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Schott,
Johanp,
Schott.
Hafens von Medemblyck, Ansichten der Was], des Texels, Öfters
mit wallenden Schiffen. Dazu kommen dann noch mehrere andere
Ansichten der ruhigen und bewegten See, und solche von Flüssen
mit herrlich gemalten Landtheilen.
Die Lebensverhältnisse dieses Meisters kennen wir noch nicht.
Er ist der Sohn des obigen Iiiinstlers, ,und scheint mit diesem ver-
wecheselt zu werden. Wir finden ihn auch G. J., J. J. und T. J.
Schotel geschrieben. Im Iiunstblatte 1845 les n wir, dass der jiin-
gere Schotel das Geschwader des Prinzen Heiiirich der Niederlande
nach dem Mittelmeere begleitet habe.
SOlIOILt, Friedrich, Bildhauer von Strassburg, war nach Scliöflin
(Vindicine tupographicae p. Ö.) Sohn des Buchdruckers Martin
Schott, dessen Thätigkeit in die Zeit der Erfindung der Buchdru-
ckcrlsunst fällt. Friedrich Schott arbeitete gegen Ende des 15. Jahr-
hunderts. Man zeigte früher Statuen von ihm. Heinecke glaubt,
das Schöpflin diesen Schott auch als Formschneider bezeichnet
lange; allein mit dieser Angabe scheint es wenig Richtigkeit zu
a en.
Dagegen aber könnte der Buchdrucker Johann Schott von
Strassburg auch Formschneider gewesen seyn. Bei diesem erschien
O. Brunfels Iiräuterbuch: Herbarum vivae icones ad nature imita-
tionem etc. Argentorati npud J. Schottum 1530. 51- 52. fol. In
dem Gedichte von J. Sapidus "heisst ein Maler Johannes Gui.
dictius, wqui reddidit adfabras acri sie arte iigurasm Dass er die
Blätter in Holz geschnitten habe, wird nicht gesagt. Einige Rand-
leisten tragen das Zeichen des Buchdrucker-s J. Schott.
SChÜtt; Jühalln, s. den obigen Artikel.
Schott, Andreas oder Antcn, Maler, arbeitete in der zweiten
Hälfte des 17. Jahrhunderts in Bamberg. Er malte da Altarbilder,
deren Jäck und Lipovvsky summarisch erwähnen. Fiir die St. Gan.
golphs-Iiirche malte ,er 1689 die Sendung des heil. Geistes.
Schott, Johann Carl, 1.. am. und Bibliethekar zu Berlin, ist a1.
Alterthumsforscher bekannt. Er radirte für Lorenz Begefs archii.
ologische Schriften einige Blätter.
SOlIOtII, J. 8., Iinpfersteeher, arbeitete gegen Ende des 17. Jahr-
hunderts in Deutschland. Er rarlirlß Bildnlääe, und Stach üllßh
Blätter in schwarzer LVInnier, zeigt aber hierin wenig Uebung.
1) David Gräbner, Dr. Medicinae, in einem Ovale von Blätter.
werk umgeben. Mit der Schrift: DavidGraebnerus-Nntus
anno MDCLV. J. S. Schott f. (1695). In schwarzer. Manier,
von geringem Werthe. H. 9 Z- 3 11-. Br- Ö Z- 9 L-
2) Ein Mönch zieht mit einem Aste ein Kind aus dem Brun-
nen. liechts im Mittelgrundc ringt ein Weib in Verzweif-
lung die Hände. In den Wolken sieht man drei Engel. Mit
der Schrift: S. Joannes Saliaguntinus arte et pust mor-
tem miraculis clarus 18. Octobris 1690. J. P. Puecher dßl.
J. S. Schutt f. Geringes Schwarzkunstblatt.
SCPIOÜI, Kupferstecher. arbeitete in der ersten Hälfte
hunclerts, wahrscheinlich in Wien. Es finden sich
vuu ihm und Wickart gestochen.
des 18- Jahr.
Trauergerüsu;