396
Schneyder.
Schnitzer ,
Johann ,
von Arnsheim.
ist er schon viele Jahre. Im Jahre 1825 ernannte ihn der König
zum Ritter der Ehrenlegion. und 1845 trat er in die Reihe der
Oliiziere dieses Ordens. Schnetz befindet sich noch gegenwärtig
"in Rum.
Die Gemälde der historischen Gallerie in Versailles sind im
Stalilstiche bekannt, in dem Werke: Galeries hisloriques de Ver-
eailles. Paris chez Ch. Gavard. Die beiden Iiniestüclse von Fahert
und Mnlignun sind von Geille und A. Fontaine gestochen, die
Schlacht von [locruy von Gelee, die Schlacht von Cerisolles vun
Girardet, die Aulhebnng derBelagerung von Paris durch Endes
von Blnnchard etc. Der Abschied des Consuls Buetius ist in Be-
veil's Musee im Umrisse gestochen. und das treHliche Bild des
Hirtenjuilgen Mnntaltn, nachmaligen Pabst Sixlus V., 1855 von
N. Lecumte im grösseren Formate nachgebildet. In der illustrirten
Ausgabe der Corinne par la baronne de gStael-Ilnlstein, 210111„
Paris 1841. eind neben andern ebenfalls Compositiunen von ihm_
Diese wurden von den besten Meistern in Holz geschnitten.
Schneyder, s. Schneider.
Sclmezler, Johann Ulrich, Maler, geb. zu Schaffhausen 17Q4_
war Schüler von J. J. Scherer, und als geschickter Portraitmalel-
bekannt. Er malte aber auch Stillleben und andere lileinigkeiten_
In der Sammlung des Dekan Veilh in SchalThausen war bis 1355
das Bildniss dieses Meisters, Iiniestiick am Tische sitzend, auf
welchem Palette und Pinsel liegt. In der Rechten hält er das
Skizzenbuch, mit der Linken greilt er an sein liinn. Dieses Bild
verräth einen tüchtigen Meister. Es ist voll Iiraft und Lebem
H. 36 Z.
Schnezler starb 1768.
Seine Frnu, Ursula
Pfau,
malte
Blumen
und
Friichtß.
Schnxebs, Johann Georg, Formschneider, wurde 1689 zu Sprem-
berg geboren. Er errichtete 1720 in Leipzig eine Druckerei, und
war noch 1740 thätig. Dieser Sqhniebs schnitt verschiedene Figu-
ren in Holz, und einige Stempel in Stahl. Su behauptet J.
Gessncr, nöthige Buchdrucker-kamst, Lpz. 1740-
Schniseck und Schnisedeck, s. Schmiseck.
Schnitt, COBTGÖ, Maler von Basel, lebte in der ersten Hälfte (leg
I6. Jahrhunderts, und bell-Peidetc öFfuntliche Aemter in der gellann-
ten Stadt. Füssly erwähnt exnes Wappcnbuches, welches Schnitt
1550 zu malen begann. Starb 1556-
sOlJIlltz, 1111038, s. L. Schnitzer.
Schnitzer, Johann, von Arnshenm, Formschneider, dessen
Familienname unbekannt ist. Schnitzer ist hier so viel als Form-
schneider. Johann von Arnsheim gehört zu den ältesten bekannten
Künstlern seines Faches. Von ihm sind die Landkarten der (los-
mographia des Ptolemaeus, Welche 1482 durch Leonhard Hol in
Ulm gedruckt, und 1436 dnselbst auf Kosten des Justus de Albano
von Venedig durch Johann Reger neuerdings herausgegebQE wurde.
Die erste Ausgabe hat 32 Blätter mit dem Namen des hunstlers;
lnseulptum per Johannem de Arnsheiin. Eine neue Auflage dieses
Prnchtwerkes hat den Titel: Ptolemaeus auctus, rostxtutus, emacu-