Volltext: Santi, Antonio - Schoute, Jan (Bd. 15)

Schoreel , 
Jan 
Wiederholung dieses Bildes im Kleinen mit Aenclerungen, 
ehedem in der-Wallrafßchen Sammlung, jetzt im städtischen 
Diuaoum zu Cöln. Diese: Bild ist im Ganzen flüchtiger be- 
handelt. als das obige. Es trägt das Wappen des kaiserli- 
chen Wechslers Heclseney und die Jalirzahl ISIS, dann das 
"Vvalwpcn der "Maler-Bruderschaft des heil. Lulsas, mit drei 
silbernen Paletten im blauen Felde. 
5) Die Ruhe auf der Flucht in Aegypten. Maria sitzt in einer 
Landschaft im Schatten grünender Biiume, den Blick auf 
das ruhende Kind gerichtet. St. Joseph tritt aus dem Ge- 
hiischc vor; seitwärts rieselt eine kleine Quelle über Felsen 
llcrnh. Dieses Bild (H. t F. 10 Z.) befindet sich in der Pi- 
naltotheh zu München, ist aber da, wie der Tod der Maria 
dem J. Schorcel beigelegt. Bergmann hat es lithograpliirt. 
4) Maria mit dem Jesuslainde auf dem Schoosse, welches einen 
Hosenkranz in den Händen hält. Auf dem Tische liegt ein 
Messer und eine Citrone. Dieses Bild ist in der 14.11. Gal- 
lerie zu VVien (Catalog S. 195, Nr. 20) als Werk eines Nach- 
ahmers Dürer's.aus der nieder-deutschen Schule erklärt. Es 
trägt fälschlich Diireris lVIonogrztmm und die Jahrzahl 1529, 
limestiicit, halbe Lebensgrösse. 
5) Die heil. Jungfrau mit dem Binde auf dem Schoosse, wel. 
ches mit einem Rosenhranz spielt. Neben ihr auf dem Ti. 
sehe liegt ein Apfel, ein Messer, und im Glase ist rolher 
YVein. Dieses Bild ist in der Wiener Gallerie (S. 195 Nr. m) 
fälschlich mit dem Monogramme Diirer's neben der Jahr- 
zahl S518 bezeichnet. Aliniestück 2 F. Sä Z- hoch- 
6) Ein hleiner Altar mit Flügeln im Museum zu Neapel, mit 
dem Geltreuzigten in der Mitte, dabei Maria, Johannes und 
Dllagdalena. Das eine Flügelbild zeigt den Donator mit drei 
Söhnen und St. Markus, das andere die heil. Margarethq 
mit dessen Frau und zwei Töchtern. Aussen ist grau in-Grau 
die Verkündigung gemalt.  
7) Das Altarblatt mit Flügeln, welches der Senator JObßlinug 
Schmilgexf 1525 in die Pfarrkirche S. Maria in Littore zu 
Cöln (Liskirchen) gestiftet hat, jetzt eine Zierde des Städel- 
sehen Institutes zu Frankfurt n. M. Auf dem I-laupthilde 
sieht man den vom Kreuze abgenommcnen Christus von den 
Seinen heweint, und darunter auch den Donator schmerz- 
 lieh verehrend in der Tracht seiner Zeit. Auf dem einen 
Flügel hält Veronika das Sehweisstnch, auf dem anderen 
Joseph von Arimathea die Dornenkrone. Die halb lebens- 
 grugsen Figuren sind nur bis an das Knie gesehen. Die Aus- 
liihrung des Biides ist eben so sorgfältig als meisterlich, die 
Färbung kräftig-milde und harmonisch, im Allgemeinen noch 
sehr xiiederdeutseh und fern vom direkten italienischen Ein- 
tluss. Dieser Umstand, und dass es 1524 gefertiget worden, 
zu welcher Zeit Sehoreel nach Vasari und van iVlaxider be- 
reits seine frühere niederländische Manier in die italienisch_ 
rataelische mngewaxidelt halte. sind nach Passavant an sich 
hinliingliche Belege, dass dieses Bild, und auch die Oben 
genannten, nicht von dem Niederländer herrühren kennen, 
wie ohne alle Beweise hiefiii- ist eingenommen worden. Im 
Berliner Museum ist u-nter Nr. 31 eine freie Nachahmung. 
8) Der vom Iircutze abgenommene Leichnam Christi V00 Ma- 
ria gehalten, von zwei anderen Frauen und von Johannes
	        
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