Schott.
Crescentia.
Schotterbeck.
52g
SCllOtt, Crcscentia, Malerin, war in München Schülerin von
F. liubell, und malte wie dieser, Landschaften. Wir haben von
dieser Künstlerin auch ein radirtes Blatt, welches mit C. S. 1795
bezeichnet ist.
1) Landschaft mit einer gothischen Ruine, links an der Wand
liegt ein Mann, und das YVeib nähert sich dem Eingange des
Thurcs. Rechts ist eine liiitte angebaut, H. 2 Z., Br. 5 Z. Ohne
Plaltcnrand gemessen.
SChOtt, AllgllSt, Maler und Lithograph, geb. zu Giessen 18H. er-
hielt den ersten Unterricht in der Zeichenkunst vom Universitäts-
Zeichnungsleltrer seiner Vaterstadt, und sollte dann dem Handels-
stande sich widmen. Allein seine Neigung zur [innst erhielt bald
die Oberhand, und somit trat er zu Frankfurt a. M. in die litho-
graphische Anstalt Vogel's, wobei ihm der Besuch des Städefschcn
Institutes nicht verwehrt war. lm Jahre 1851 begab sich Schott
zur Ausbildung in der Oelmalerei nach München, und besuchte
zu diesem Zwecke die IsLAItademie. er musste aber nach einiger
Zeit, durch Umstände genöthigct, die Malerei zurücksetzen und
durch Lithographiren seinen Unterhalt sichern. Diesen fand er
durch seine Nachbildungen von Overbeclfs und Steinle's Zeich-
nungen, die er in ihrer vollen Schönheit und Einfachheit wieder-
gab, so dass diese Blätter zu den gelungensteu nach diesen Mei-
stern gehören.
iHierauf malte er im Auftrage einer würdigen Kunstfreundin,
des Friiuleins Linder in München, mehrere Bilder in Oel, die sich
durch tiefes religiöses Gefühl und durch ausdrucksvolle Schön-
heit der Gestalten auszeichnen. Nach Vollendung dieser Gemälde
ging er an die Ausführung eines grossen Altarblattes mit Christi
Himmelfahrt, eine vielversprechende Arbeit, welche der 1845 er-
folgte Tod des Künstlers unterbrach. Er verschied am Nerven-
fieber in den-Armen seines vieljährigen Freundes tlinauth. lYlit
diesem Künstler gab er eine Sammlung von 20 radirtn Btiittern
mit Costiimen heraus, unter dem Titel: Collection de Costumes
l nationaux düällemagne. ,Frankfurt 1852. 4.
Folgende lithographirte Blätter sind sein Werk:
1) Die Verlsiinrligung Mariii: Ave! gratia plena, Dominus te-
cum. und der Besuch bei Elisabeth: Benedicta tu in muli-
eribus! et bcn. Fructus ventris tui! Zwei Darstellungen in
verziertem Rande, nach einer Zeichnung von Overbecls, qu. fol.
2) Ein Votivbild. Dem Andenken zweier getreuen Arbeiter auf
dem Felde des Herrn (lVIiihler und Klee). Von Schott und"
liuauth nach Steinle lith- Tondruck, gr. fol.
Schott: Emanuel, Zeichner, ist uns nur durch die Nachbildungen
der Malereien eines alten Codex bekannt. Er zeichnelelniimlich die
Gemälde in dem ambroäianisühen Codex des Homer, welchen An-
3910 Mill 1819 zu Mailand herausgab, unter dem Titel: lladis
antiquissima fragmenta qnm pictuns etc. Diese Gemälde tragen
das Gepräge des hohen Altartliums.
SChÜtt: Erhard, Lithograph von Kichlinsbergen in Baden, wurde
1810 geboren. Er bildete sich in München aus, vvuhin er sich
1356 begab.
Schotterbeclc ,
Scvhlutterbeck.