Volltext: Santi, Antonio - Schoute, Jan (Bd. 15)

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Schöpfer, 
Hieronymus. 
Schöpfer , 
Wilhelm. 
ches beibringt, ist Lipowsliy, welcher ans dem Stadtzunftbuche 
ersah, dass Hans Schöpfer sen. 1533 Znnftliihrer war. Dieses gibg 
einen Anhaltspunkt im Leben des Meisters, wir landen aber noch 
näheren Nachweis in den Papieren der Münchner Zunft, welche 11x15 
zur Einsicht oifeu standen. Hans Schöpfer kommt schon in einem 
Zunftzettel von 1551'vor, dann in solchen von 1557, 157,16, 15611, 
und auch jener Iiünstler dieses Namens könnte er seyn, der in einem 
Zunltzettel von 1537 vorkommt, Im Jahre 1563 machte sein gleich. 
narniger Sohn und Schüler das Meisterstiicli, und lebte fortan 42 
Jahre seiner Iiuxist; denn er starb 1610 als bayerischer Hofmalep. 
Dieses ersah Lipowsky aus dem Znnftbuche, und auch wir fanden 
die Angabe bestättiget. Beide bildeten mehrere Schüler. Waldhau- 
ser Moser war 156i Schüler des älteren Schöpfer, 158? war T0. 
bias Trautner von Landsberg Schüler eines H. Schöpfer, 1605 trat 
Peter Drlenzeisser aus Hall und 1605 Jörg Spiegl von Starnberg 
bei dem jüngeren Schöpfer in die Lehre. 
Ein mit dem Namen Hans Schöpfer?) bezeichnetes "Bild Iren- 
pen wir nicht, in der Gallerie zu Sehleissheim sind aber zwei Bild, 
nisse mit H. S. und dem SehöpflölTel bezeichnet, die von Dillig 
dem Schöpfer beigelegt werden. Das eine stellt das Bildniss der 
Gräfin Euphrosina von Oettingen, das andere jenes der Benigm; 
von Lamberg dar, beide mit der Jahrzahl 1569 versehen, so dass 
sie noch vun dem älteren Schöpfer herriihren könnten. In der k, 
Sammlung der Morizlaapellt: zu Nürnberg wird ihm das Bildniss 
des Hans Caspar von Pinzenau beigelegt, welches in der Zeich- 
nnng schwach und sehr flach behandelt ist, nicht mehr in der 
Weise cler altcleutschen Schule. Die beiden ersten dieser genann- 
ten Bildnisse legte Ch. von lYlannlich dem Hans SchaeulTelein bei, 
und es ist öfters geschehen, dass Wegen der Gleicheit oder Aehn- 
lichkeit der Monogrammen Schöpfeüs Bilder dem Schaeullelein zu- 
 _geschrieben wurden. Diess ist wahrscheinlich auch mit Produkten 
 der Formschneideliunst der Fall. Vermuthlich sind unter der Masse 
 Von Blättern, welche dem Schaeuffelein zugeschrieben werden, ei- 
nige von Schöpfer gezeichnet. Er war auch in der biälvrißßhen 
 Cnmposition erfahren, nicht bloss Bildnissrnaler. Es gibt indessen 
 g auehnoch andere Meister ßl-I. S.  
An diese zwei Maler reiht sich noch ein dritter gleichnamige;- 
Iiünsller, (leasen wir in einem Zunltzeltel von IÖIÖ erwähnt Fan- 
ließ-e Einer malte 1600 für den Hof in München zweimal das 
bayerische WVappeiL. Der dritte H. Schöplcr lsönnte in der lYIaxi- 
 mjlianischcn Residenz beschäftiget gewesen seyn. 
SChÖPfßP, IIICFODYIDUS, Maler, ein bisher xmgenanxiter baveri- 
 scher kiiinstler, dessen Existenz aber durch die Münchner Zimn. 
gaalvierzrbegriindet ist. Er war 15g? Schüler von llans lrVörle, und 
agnoch 100? in der Werhsliilte desselben der Hunst ob. Später 
erlangte er das Meisterreeht in München. 
Sßilöpfer, Vvlihßllif, Maler, war Sohn und Schüler des jiixigeren 
 Hiwi-Schöpfer, und am llofe des Llerzugs Maximilian I. beschäf- 
 tiget. Er war schon 1008 zünftiger Meister. In diesem Jahre nahm 
er den Hans Marta von München in die Lehre, wobei Hans SCÄIÖ- 
pfer jun. Beisnimler war. Vor diesem Jahre fanden wir seiner ljlCht 
f: erwähnt, und zum letztenmaie erscheint er 1051 in den Zllnillßt- 
P: tein, so dass Lipowslsy Hecht haben kann, wenn er ihn 1654 Ster- 
bon iiisst. Dieser Schöpfer malte mehreres für den Hof; 1625 auf 
eine 2.3 Schuh lange Fahnehvon rothem Taßent die WHPPPU baye-
	        
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