Schoenchc,
Gottfried.
Schoeuinger,
Leo.
473
801109110113, Gßulfried; Maler und Musikus, wurde 1741) zu Arn-
heim in Holland geboren, und von Uhrland in der Malerei unter-
richtet. Er malte znlalreiclne Bildnisse in Pastell. Schoenche kam
179g als Hofmusikus nach München und starb da um 1315.
Schoening, Lithograph zu Berlin. arbeitete um 1825.
er Abbildungen von Pferden nach C. Vernet heraus.
Damals
58b
Schoening,
irrig F.
irgendwo
wird
Svchoen
genannt.
Schoemngßr. ChPIStOPh; Maler, arbeitete um 1671 in Leipzig.
Stepner. lnscripx. Lips. p. 522, erwähnt von diesem Jahre einer
Darstellung aus dem Leben Jesu, die damals von Schoeninger
auf dem llathhause zu Leipzig stand.
Schoemnger, LCD, Maler und Galvanograph, wurde 181! Zu
Weilderstndt in Wiirtemherg geboren, und an der Kunstschule
in Stuttgart unterrichtet, _bis er 1828 nach München sich he-
gah, um an der Akademie daselbst seine Studien fortzusetzen.
Er widmete sich da der Bildniss- und Genremalerei, musste aber
auch die Lithographie in sein Bereich ziehen. was ihn hinderte,
in der Malertechnik fruhe zum erwünschten Resultate zu gelan-
gen. Schoeninger ist aberuein Mann _vun '_I'alent, und namentlich
in der Zeichnung wohl gcubt; aber seit einiger Zeit gelingt es ihm
auch vorzüglich ein Bild in Oel zu malen. Im Lokale des liunst-
vereines in München, und bei Gelegenheit der Iitinstausstellungen
in Stuttgart sah man mehrere Gemälde von der Hand ClICSCSNlJlUIISI-
lers, der im Portraitiache sich der Anweisung des beruhniten
Stieler erfreute.
Noch zahlreicher sind aber bisher seine Portraitzeichnungen
und die Lithographien, welche ebenfalls in treillich ausgeführten
Bildnissen bestehen. Diese Blätter zeichnen sich durch Aehnlich-
lteit der dargestellten Person und durch meisterhafte Behand-
lung aus. '
Dann müssen wir auch einer chemischen Erfindung gedenken,
welche in neuester Zeit der Kunst eine höchst merkwürdige An-
wendung verlieh.
Durch Schöninger und Freymann machte die von Professor
und Akademiker v. Iiobell erfundene galvanographische Methode
einen sehr merklichen Fortschritt, und bald ward ihre Bedeutung
für die zeichnenden liünste klar. Als erstes Blatt dieser neuen Er-
iindung ist jenes mit dem Bildnisse 'I'itian's zu betrachten, welches
auf den ersten ßugenblick einem Aquatintablatte ähnlich ist, aber
mit der flüssigen Manier zugleich eine körnige verbindet, wodurch
eine griissere liraft und Klarheit erzielt wird, als bei der Aqua-
tlnta. Die Tonleiter geht vom höchsten Lichte bis zum tiefsten
Schatten, und die zartesten Uebergänge erscheinen mit Leichtig-
keit bewirkt a). Das genannte Bildniss Titian's ist schwarz ge-
f) Arbeiten nach Professer von liobcWs galvanographisvllßr
Manier liefert auch Hultmann jun. in München. Es Sind
diess Ansichten von Gebäuden und Plätzen in Mümrhmn,
braun gedruckt, nach Ar: der Aquatixxta, ein Wißrfuhrcn,
welches sich für Architektur und Landschaft besonders
eignet.