Volltext: Santi, Antonio - Schoute, Jan (Bd. 15)

Schnitzer , 
Lucas. 
Schnitzer, 
Sigmund. 
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eulatus. Cum tabulis veteribus ac novis. Jounnea Scotus Argento- 
rati excepit 1520, gr. qu. fol. 
Diess sind indessen nicht die ersten Karten zum Ptolemaeus; 
wir haben Stiche von einem der ältesten italienischen Stecher, 21 
Blätter, Bologna Dom. de Lapis 1462 (1472 gedruckt), gr. qu. fol. 
Ueber die grosse Seltenheit dieses Werkes s. besonders Iiumohrß 
Untersuchungen etc. , Lpz. 1341, S. 40 5., und lLWeigePs Kunst- 
Catalog Nro. 11517. 
SCBUICZCF, LUCES, Maler und Iiupferstecher, arbeitete um die 
Mitte des 17. Jahrhunderts zu Nürnberg. Seine Lebensverhältnisse 
sind unbekannt; auch einen Theil seiner Blätter scheint er bisher 
mit Lorenz Strauch getheilt zu haben. Diese beiden Meister be- 
dienten sich eines ähnlichen Munogrammes. bei der Vergleichung 
zeigt sich aber der Unterschied in der Arbeit. Einige Blätter 
Schnitzefs sind nicht geringer als jene seines Landsmannes 
Strauch. 
1) Markgraf Christian von Brandenburg 1653, fol. 
2) Czar Michael Feodorowitsch. Mit dem Namen des Stechen, 
aber eines seiner geringeren Blätter, kl. 4. 
3) Georg Mund a Bodach, Rechtsgelehrter. Mit dem Mono- 
ramm, hl. fol. 
4) Derselbe, mit dem Namen des Künstlers, und radirt, 4. 
5) Johannes, Banner. Lucas S. sc., lsl. fol. 
Ö) Johann Höfel. Rechtsgelehrter, kl. fol. 
7) Georg Friecl. Comes a Huhenluhe, fol. _ 
8) Beschreibung und Abriss der fürstlichen Leichenprozession 
des Markgrafen Christian von Brandenburg und Bayreuth 
den 11- September 1655. Mehrere der 40 Blätter dieses in- 
terressanten Werkes tragen das Munogramm, welches ge- 
wöhnlich als jenes des L. Strauch bezeichnet wurde. 
9) Eigentliche Abbildung des Marktes der -  Beichsstadt 
Nürnberg 1671. Grosses Blatt mit sehr vielen Figuren, von 
zwei Platten: Lucas Schnitzer pinx. et sc. H. 11 Z. 1 L., 
 Br. 37 Z-  
Die Ansicht dieses Marktplatzes hat 1599 auch Lorenz 
Strauch in 3 Blättern gestochen. 
10) Die Ansichten der Stiidte Dresden und llllagdeburg, aus dem 
Verlage von Paul Furst. 
Diese Blätter legt ihm Fiissly bei. Wenn diess richtig 
ist, so gehören die SläditlIlSlClNPH .zu den früherer: Arbeiten 
des Meisters, da Fürst älter als Schnitzer ist. 
Schnitzer, Sigmund, Maler, der älteste der hier genannten 
Künstler, war schon 1511:, lluhnaler des Herzogs YVilhehuß von 
Bayern, und fortan in München thätig. Schnitzer malte das 
Bildniss dieses Fürsten und seines Bruders Ludwig. Das Bildnis; 
Wilhelm IV. ist in Zirnmernianifs Series innig. Princ. Bnior. ge- 
stochen, aber unter dem Nennen des B. Buhm, worunter Bart. 
Beharu zu verstehen ist. Das Sig. Schnitzefs erwähnt weder Li- 
Powskr, noch ein anderer bayerischer Schriftsteller. Wir fanden 
seiner m den Papieren der alten Malerziznft in München erwähnt. 
Nach dCm Zllnftregister nahm der Hufmaler Sigmund Schnitzer 
1514 den Michael Elssinger von München in die Lehre, der 8D- 
derwärts auch M. Aesslinger und Oesslinger geschrieben wird. 
Beim Dingen inusste der angehende Schüler 60 Dcnare in die Lade 
bezahlen. Ing düllreklädf, nahm Schnitzer den Leunhurd Mark! in 
die Lhfe. "pailer ouuut er nicht mehr vor.
	        
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