Volltext: Santi, Antonio - Schoute, Jan (Bd. 15)

Schoennagel. 
Schoepf, 
Johann 
Adam. 
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Hand schlummert. In der Ferne sieht man Joseph. In Rom malte 
Schönmann auch ein grosses Altarbild, welches St. Joseph als Für- 
bitter der Gläubigen mit dem Jesuskimle vorstellt. Dieses Gemälde 
hatte die seltene Auszeichnung, dass es 1840 im Quirinal zur An- 
sicht des Palastes ausgestellt werden durfte. 
Schoennagel , 
Schinnagl. 
Sghoenwerth, Christoph, Maler, geb. zu Amberg 1728, war der 
Schüler seines Vaters, eines uns unbekannten Künstlers. Er malte 
Altarbilder, deren zwei in der Kirche auf dem St. Annaberge in 
Sulzbach sind. Lipovvsky zählt ihn nuch 1810 unter die Lebenden. 
SChOBIIWGPIJh, JOSßPh, Maler und Sohn des Obigcn, geb. zu Am- 
herg 1785, malte Bildnisse in Oel und Miniatur. Er war Lehrer 
der Zeichenlsunst in Amberg. 
Schocnwetter, Leonhart, Maler, arbeitete zu Anfang des 18. 
Jahvhunderts in München. Im Jahre 1709 trat die Zunft klagbar 
gegen ihn auf, weil er auf eigene Faust arbeitete. 
Schoepf, Eberhart Wolfgang, Maler, war 1622 in München 
bereits zünftiger Meister. Im Zunftbuche kommt er unter diesem 
Jahre zuerst vor, und im folgenden nahm er den Melchiur Sauer 
aus Tegernsee in die Lehre. Später fanden wir ihn nicht mehr 
genannt, Lipowsll-y kannte ihn nicht. 
SChOCPf, JOlIiIUII Adam, I-Iistorienmaler, wurde 1792 in Sgmu- 
hing geboren, und unter unbekannten Umständen zum Künstler 
lterangebildet. 1m Jahre 1724 kam er nach Prag, wo er beim Ein- 
tritte in die Altstädter Maler-Cunfratcrnität ein Probestiick vorle- 
gen musste. Von dieser Zeit an war er als Meister anerkannt, 
und arbeitete mehrere Jahre ruhig fort. In einigen Kirchen zu 
Prag und der Ümgegend sieht man Altarbilder von ihm und auch 
Frescogexnälde, aber alle diese YVerke erklärt Dlabacz als unbe- 
deutend, so dass seine besten Arbeiten in Bayern zu suchen sind. 
Er kam 1732 in sein Vaterland zurück. da_ er in Folge von unge- 
biihrlichen Reden gegen die Kaiserin Maria Theresia Prag verlas- 
sen musste. Hierauf wurde er l-Iofmaler des Churfürsten von Cöln, 
der ihm auch den Titel eines churkölnischen Truchsess verlieh. 
Um 1750 erscheint er aber wieder in München, wo wir ihn in den 
Personalakten der Künstler einen exulirten Bürger von Prag ge- 
nannt finden. Von dieser Zeit an blieb Schoepf in Altbayern, malte 
jedoch wenig mehr. Man verwechseltc ihn aber in früheren Schrif- 
ten gewöhnlich mit seinem Sohne Johann Nep. Sehoepf, dem die 
Gemälde in der Kirche zu Fürstenfeldbruck angehören, wenigstens 
die Himmelfahrt Ntariä, welche Lipowslsy und Fiissly dem Adam 
Schoepf zuschreiben. In der Gallerie zu Schleissheim ist von ihm 
ein kleines Bild, welches Maria mit dem Leichnam Christi auf 
dem Schoosse unter dem Kreuze sitzend darstellt. In der Pfarr- 
kirelte des hl. Tiburtius zu Straubing ist ein Abendmahl von ihm, 
und "l der Franziskanerkirche die Flucht in Aegypten. Das To- 
clesiahr dieses Meisters fanden wir nicht angezeigt. Im Jahre 1700 
kaufte er Geissel-Pullach im ehemaligen Landgerichte Dachau, 
und lebte IIUClI ßinige Jahre in glücklichem Wohlstande. Daher 
nennt er sich vielleicht in seinen letzten Jahren Adam von Schoepf. 
Dieser Schoepf aus Straubing wird öfter mit dem 'I'iruler Jos. 
Schoept" verwechselt, der höher steht. Was 1311. Il. Frey und 
	        
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