Volltext: Santi, Antonio - Schoute, Jan (Bd. 15)

Schooten. 
Schopin , 
I-Ieinricli 
Friedrich. 
499 
vor dem Wirthshause in Belustigung 
man den Charlaluu auf seiner Bühne. 
schauten Fuc. 17:37 qu. FoI. 
zeigt. 
Unmn 
In der Mitte sieht 
steht: Artangen inv. 
Schootcn, 
auch 
Schouten. 
Schppcr, Hans , 
Jahrhunderts in 
sichert. 
Glasmaler, 
Nürnberg. 
lebte in der 
Starb 1671), 
zweiten Hälfle des 18. 
wie Doppelmaier ver- 
SCllOPtn, Helllflcll Friedrich, Historien- und Landschaftsinaler, 
wurde 1804 zu Lübeck geboren, stammt aber von französischen 
Eltern ab. Mit den Anlbngsgriinden der liunst vertraut ging er 
nach Parisywo ilin Baron Gros in sein Atelier aufnahm, und seit 
dieser Zeit lebt Sclmpin in Paris seiner liunst. In: Jahre 1829 
concuri-irte er Jlum den Preis des Institutes, fand ahernureine ehren- 
volle Erwähnung, doch wurde ihm jener Preis zu Theil . Welchen 
M. Latour liir die heste" halbe Figur ausgesetzt hatte. Iin folgen- 
den Jahre erhielt cr den zweiten grossen Preis des Institutes mit 
dem Gemälde des lYlcleagcr, der auf Bitte seiner Gattin die Walien 
ergi-eil-ft, und von nun folgten zahlreiche Bilder, die theilweiso 
grosses Lob verdienen. wiihrendandere nicht ohne liügeiiusgingen, 
besonders im liunsthlatte, wobei aber zu bemerken ist, dass die 
 deutsche Critila strengere Anforderungen macht, als jene der Lands- 
leute. Nach chronolo ischer Ordnun erwähnten wir zuerst-jenes 
Bild, welches Honig äarl IX. vorstelält. wie er den Befehl zum 
Gemetzel der Bartolomiius-Natzlit unterzeichnet. Dann malte er die 
letzten Augenblicke derFatnilie Cenci, eine complicirte Darstellun , 
welche 1855 zur Ausstellung lsaiu. Ein etwas späteres Gemiilrie 
die ltliirtyrer Ciliziens, wie sie im Circus den wilden Thieren 
vorgeworfen und von Henlteru mit P-leiletrgetiidtet werden. wird 
im liunstblatte 1857 S. 1714 zu elegant, geschmückt und niedlich 
befunden. Die Frauen sollen lächeln, wie vornehme Damen auf 
dem Balle. Dieses Bild erinangelt des strengen Styls, welcher 
bei symbolischen Darstellungen erfordert wird. Eben so behandelt 
ist die Darstellung der Schlacht sron Hoheulintlen 180g, welche 
jetzt im historischen Museum zu Versailles sich befindet. Nur die 
einzige Figur des Commandanten Moreau. findet der Berichtgeber 
im genannten Iiunstblatto gelungen; die übrigens Personen sind 
ohne Leben. und Charakter. Zwei Bilder von 1840 stellenJacob 
und Labau, und dann die Abreise Jacob's mit der Rehecca dar. 
Ein anderes Gemälde schildert die Predigt des Johannes in der 
Wüste. Das letztere dieser gßllülllltälwßlldßf verfiel im Kunst- 
blalte von 18510 Nro. 44 wieder der Critils. da es vielnielir'aii die 
grosse Oiier als an den Orient erinnert. Es-heisst da auch, dem 
Maler sei dieser Gegenstand nur ein Vorwand ewesen, einige 
hübsche weibliche Iiöpfe und verschiedene nach lsnaune, aber mit 
Geschmack zusammengestellte Figuren anzubringen. 'l)ie meist aus 
Frauen und Mädchen bestehende Versammlung ist.in grosser Un- 
achtsamkeit und Gleichgültigkeit gegen den grässlich abgemagerten 
Redner. Ein anderes Bild: Carl der GIO558.Ul.Id die schöne 
Hilclegard, fand grüseren Beifall, so wie zwei Scenen aus dem sen- 
timentalen Roman des Abhö Prevost wMaixion Lescautm  eine 
stellt die Zusammenkunft mit dem Mädchen, das andere die Kuh 
beider Geliebten in einer bergigen Landschaft clari; Soleheparstellun. 
gen, w wie auch seine romantischen und biblischen Bilder, wo- 
runter wir noch Butli und Bons, und Reheccirä Ankunft besgnderg 
erwähnen müssen, sind nicht ohne Reiz, aber auch nicht ohne 
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