Schoonjefns,
Anton.
497
6) Die Schlachten des Alexander, von C. le Brun gemalt, und
nach Audran's Blätter cupirt, qu. fol.
7) Die Blätter in Valtier's Uebersetzung der llias von 163g.
Basan behauptet, Schuonebeck habe diese Blätter auch
selbst gezeichnet.
8) Drngtc-n der Numens-Orders. Amsterd. 169i. 8.
9) Hist. en Afbeelding van alle Ridderlicke an" Iiricgsordres.
2 Thl. Amst. 1697. 8. w
Dieses Werk gab er zu Muslim: auch mit rusgischem
Text heraus.
10) Trachten verschiedener Völker, radirte Blätter M: der Geo-
graphie universelle. mit denrTitel: Forces de l'Eurupe, 111i;
au juur par N. de Per. Geugraphe de" Mr. le Dtiuphin.
Schuunebeck fee.., qu. fnl.
11) Die Blätter der Bictura loquens von Smids, 1695. 8.
SClIOOII-JBIIS, AHEOH, Maler, geb. zu Antwer en 1650, war Schii-
ler von Erasmus Quellinus, und ging nach iiliersttimlener Lehrzeit
nach Italien, um in Rum seine Studien fortzusetzen. Als Milglieil
der Schilderbent führte er den Namen Parrhasius, was dalnalrals eine
Anerkennung seiner Verdienste galt. Vun lium aus folgte Süliuutl-
Jans dem Hufe des liaisers Leupuhl nach Wien, der ihn zum
Iiammermaler ernannte. ln dieser Eigenschaft malte er mehrtere
Bildnisse von llofleuten und auch einige Altarbilder, dieiman in
den Kirchen Wiens und in andern Sttidten findet. Schouu-Jzius
blieb etliche Jahre in Wien, endlich aber suchte-rar uiir Urlaub
zu einer lleise nach England nach. wn er ebenfalls Bildnisse malte,
wenn er jener Sevnnjans ist, welchem Wnlpule in Little-Nlontagti-
hause eiuige- Porlraite und Ornamente beilegt. Iisltiinntc aller-
dings unter diesem Se-vqnjans unser SchuunI-tlans verstahdermwur-
den, (lrnn sein Name wurde Öfters verstümmelt. Bei FiissLy kommt
er auch unter Cboonjans und Squoniain vor. Später fpgrden wir
den Iiiinstler in Holland, wo es ihm xiicht gelingen wollte.
wesswegcn er in Düsseldorf sein Gliicflsl versuchte. Hier-wurde er
sehr gut aufgenommen, aber nach, dem Tnde des Churfiirsten Ju-'
hann Ytlilhelm setzte er seinelleise nach Dresden, Berlin und
Potsdam fort. Er maltciibcrall Bildnisse, die.Damen zuweilen
als Sultaninrien, und auch histurische Darstellungen, hielt es aber
nirgends lange aus, da sein Hochmuth und seine Sundeizbarlteiteu
xiicltt in die Länge geduldet werden lmtmten. linJahi-e. 1716
kehrte er endlich wieder nach Wien zurück. wo er 172.6 starb,
nach Oesterrcichls Angabe als Direktor der Akademie. In der Gul-
lerie des Bclvetlere ist lseiu Gemalde von diesem Meister, der in-
dessen einige XVei-lte geliefert hat, die in Gallerien aufbewahrt zu
werden verdieipen , wie der an der Quelle in sich selbst verliebte
Narcissus in der Pinnlsutlielt zu iYIiinchen. Dieses Genxälde befand
sich einst in der Gallei-ie zu Düsseldorf, mit einigen anderen Bil-
dern des Nleisters, die jetzt in Schleissheim aufbewahirt werden,
diejenigen, welche der Chnrfiirst von der Efalz von Schuunjaus
erwarb. Zu Putsdain und in Pommersfeldeu sind ebenfalls Gemalde
vuu ihm. In der 'I'ribune zu Fluren-z. ist das von Greguri gestu-
chene eigenhäinditrgemalte Portrait des Meisters. Das lelaensgrusse
ßrustbiltl des Meisters aus der Düsseldorfer Gallerie ist jetzt lll
Schleissliciiu und in dem Düsseldorfer Gallerieyverlte gestußlleil-
Tburneiser stach das Bilclniss des Königs August von Puten
und eine Allegorie aufliaiser Joseph l. in seiner Jugend. B. I-iiliün
stach das Portrait des Iiaisers Jusrph I. zu Pferde. mit der VEur-
IYcQglcrIi jiifizzsiilrxr-Lax. Iid. All. 32