Volltext: Santi, Antonio - Schoute, Jan (Bd. 15)

Schoenh ergdr , 
Lorenz. 
Schoeneckern  
Cath. 
4.67 
seine Effekthascherei. konnte aber doch nicht umhin, ihm in der 
Behandlung des Helldunkels und in der Abstuffuug des Lichte! 
Vorzüge einzuräumen. Einen Beweis hiezu liefert seine Ansicht 
des Wasserihlles von Terni im Johanneum zu Grätz, und die Tug- 
zeiten, die in den Besitz des Grussherzogs von Frankfurt und 
des Banquiers Bethmann kamen. Es finden sich überhaupt meh- 
rere schiixie Bilder von Scliuenberger, besonders aus Italien, wu sich 
der Künstler zu wiederholten Malen aufhielt. Diese Bilder führen 
meistens an italienische Seen, Flüsse und Häfen, zur Zeit eines 
warmen, glänzenden Eliininels, oder bei heller Mondbeleuchtuug. 
Auch Sliirtne und Ungewittcr malte er. Um 1826 arbeitete er in 
Amsterdam, und in andern niederländischen Städten. Er war da- 
mals bereits Mitglied der Alsadeuiie in Amsterdam, seine Reiselust 
liess ihn aber nicht lange an einer Stelle verweilen. Sijaäter ging 
er nach England, wo er noch um 1340 gelebt haben sol . 
In der Portrait-Sammlung des Professors Vogel von Vogelsteixr 
ist das Bildnis: dieses Künstlers, 1320 von Vogel selbst in Rom 
gezeichnet. 
A. Balzer stach nach ihm 1798 eine Gebirgslandseltx-ift bei 
Mondschein, mit einer Ruine in der Ferne am Flusse, Aquatintn- 
blatt, gr. qu. fol. Auch Piringer stach nach ihm zwei Landschaf- 
ten in Aquatiilta. 
Schoenberger hat selbst eine ziemliche Anzahl von Blättern 
radirt, bestehend in Landschaften und Prospekten grossartiger Ge- 
genden mit Figuren und 'I'hieren, meist effektvoll und fleissig aus- 
geführt, ixn grossen und hleineu Formate. Mehrere davon sind 
sehr selten, und eben so selten sind Alsdriiclte mit Verschiedenheiten. 
Weigel werthet das aus 29 Blätter bestehende VVerk dieses Mei- 
sters auf 16 Thlr. Detaillirt können wir das Werk dieses Meister: 
nicht angeben. Einige dieser Blätter tragen seinen Namen, andere 
die Buchstaben L. S.  
1) Der Eingang in einen VValcl, rechts ein See, lsl. qu. E01, 
2) Ein ähnlicher YVnlll am Uler eines kleinen Flusses, link; 
am Wege zwei Figuren, lsl. qu. fol.  
5 -4) Zwei Blätter mit Partien aus dem Prater in Wien. mit 
Figuren, 1809- (111- fül- 
5 -Ö) Zwei italienische Landschaften mit Gebäuden und Wal- 
ser, qu. fbl. ,  
7) Studien von Baumgruppen, qu. 4.   
SClIOBnO,  D- F-g Maler zu Breslau, wurde um (-710 geboren, 
und unter uns unbekannten Verhältnissen zum Künstler herange- 
hildet. Er malte Bildnisse, heilige Darstellungen, Früchte und 
Blumen und besonders Landschaften. Die Bilder der letztem Art 
siud schön geordnet, vun wahrer Färbung und tüchtig gemalt. 
Dxeser Schoene scheint um 1825 gestorben zu seyn. 
SChOCIIGbCCR; m-Schoouebeck. 
Schoencckern, Bßgina Catharxna, Zeichnerin und Iiupferste- 
cherirx, verefnelichte Quarz-y, wurde um 1760 in Nürnberg gebären. 
Sie genoss m Frankfurt a. M. den Unterricht der bekannten Fa- 
milie Prestel, machte sich mit allen Stichweisen vertraut, 
welche die Prestel übten, und fand mit ihren Arbeiten grossen 
Beifall. Starb um 1818. Als Facsimiles sind ihre Blätter im- 
merhin sehr schätzbar.   
30m
	        
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