Schneider ,
Ludwig.
Schneider, Nicolaus.
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zahlreiche Bildnisse. Zu wiederholter Malen jenes des Königs von
Preussen, des Helden des siebenjährigen Krieges. Auch das Bild-
niss von dessen Schwester, der Marlsgräfln von Ansbach, malte er
öfter. Es lehlte ihm überhaupt nie an Arbeit, aber seine leicht-
sinnige Lebensweise brachte ihn zuletzt in traurige Umstände. da
er 1762 zu Schwahaeh im Schuldthurme starb. In der Stadtkirche
zu Geisslingeu ist ein Ecce humu von ihm; auch einige Genre-
bilder. Jagden und Vögel findet man von seinerHand gemalt. Einige
Bildnisse sind gestochen, wie jenes des Markgrafen Carl VVilhelm
Friedrich von Brandenburg von G. Lichtenstecher. C. H. Keller
stach das Bildniss des letzten Markgrafen F. C. Alexander von
Ansbach, mit dem Prospekt der Stadt; V. D. Preissler jenes des
ansbachischen geh. Rathes G. F. von Appold; J. J. Haid das Por-
trait des geh. liaths-Präsidcntcn Frhrn. v. Seckendorf etc.
Schneider, Ludwig, Maler, geb. zu Gotha 1712, erlernte in seiner
Jugend Musik, und kam schon im achtzehnten Jahre als Cammer-
musikus in die herzoglich gothaische Capelle. Jetzt ertheilte ihm
der Hofrath Rüxleben Unterricht in der Miniaturxnalerei, worin
er solche Fortschritte machte, dass er an der Akademie in Wien
seine weitere artistische Ausbildung verfulgen zu müssen glaubte.
Hier widmete er sich der Pastellmalerei, welche damals vorziigli-
chen Beifall fand, und somit konnte es auch nicht fehlen, dass
Schneider bald Beschäftigung fand. Im Jahre 1759 wurde er Cabi-
netsmaler in Darmstadt, später lebte er in gleicher Eigenschaft
einige Jahre am Hofe zu Neuwied, und nach verschiedenen Reisen,
die er nach Braunschweig, Hamburg, nach Holland u. s. w. unter-
nahm, wurde er 1761 an dem churpfälzischen Hofe in Mannheim
angestellt. Hier nnterwies er seine oben erwähnte Tochter Hen-
riette, die er später an mehrere deutsche Höfe begleitete, da sie
als Künstlerin grossen Ruf genoss. Der Vater starb um 1785.
Er ist wahrscheinlich jener Ludwig Michael Schneider, nach we]-
chem V. D. Preissler 1750 das Bilclniss von G. P. Telemann gestochen
hat, wenn nicht Leunhard Schneider darunter zu verstehen ist.
Schneider, LlldWig Eduard; Bildhauer zu Berlin, war um 1850
Schüler von Asimon. Er arbeitet meistens in Holz und im Fache
der Ornamenlils.
Schlflßldßf, L. l, Zeichner oder Maler, wird von Fiissly erwähnt.
als um 1795 lebend, so dass er mit Leonhard und Ludwig Schnei-
der nicht Eine Person seyn kann. Nach seiner Zeichnung wurde
ein liildniss des Dr. J. C. Fischer gestochen. Es ist diess der Ver-
fasser eines physikalischen Lexicons.
Sßhneldera Max, Bildhauer, wurde 1815 in Augsburg geboren,
und daselbst in den Anfangsgründen der Iiunst unterrichtet." Im
Jabrß 1826 begab er sich zur Fortsetzung seiner Studien nach
München, Wo er noch gegenwärtig seiner Kunst obliegt.
Sßllnßldßf; M511 Jakob, Lithograpli, geb. zu Kempten 1819,
besuchte um 18-[10 die Akademie in München. um sich der Malerei.
zu Widmßfl. ptig aber zuletzt die Lithographie vor. Er isl 565011-
ders im Gravnren erfahren,
Schneider, Nicolaus, Maler,
lÖ. Jahrhunderts in Dresden.
Hälfte des
ist nichts
arbeitete in cler zweiten
Uebex- seine Verdienste