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Friedrich.
Schoenemann ,
Scho euer,
Fried.
1) Eine liegende Kuh und ein stehendes Schaaf, nach C. du
Jardin's Originulzeichnung aus Berlcenkamlfs Cabinet in
Bremen. C. F. Boetius stach denselben Gegenstand, aber
nach dem Gemälde im Hagednnfschen Cabinete, kl. ful.
2) Altes ruinirtes Gebäude am Wasser, Facsixnile einer Zeich-
nung von A. liiademaclaer aus Ettlingfs Cabinet, qu. fol.
3) Schiffe auf der bewegten See, Facsimile einer Zeichnung
von W. ilitringa aus demselben Cabinetc, gr. qil- 8-
4) Zwei Landschaften mit Hütten, immitirte Zeichnungen von
F. Sclniitz, 8. und 4.
5) Eine Marine, nach einer Zeichnung von W. v. de Velde, 4_
6) Zwei schöne Landschaften mit lixmllichen Gebäuden llnd
Figürch-en, vom ein Canal mit Brücken, nach den Zeich-
nungen von J. Cats, gr. qu. 8.
SChÜenemann, Friedrich: Iinpferstccher von Leipzig, (Irbeiteh;
um 1745 1760; in der letzteren Zeit seines Lebens in Hnmbursn
Er gehört zu den ganz mittelmiissigen Arbeitern.
Um diese Zeit lebte auch ein Landschaftsmaler Namens Sehne-
nemann in lilamburg.
1) Bildniss des sächsischen Ministers E. C. Grafen von Maß
teufel, Copie, fol.
2) Jenes des liönigs Christian V. von Dännemark, Copie, foL
ist nach
Schoenemann, Johann Christoph, Maler zu Leipzig,
seinen Verdiensten nicht bekannt. Starb 178g.
Schoenemann ,
Joseph,
Schoenmann.
SChÜeIlßT, Daniel, Maler, wird von Murr erwähnt, indem er
ihm in einem Zimmer des Rathhauses zu Nürnberg die Geschichm
des blinden Tobias zuschrcibt.
SChOGIIBI, Friedrich GUSIJQV AClOlPh, Bildnissmaler, geboren
zu Mansbach 1774, erlernte die Anfangsgründe der Iiunsrvun Sei,
nein Oheim Cunrad Geiger zu Schsveinfurt, und begab sich dann
nach Dresden, wo ihn A. Graff bald unter seine besten Schüler
zählte. Er copirte da auch mehrere Werlte der lsunigl. Galerie,
so wie später in Paris, wo Schoener Dn_vid's Schule besuchte, und
im Verlaufe etlicher Jahre den Ruf emcs der ausgezeichnetsten
Maler seiner Zeit gründete. Er malte zu Paris und in anderen
französischen Städten viele Bildnisse und auch jenes Napulcums,
Noch mehr Portraite zeichnete er mit schwarzer Kreide nach der
Weise des berühmten Isabey, oder in estampirter Manier, tvie
man damals sagte, weil diese Bildnisse den liupterstich nachahmen
sollten. Dann hielt sich Schoenor auch einige Zeit in der Schweiz
auf, besonders zu Basel und Zürich. Von da aus bereiste er
Deutschland, wo man zahlreiche Portraite von der Hand diesg;
Meisters findet. Er hielt sich fast in allen Hauptstädten Deulsch-
lands längere oder hürzcre Zeit auf. Er malte da die Bildnisse
vieler berühmter Männer. Auch Fainilienstüclse führte er aus, die
sich durch lebendige Anordnung und durch Genauigkeit der Zeiclb
nung auszeichnen. Im Colorite herrscht durchgehends grossß iVahh
heit. Dass ein Meister von solchem Hufe, wie Schoener, auch in
der Technik grosse Uebung erlangt haben müsse, ist ullenbar,
Die Werke alle aufzuzählen, WElCllC er im Verlaut'e_seines langen
Lebens gemalt hat, ist unmöglich. Zu den ausgezflflliuetsten ge-
Im: das liilduiss von Pcstalozzi 180i, Welches lifcldhul lll 'l'usch-