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Schoenberg
0d. Schoemberg,
CO GI
man
Schoenberger,
Schoenberg oder Schoemberg, C. G., Hunstliebhaber, wird
von B. Weigel von dem xObigen unterschieden, was er auch der
Zeit nach ist, da Christ. Gotth. Schßcnbefg das folgende Blatt im
zwölften Jahre radirt haben müsste.
1) Hirten mit ihrer Heerde am Wasser, nach Berghem. Mit
dem "Namen und der Jahrzahl 1772, kl. ful.
Scllßßnbßrg, VÜU, Kunstliebhaber, übte sich um 1795 in
Dresden unter KlengePs Leitung in der Landschaftsmalerei, und wal-
fortwährend der Iiunst ergeben. Vogel von Vogelsteixx zeichnete
1858 in Paris das Bildniss dieses H. v. Schoenberg, welches je(zt
in der Porlraitsammlung v. Vogel's sich befindet.
Schoenberg, Alexander, Baron von, Iiunstliebhaher, ist eben-
falls durch landschaftliche Bilder bekannt, wie der Obige. In de,
Sammlung des Bechnungs-Cummissiirs Ph. Pupp zu Manchen war
bis 1'354 von ihm eine Ansicht eines Bauernhauses vom Bigi, cm
lorirtc Zeichnung.
SGhOGIIlJGTgGY, LOPCIIZ, Landschaftsmaler, geb. zu Vöslau bei
Wien um 1'270, bildete sich an der Akademie der Iiünste der ge.
nannten Stadt, hatte aber vornehmlich an Michael Wutliy einen
Lehrer gefunden. Hierauf begab er sich nach Bohmen, um die
interessantesten Ansichten der Besitzungen der Fürsten von Schwer.
zcnber und von Loblaovvitz nach der Natur zu zeichnen. Nach
Vollendung dieser Arbeit begab sich der hunstler nach der Schweiz,
wo er viele Zeichnungen fertigte, deren er in Constanz auch einige
inHOel ansfiihrte. Hier heirathete er die berühmte Sängerin Mäh
coni, welche bald darauf der Gegenstand häuslicher Uneinigkeit
wurde, so dass der Iiiinstler wieder den Wnndeijälßb ergriff.
Jetzt ging er nach Italien, wo er ebenfalls zahlreiche Studien
machte und mehrere Bilder in Oel malte, die viele Bewuniie.
rer fanden, so wohl jene in Ocl als die Transparentmalereien. In
seiner früheren Zeit malte er viele solcher Liclitellelitbilder, die
von anderen für Geld gezeigt wurden. Von Italien aus begab sich
Schoenbergetf nach Paris, wo er um 1804 außerordentlichen Beifall
erndtete", indem er nur seine gewähltesten Elielilstuclie zur Ansstel-
Tung brachteu "län JahreÄHOÖ w?" er "Vled" "l W190, WO jetzt die
Gallerie des Belvedere eines seiner Bilder anhaufte: den Meer-b".
sen -v0n Bajii mit den anliegenden Ruinen, beleuchtet von der im.
tergehentieu- Sonne. 1804 gemalt. 8 50h. hoch und I0 Sßh- [t Z.
breit. Man erkannte damals darin ein Bild von hewnnderungs.
würdiger Harmonie, Welches durch die täuschend dargestellte Sonne
das Auge blenden soll. Soiine- und Mundbeleuclitung brachte
dieser liünstlerjüberhauptin seinen Gemiilden gerne an, und bot
dann alle Mittel auf, um die grösstmöglichste Wirkung zu erzie.
len. Diese Gestirne, mit ihren Widerscheinen auf den fast immer
benutzten Wasserparthicn, übten auf die lirlenge einen gewissen
Sinneszauber aus, und daher kommt der übertriebene Beifall, Wo].
chen seine Landschaftsgeuiälde fanden. Schönen Baumschlag darf
man bei ihm nicht suchen; es treten gewöhnlich nur nncntwiclselte
Massen von Baumgruppen mit einzelnen Schlaglichterii.hervor,
diirchdie untergehende oder aufgehende Sonne beivirkt. _5ulclm
starke Schlnglichter oder Schlagschatten fallen auch auf sßlüß Ge-
i bäude, weil der Künstler immer durch gewaltige Schnttcn- und
Liclitabsticlie seiniPubliitum überraschen wollte. Die Strenge der
Critils lsonnte er aber doch nicht immer bestechen. Diese rügte