, das andere ist: 1a cabane, betitelt
Scalfarotto, Giovanm Antonio, Architekt von Venedig, einer
der berühmtesten liiinstler aus der ersten Hälfte des 18. Jahrlnuh
derts- Ei: baute um 1750 zu Venedig die Iiuppel der Iiirche S_
Simone e Giuda, und dann leitete er den Bau des Schiffes der
schon 1495 von B. Buono begonnenen Kirche von S. Rocco dm
selbst. Starb 176i.
Scalkeni; s. Schallaen.
Scallgerx, Bartolo, Maler von Padua, war Schüler von A. Varotqr;
uncl einer cler glücklichsten Nachahmer desselben. Diess lHliYclsgn
seine Bilder in Corpus Domini zu Venedig, yvo der Künstler mehr
bekannt ist, als im Vaterlande. Einige halten ihn selbst für einen
Venetianmer. Bliihte um 1630, und stand als vielseitig gehildgqer
Mann in grusser Achtung. Er war auch Nlathexuatilaer, liriegs_
baumeisler u. s. w.
Sßilllgßrl, IJUCHI, die Nichte des Obigen, erlernte ebenfalls die Mm
lcrei von Chiara Varotari, nahm sich aber dann den Titian zum
Yorbilde. Ihre Arbeiten wurden jenen des Oheims VUl'g01.ngen_
selbst an verschiedene Höfe erhielt sie Einladung, ohne einer der:
selben zu folgen. Starb 1700 im 63. Jahre.
Ihre Tochter Theodora war ebenfalls Malerin, doch rühmt
Boschini nur die Mutter.
Scalvati, AfltOlTliO, Maler von Bologna, mfar Schüler von B. Pqs_
samtli und J. Imurcati, und zu Hom_e1x1er d_er zmgesohenmen
Iiiinstlbr seiner Zeit. Er malte unter _Slxtus V. m der Bibliothek
des Vatilsans, und dann mehrere Bildnisse vun Piibsten, so wie m.
denn selbst fünf VVnhlen von PÖVIHIPII erlebte. Starb 1622 im
65. Jahre, im Pontificate Gregor ÄV. Baglione spricht mit Ruhm
von ihm.
SCHIViDO, PißtfO, Maler von Brescia, wird von Avernldo erwähnt
wahrscheinlich als Zeitgenosse. Er malte historische DGTSIPIIUUgv-er;
in Oel und Fresco. F. Zucchi soll nach ihm das Bildniss des" Gäb
fen Durantes de Durantibus gestochen haben.
Scalvlnone, Giovanni Batusta, Kupferstecher, wird von Füsq]
erwähnet, ohne Zeilbßstinltnung. Er soll nach P. Veronese die Hughy
zeit in Cana gestochen haben. '
SGZIIVO, LUCEI, Maler von Cremoml, blühte'im 16. Jahrhunderte ,
Ticuzzi nennt ihn einen guten Künstler seiner Zeit, welchen der.
Herzog Francesco Gonzaga vlel beschäftiget haben soll.