Sehouman ,
Aart.
Schouman,
Martin us.
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5) Bildniss eines Mannes (Mezetin) mit kleinem Bärtcben, weisser
Halskrause und rundem flute. Er setzt den Kopf nach
rechts. Sehr seltenes Schwarzkunstblatt. H. 6 Z., Br. 4
Z. 6 L.
I5) Büste eines Orientalen mit grossem Bart, nach rechts ge-
richtet. Unten linlis: A. Schouman. H. 3 Z. g L., Br. 2
Z. 5 L. Seltenes Blatt in schwarzer Manier.
5) Der hl. Franziskus. A. Schouman inv. et fec. In schwarzer
Manier. H. 3 Z. 8 L., Br. 5 Z. 9. L.
6) Ein sitzemlerMann mit Glas und Weinflasche beim Lampen-
ln schwarzer Manier. H. 6 Z. 6 L. Br. 5 Z. 8 L.
i?) Die Iißiißliß. G. Schalhen pinx. A. Schouman fecit 1758.
schein. In schwarzer Manier. H. 5 Z. 7 L., Br. 3 Z, 7 L,
8) Die Frau mit entblöstcr Brust, welche sich beim Schein der
Lampe vom Ungeziefer reiniget. Halbe Figdr in einer Run-
dung, sehr seltenes Sclnvarzknxistblatt. H. 7 Z., Br. 5 Z.
2 L., htit dem Plattenranrle.
Es gibtAbdriicke vor aller Schrift, die aber am seltensten
vorkommen.
Q) Saarte Jans, nach C. Tro0st._
10) Eine Gesellschaft von Iiunsthebhabern, nach demselben.
Diese beiden Blätter legt llost dem Schouxnan bei.
11) Geflügel aller Art mit dem Pfau im Vorgrumle links. M.
Hondelmeter inv. G. Valcli Excuclit cum Privilegio. In
schwarzer Manier. H. I0 Z- Ö Br- 14 Z. 5 L.
Dieses Blatt wird dem Hondekoeter selbst, dann auch
dem G. Valck, P. van den Berge, A. Blooteling und A.
Schouman beigelegt.
I2) Der Fiuhko f. Copie nach P. Potter, Nro. 16 von denen
Blättern. 15er Name des Cnpisten steht nicht darauf, J.
Bemme hat dieses Blatt ebenfalls copirt, und nicht bezeich-
net. Die nähere Angabe s. Potter.
13) Das Pferd bei dem Baume, mit Kopf. Brust und Halberleib
gegen links gewendet, das unter P. Futter Nro. 19 erwähnte
Blatt, hönnte von A. _Schouman seyn. R. Weigel hielt es
früher für Original, miichte aber seit genauerer Betrachtung
des Blattes im Museum zu Amsterdam den A. Schuunxan
als Verfertiger bezeichnen. Vgl. dessen Suppl. an Peigm-e.
graveur I. p. 8.
lchouman, Martinus, Landsehafts- und Marinemaler, geboren zu
Dorn-echt 177:), äusserte schon in seiner Kindheit entschiedene
Neigung zur Iiunst, und daher besuchte er schon in frühen Jah-
ren die Schuleßdes M. Versteeg. Nach anderthalb Jahren nahm
sich der berühmte Aart Schoumnn im Haag seiner an, wo er mit
solchem Eifer der Zeichenlsunst sich widmete, dass er schon 373i)
den zweiten grossen Preis nach dem lebenden Modelle gewann.
Nach drei Jahren kehrte er in seine Geburtsstadt zurück, um als
ausiibender Künstler sein Glück zu versuchen, und 65 währte auch
nicht lange, so nannte man ihn'xnit Auszeichnung. Anfangs fer-
iigte er grosse und kleine Zeichnungen in Aquarell, Tusch und
Rotlistein, die theils unter Glas die Zimmer zierten, theils in Samm-
lungen aufbewahrt Wurilexi. Im Jahre 1810 wurde eine seiner meii
gierhaften Zeichnungen mit dem grossen Preise der Gesellschaft
aFeliI Mlffllißu, beehrt. Duch blieb eo nicht allein bei Zeichnungen,
Sehouman malte auch Landschaliexi und Seebilder in Öel, SöWlC