Volltext: Santi, Antonio - Schoute, Jan (Bd. 15)

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Schoeh, 
Abraham. 
Schoedlberger , 
10h. 
NCP' 
80110011 Abraham, Maler und Kupferslecher von Augsburg, malte 
 ähnliche Bildnisse, und hatte auch desswegen Ruf, weil er namenz- 
lieh sehr wohlleil war, wie v. Stetten behauptet. Dann radirte er 
auch Bildnisse, wie jenes des Königs Stanislaus August von Biih- 
men. Andere Portraite sind in Schabmanier behandelt. Starb 
1172 im 48 Jahre. 
SClIOGlJOl, HEIHS, von Augsburg, hatte im 16. Jahrhunderte als 
Verfertiger künstlicher Meubel Huf. H. v. Stcnen rühmt von ihm 
zwei Schreibtische mit getriebener Arbeit in Silber, die auf mglh 
rere Tausend Gulden geschätzt wurden. Auf dem einen war eine 
biblische, auf dem anderen eine römische Geschichte sehr liilllst- 
lieh dargestellt. Im Tübinger Morgenblaile 1810, Intelligenzhlai; 
S. 51, werden sie ausgeschrieben. 
Schoebel, Carl Friedrich, lVIaler aus Lndwigslust, besuchte um 
1853 die Akademie der Künste in Berlin, und erfreute sich da 
der Leitung des Professors Blechen. Er malt Landschaften und 
architektonische Ansichten. Einige seiner Arbeiten verdienen 
grosses Lob. 
Schoeder, nennt Fiissly nach dem Almanach de Cornmerce von 
1811 einen lrnnzösischen Kupferstecher, und' auch Gahet einen 
Friedrich Schoeder von Cassel. Diess i_st sicher Friedrich Schrue- 
der, der sich in der ersteren Zeit seines Aufenthaltes in Paris 
kaum Schoeder genannt haben wird. 
Schoedlberger, Johann Nepornuck,__ Landschfiftsmaler, geb. 
zu Wien 1779, widmete sich in seiner lruhercn Zeit dem Lehrfa. 
che, und betrieb daher die Kunst nur als Nebensache. Er er- 
 theilte Unterricht in den_Elementargegenständeii, verliess aber 
nach einiger Zeit diesen Beruf, da seine artistischen Arbeiten un_ 
zweideutiges Lob erhielten und dem Dilettanten von vielen Seiten 
Aufträge zu Tlieil wurden. Jetzt unternahm er mehrere Reisen 
nach Nliihren, Steyerniark, in das Innviertel u: s- W-. lfüd das Re_ 
sultat derselben waren zahlreiche landschaftliche Ansichten! m" 
Figuren und auch mit Architektur geziert._ Diese Bilder gingen 
theils in den Besitz des Kaisers und der Prinzen (les Hauses über. 
theils wurden sie Eigenthum der Grnssen des Reiches. Einige Sei, 
Der landschaftlichen Bilder sind der yorherrschenden Staffage wc_ 
gen zu den Erzeugnissen des rnniantischen Genres zu zählen, die 
meistens aus seiner fruheren Zeit staiiiiiien. Eines seiner gelun- 
gensten ist die Rückkehr der Pfortnerin, nach Fuiiquefs Legend, 
1325 für den Fürsten von Löwenstein gemalt, 5 auf tgSchuli grosm 
Andere schöne Bilder dieser Art sind die vom Bitter Toggenbui-g 
und dem Lied von der Treue. Bei dieser Gelegenheit erwähnen 
wir auch des schönen kleinen Bildes in der Gallerie des Bei- 
vedere, welches einen Leichc-nzug von Kapuzinern vorstellt, die 
einen Bruder zu Grabe tragen. Eines derjenigen Bilder, durch 
 welche Schödlberger seine Gewandtheit in Auffassung von Natur- 
scenen auf das glänzendste bewährt hat, ist seine Ansicht des 
'l'raunfnlles in Oberösterreich, 1303 gezeichnet und 1811 in Farben 
ausgeführt. auf einer Leinwand von 7 F. Höhe, und 9 F- 5 Z, 
Breite. Dieses Gemälde befindet sich ebenfalls in der Gßllßflß des 
Belvedre, so wie ein zweites von 1829 in inittler Grüsse. Welches 
eine Gegend an der Igel in der Herrschaft Dalleschitl in Mäliren 
darstellt. Man sieht da einen mit dunklem VValde bewachsenen 
Thalkessel. aus welchem der Waldbach hervorstrümmt. Aussgr
	        
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