Volltext: Santi, Antonio - Schoute, Jan (Bd. 15)

Schneider , 
Christ. 
F riedr. - 
Schneider, 
Friedr, 
385 
g  Zwei Landschaften mit schönen kleinen Figuren; H. 2 Z. 
Br. 5 Z.  
5) Eine (Konversation am Fusse-eines Brunnens, qu. 8. 
 4) Ein Cavalleriegefecht auf einer Ebene, qu. 8. 
SClIHCIIIlOP, CÜPISIIQI] F'ricdricb, der Assncie der Bramfschen 
xylographischc-n Anstalt in München, ist nicht selbst Iiiinstler. 
Ucber dieses merkwürdige Institut s. daher C. Braun in den Sup- 
plementen, da vun demselben 1835, als der einschlägige Band un- 
seres Lexicuns erschien, nuch keine Rede war. 
SChUCideT, ChÜStQPh s Meclailleur, arbeitete in der zweiten Hälfte 
des 17. Jahrlulnderts für den Hof zu Copenhagen. Er schnitt 
Stempel zu Münzen und Dlednillen, die aber nicht zu den vur- 
Züglicllsliell Werken dieser Art gehören. Anton Meybuseh machte 
ihm desswegen seinen Ruf vollkommen streitig. Wir haben von 
ihm einen grussen Meilaillon, wozu der dreimalige Sieg der Dänen 
über die schwedische Flntte im Jahre 167? Veranlassung gab. Im 
lievers ist die Schlacht vorgestellt, die Vurderscite ist uhne Geist 
und Geschmack behandelt. Die liunst steht überhaupt in keinem 
Verhältnisse mit den lYIitteln; die zur Herstellung dieses IU-edail- 
luus nöthig waren. Es ist niimlieh dieses eines der griissten XVerhe 
der Prägkunst. Das lVledaillun wiegt in Silber 9B Loth. Dann 
haben wir von ihm auch eine grosse Medaille auf den Admiral 
Niels Juel. 
Sßhlleidcr, DalUS AIPUTUS; Bildhauer, arbeitete zu Anfang des 
16. Jahrhunderts, wie es scheint zu YViinburg. Er fertigte (luselhst 
um 1510 das Grabmal des Bischofs Lorenz von Bibru. Vgl. Luch- 
ner II. 288. 
sühIlCidCP, Daniel; Maler, blühte in der zweiten Hälfte des 17. 
Jahrhunderts. Er hatte als Bildnissmalel- Hut, deren er zu Wit- 
tenluerg und in Leipzig viele malte. Darunter sind mehrere vnn 
Professuren der Hochschule, deren N1. Iiüsel einige gestochen hat. 
Auch Rulnstiidt und J. C. Eliiclsner haben nach ihm gestochen. In 
der Sladtlairche zu Wittenlmerg sieht man da? lebenvsgrosse Bihlniss 
des Superinleüdßnten Calov, welches Schnelder 1075 sehr gut ge- 
malt hat. ' 
Sßhllßldßr, Ernst Friedrich, Modailleur, war um 1640 Münz- 
meisler in Coburg. Job. Liehmalwxx, der 1691. als Münzmeislgal" in 
Berlin starb, war sein Schüler, wie diess aus Spenefs Leichen- 
predigt etc. erhellet. 
SChnClders FPlCdPlC-ll, lsön. sächsischer Offizier und Maler, geh. 
z" Dresden 1800, übte schon in früher Zeit mit Vorliebe die Zeiv 
cllßnP-HHSC: und als er später seine militärische Laufbahn betrat. 
bot ihm Fllß liunst die angenehmste Nebenbeschäftigung. Er fand 
sich lvvSUlIflßFS zur Sehlzurhlenmalerei gezogen, unrl machte hierin 
um 1821 die ersten Versuche, welche in kleineren militärischem 
Vorfällen bCSlChELI, und nicht (gewöhnliches Talent zur liunst ver- 
rielhen.  
Bei der Dresdner Ausstellung von 183i sah man vom Lieule. 
nnnt Schneider bereits ein grusees effeelirulles Bild, wßlvlivs die 
Schlacht beiCulm vorstellt, und in den Besitz des liönigs gelangte, 
Auf dieses Gemiilile folgten mehrere andere Schlachtenbilder und 
lYuglefs IIiinsLler-Leoc. Bd. X17. '25
	        
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