Volltext: Santi, Antonio - Schoute, Jan (Bd. 15)

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Schoenmacker , 
Jan 
Pietersz. 
Schoenmann , 
Jos. 
ist Schönlaub mit Iiirchenarbeiten nach Passau bcschiiftiget. E;- 
lebt noch gagenwärtig in München. 
Schoenmacker, Jan Pictersm, nqaier, geb, zu 130mm]: 1755, 
erlernte in seiner Jugend die Guldschrniedshunst, welche Sciner 
Vorliebe für das Zeichnen Nahrung gab, und zuletzt wurde e,- 
selbst Maler. Es finden sich von seiner Hand in Sammlungen A"- 
sichten von Städten in van der Heyden's Geschmack, sehr schöne 
und schätzbare Bilder. Das Tbdcsjahr dieses Künstlers finden wir 
weder bei B. van Evuden, noch bei Balkema angegeben. Im Jahre 
1819 war er noch thiitig. Damals sah man von ihm auf der Ans- 
stellung zu Dortrecht ein Bild mit SchilTen, welche J. C. Schote] 
gemalt hatte. 
Schoenmacker hat auch mehrere Blätter radirt. die als schöne 
Versuche in dieser Kunst betrachtet werden müssen. Er nahm den 
Berliner Schmidt zum Vorbilde. 
i) Der Federnschneider, nach S. de Honing. 1791, gr.  
2) Einige Vignetten zu den Gedichten von Dirk Iiuipers. Bei 
Weigel 2 Thl. 
SGIIOBUIHEIORBP DOYGP, Jakob, Ge-nremaler, geb. zu Creveld 1792, 
wurde in Zvvolle von Prudhomme in der Zeichenliunst unterrichtet, 
kam dann 1815 nach Amsterdam zu Jurian Anclriessen, und begab 
sich nach einiger Zeit zur weiteren Ausbildung nach Antwerpen, wo er 
zwei Jahre unter Leitung des berühmten M. van Bree stand. Im. 
 Jahre 1813 liess sich Schnenmaclser in Amsterdam nieder, und 
machte sich da in kurzerZeit als liünstler einen Namen. Er malte 
Bildnisse und Genrebilder. Das erste Gemälde, welches ihn vor- 
theilhafl: bekannt machte, stellt einen Schulmeister dar, wie er die 
Kinder unterrichtet. In letzterer Zeit haben wir von diesem Hünst- 
1er nichts mehr vernommen. 
Schoenmanna 30391311, Historiemnaler, geh. zu Wien 179g, be_ 
suchte bei giinzlichem Manvel an Mitteln, fast noch ein Iiincl, die 
LandschaftsJeichnungsschulle des Prof. Mössmer an der Akademie 
der genannten Stadt, gab aber schon damals ein nnabweisbai-es 
Talent zur Malerei an den Tag. Im Jahre 1812_erhlclt er den er. 
sten Preis für die Zeichnung des besten Kopfes. im folgenden Jahr-e 
jenen der Figurenzeichnung. 1816 den Preis aus dem Zeichnen 
nach der Antike, und 1820 wurde ihm der zweite Preis der Male- 
reizu Theil. Von dieser Zeit an lieferte er mehrere historische Cum- 
positionen. die ein zusichtliches Fortschreiten in der liunst be- 
zeugen. Unter den früheren Werken nennen wir ein grosses Bild 
des Jupiter, Johannes den 'I'äufer in der Wüste und eine heil. Fa- 
milie, welche alle besonderen Beifalls werth gehalten wurden. 
Dann malte er schon frühe einige Darstellungen aus der Vaterlän- 
dischen Geschichte, und auch im Portraite leistete er bald Erhebli- 
ches. Im Johanneum zu Grätz ist aus seiner früheren Zeit das le- 
bensgrosse Bildniss des Iianzlers Grafen von Sauren im Ornate 
eines Ritters des goldenen Vliesses. Im Jahre 1852 begab sich der 
Künstler als Pensionär dersAkarlemie nach Rom, wo er im Ver- 
laufe von etlichen Jahren ausserordexitliche Iiriifte entwickelte, die 
nur eines äusseren Anstosses bezlürften, urn sich neben den Vor- 
züglichsten Meistern unserer Zeit geltend zu machen. Ein 1853 
in Rom ausgeführtes 5 F. 5 Z. hohes Bild ist jetzt im Belv_edere 
zu Wien. Es stellt Maria in einer Landschaft sitzend dar, tfle sie 
das Iiind an die Brust drückt, welches mit dem Kreuzchen in der
	        
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