Schooten.
Schopin ,
I-Ieinricli
Friedrich.
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vor dem Wirthshause in Belustigung
man den Charlaluu auf seiner Bühne.
schauten Fuc. 17:37 qu. FoI.
zeigt.
Unmn
In der Mitte sieht
steht: Artangen inv.
Schootcn,
auch
Schouten.
Schppcr, Hans ,
Jahrhunderts in
sichert.
Glasmaler,
Nürnberg.
lebte in der
Starb 1671),
zweiten Hälfle des 18.
wie Doppelmaier ver-
SCllOPtn, Helllflcll Friedrich, Historien- und Landschaftsinaler,
wurde 1804 zu Lübeck geboren, stammt aber von französischen
Eltern ab. Mit den Anlbngsgriinden der liunst vertraut ging er
nach Parisywo ilin Baron Gros in sein Atelier aufnahm, und seit
dieser Zeit lebt Sclmpin in Paris seiner liunst. In: Jahre 1829
concuri-irte er Jlum den Preis des Institutes, fand ahernureine ehren-
volle Erwähnung, doch wurde ihm jener Preis zu Theil . Welchen
M. Latour liir die heste" halbe Figur ausgesetzt hatte. Iin folgen-
den Jahre erhielt cr den zweiten grossen Preis des Institutes mit
dem Gemälde des lYlcleagcr, der auf Bitte seiner Gattin die Walien
ergi-eil-ft, und von nun folgten zahlreiche Bilder, die theilweiso
grosses Lob verdienen. wiihrendandere nicht ohne liügeiiusgingen,
besonders im liunsthlatte, wobei aber zu bemerken ist, dass die
deutsche Critila strengere Anforderungen macht, als jene der Lands-
leute. Nach chronolo ischer Ordnun erwähnten wir zuerst-jenes
Bild, welches Honig äarl IX. vorstelält. wie er den Befehl zum
Gemetzel der Bartolomiius-Natzlit unterzeichnet. Dann malte er die
letzten Augenblicke derFatnilie Cenci, eine complicirte Darstellun ,
welche 1855 zur Ausstellung lsaiu. Ein etwas späteres Gemiilrie
die ltliirtyrer Ciliziens, wie sie im Circus den wilden Thieren
vorgeworfen und von Henlteru mit P-leiletrgetiidtet werden. wird
im liunstblatte 1857 S. 1714 zu elegant, geschmückt und niedlich
befunden. Die Frauen sollen lächeln, wie vornehme Damen auf
dem Balle. Dieses Bild erinangelt des strengen Styls, welcher
bei symbolischen Darstellungen erfordert wird. Eben so behandelt
ist die Darstellung der Schlacht sron Hoheulintlen 180g, welche
jetzt im historischen Museum zu Versailles sich befindet. Nur die
einzige Figur des Commandanten Moreau. findet der Berichtgeber
im genannten Iiunstblatto gelungen; die übrigens Personen sind
ohne Leben. und Charakter. Zwei Bilder von 1840 stellenJacob
und Labau, und dann die Abreise Jacob's mit der Rehecca dar.
Ein anderes Gemälde schildert die Predigt des Johannes in der
Wüste. Das letztere dieser gßllülllltälwßlldßf verfiel im Kunst-
blalte von 18510 Nro. 44 wieder der Critils. da es vielnielir'aii die
grosse Oiier als an den Orient erinnert. Es-heisst da auch, dem
Maler sei dieser Gegenstand nur ein Vorwand ewesen, einige
hübsche weibliche Iiöpfe und verschiedene nach lsnaune, aber mit
Geschmack zusammengestellte Figuren anzubringen. 'l)ie meist aus
Frauen und Mädchen bestehende Versammlung ist.in grosser Un-
achtsamkeit und Gleichgültigkeit gegen den grässlich abgemagerten
Redner. Ein anderes Bild: Carl der GIO558.Ul.Id die schöne
Hilclegard, fand grüseren Beifall, so wie zwei Scenen aus dem sen-
timentalen Roman des Abhö Prevost wMaixion Lescautm eine
stellt die Zusammenkunft mit dem Mädchen, das andere die Kuh
beider Geliebten in einer bergigen Landschaft clari; Soleheparstellun.
gen, w wie auch seine romantischen und biblischen Bilder, wo-
runter wir noch Butli und Bons, und Reheccirä Ankunft besgnderg
erwähnen müssen, sind nicht ohne Reiz, aber auch nicht ohne
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