Sa uerbrey ,
Nicolaus
Friedr.
yn-u
Sauerweid ,
Alexander.
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Sauerbrey, Nißßlülls Friedrich, vielleicht der Sohn des Obigen,
war Kupferstecher und Wnppenschneicler, aber ein sehr mittelmäs-
siger liüxlsller. Starb um 1770.
Sauerland, Phlllpp, Thiermaler, wird von Hagedoru Sohn und
Enkel von Malern genannt, die in gleicher Kunst zu Danzig ar-
heiteren.
Philipp scheint aber rler tüchtigere zu seyn , und für alle zu
gelten, da die anderen nicht namentlich bekannt sind. Ein H.
Sauerland erscheint als Portraitmaler; doch auch Philipp musste
öfter Bildnisse malen, deren einige gestochen v-vurden. Seinen
Ruf gründete er als Thiermaler. Starb 1750 im '23. Jahre.
Sauermann, NiCOIEJIIS, war um 1476 Münzmeister des Churfür-
sten von Sachsen zuFreiburg in Meissen, und wahrscheinlich auch
Stempelschneider.
Ein anderer Sauermann, oder Zaurmann, war um 1540 Münz-
meister in Böhmen. In dem genannten Jahre beschwerten sich
die Landstünde wegen der Geringhaltigheit seiner Münzen. S.
Voigfs Beschreibung böhmischer Münzen 1774.
Sauerweld, Alexander, Schlachtenmaler aus Curland , wurde
1732 geboren und an der Akademie in Dresden zum Iiiinstler her-
angebildet. Fr lebte daselbst auch mehrere Jahre als ausübender
Künstler, und hatte sich bereits durch mehrere militärische Scenen
bekannt gemacht, als ihn 1814 der Iiaiser von Russland kennen
lernte, der sofort den Künstler nach St. Petersburg berief. Hier
wurde Sauerweid Professor an der Akademie der Künste, und er-
warb sich in dieser Eigenschaft als guter Zeichner vorzügliche
Verdienste um die Heranbildung tüchtiger Schiiler. Dann malte
er in St. Petersburg auch noch viele Bilder in Oel. noch zahlrei-
cher sind aber seine geistreichen Entwürfe in Aquarell und mit
der Feder behandelt. Der liaiser ernannte ihn zum Zeichenmei-
slcr des Thronfolgers. Starb zu St. Petersburg 1844-
Einige seiner Bilder wurden gestochen, theils von ihm selbst,
theils von anderen Künstlern. Jazet stach eines seiner Cosalsen-
bilder in Mezzotinto, ein Blatt in gr. fol. Gränicher stach nach
seinen Zeichnungen die Costiims der k. sächsischen Armee, 50 Blät-
ter in Aquatinta, auch colorirt, k]. fol.
Dann haben wir von ihm auch eigenhändig radirte Blät-
ter, die theilwveise geistreich entworfene charakteristische Scenen
bieten, und besonders fiir das Costiim schätzbar sind:
1 - S2) Iiriegsscenen bei Dresden, zwei Folgen, jede von 16
Blättern, von 1800 10 erschienen, qu. 4.
Diese beiden Hefte wurden später vereiniget, und unter
dem Titel: 50 Blätter für Pferdezeichner und Schlachtcnma-
ler, in der ArnolcYschen Buchhandlung herausgegeben.
55) Ein russischer Courier mit drei Pferden vor dem Wagen,
flüchtig radirt, kl. qu. 8.
54) Ei" Sächsischer Postillion auf dem einspünnigen Postcabrio-
let mit zwei sächsischen Infanteristen auf der Landstrasse
sprechend, kl. qu. 8.
35) Zwel Cosaken bei dem todten Pferde, wie sie Stücke von
demselben schneiden und davon essen, ltl. qu. 4.
56) Ein Cosala zu Pferde vom Rücken gesehen, qu. 16.
57) Ein Baskir und ein Wolgaiicher Cosali. kl. qu. 4.
Ä