als
Schotunnls.
Schotel,
Johann
Christian.
des liaiscrs. und des göttlichen. natürlichen und geschrie-
benen Rechtes.
Die Blätter im Krönungswerke Philippk III. von Portugal,
Welches 1622 zu Madrid mit spanischem, dann mit portu-
giesischeyu Texte erschien, immer mit denselben Iiupfem.
In diesem Werke findet man eine Ansicht von Lissabon
und von verschiedenen Triumpbpforten, welche damals errich-
tet wurden.
jetzt lebende
Schüt; F- L-y Ffäulein, Malerin in Rotterdam, eine
Künstlerin. Sie malt Blumen und Früchte.
Schot,
Schott.
Schotanus ,
s. Franz
van
Schooten.
861101101, Johann Christian, einer der berühmtesten Seemaler,
die je gelebt haben, wurde 1787 zu Dortrecht geboren, und hatte
als der einzige Sohn eines wohlhabenden Fabriltherrn eine gute
Erziehung genossen, so wie von A. Meulemnns auch Zeichnen ge-
lernt; aber nie dachte der Vater daran, seinen Sohn zum Iiiinst-
lerheranbilden zulassen. Schotel dachte aber damals selbst nicht da-
ran, reine Neigung ging mehr auf das Scewesen, und er wollte
sogar in Seedienste treten , wovon ihn der Vater dadurch abbrin-
gen wollte, dass er ihm einSegelboot (Boejcr) schenkte, um die
Anstrengungen dieses Dienstes und die damit verbundenen Gefah-
ren hennen zu lernen. Allein der junge Schotel fuhr in den Müsse-
tttunden tmablussig auf demlWasser herum, um die Natureliehte
zu sturlireh und Seeansichten zu zeichnen, wobei er öfter in grosse
Gefahr gerieth. Endlich starb der Vater, und der Sohn musste
die Fabrik übernehmen; allein der junge Fabrikherr wendete sich
bald lieber der Kunst zu, und er wurde zuletzt ein grosser See-
muler. Martin Schournan wurde jetzt sein Lehrer, der ihn Ma-
rinen zeichnen, liess, gewöhnlich in Tusch und Aquarell. Schotel
brachte über zwei Jahre bei diesen: Meister zu. und leistete ihm
in der letzteren Zeit bereits bedeutende l-lülfe. Er führte mit ihm
von 1814 1817 zwei grosse historische Bilder aus. wovon das
eine den plötzlichen Rückzug der Franzosen von Durtrecht 1811i,
das andere das Bombardement von Algier durch die Holländer und
Engländer 1816 vorstellt. Damit war SchoteVs Lehrzeit beendet,
da er von nun an seinen eigenen Iiriiften vertraute, und der Na-
tur sich in die Arme warf; selbst in der gefährlichsten Lage. in-
dem er nicht selten beim Sturme ein Fahrzeug bestieg, um den
Aufruhr des Elementes desto genauer beobachten zu können. Im
Jahre 1813 fing er für sich in Oel zu malen an, wozu ihn einige
erleuchtete Iiunstfrcuxide bestimmten, welche seine Bilder freigebig
bezahlten. Darunter wurden auf der Amsterdamer liunstausstellutig
desselben Jahres besonders zwei grössere Gemälde mit allgemeinem
Beifall belohnt, wovon das eine einen heftigen Sturm, das andere
die bewegte See bei heiterem Himmel vorstellt. Unerinüdetes Stu-
dium setzto ihn in den Stand. immer Volllsommeneres zu liefern,
und somit nannte man ihn bald Ncbenbnhler eines van de Vclde
und Baclahuyseix. Selbst sonveraine Häupter würdigten ihn ausge-
zeiehneter Ehren. König ..Will1elm 1., der dem Künstler als jun-
igem Manne den niederländischen Löwenorclcxz ertheilta, [taufte
1827 zwei Gemälde dieses Meisters, welche als Geschenk des Prin-
zen von Oranien an den liaiser von Russland iiülllßll, 518V dem
Itiinstler-ehie mit Brillanten besetzte goldene Dose übersschiuktc.