Schmelze ,
Schmutzer ,
Jos.
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Schmelze, Cßrl Hermann, Zeichner und Maler, wurde m23 in
Zweibrücken geboren, und erfreute sich, als (der Sohn eines No-
tnrs, einer sorgfältigen Erziehung. Im Jahre 1340 gingler nach
München, um an der Akademie der Iiünste sich der Malerei zu
widmen, von welcher Zeit an sich sein Talent zum humoristischen
Genre in reicher Fülle entwickelte. Bisher bestehen indessen seine
Werke meistens in geistreichen Zeichnungen, deren er eine be-
deutende Anzahl fiir die fliegenden Blätter von Schneider und Braun
lieferte, eine Zeitschrift, die sich des ungetheilten Beifalls erfreut
und immerfort (1845) eine Quelle ächten Humors bietet. Schmelze
liefert aber auch als Maler bereits Trel-llichcs. Im Lokale des Kunst-
vereines sah man von ihm einige Bilder in Ocl, die eben so
sehr durch originelle AulTassung, als durch gefällige Färbung an-
sprechen.
Schmon, JOhilUn Baptist; Maler von Augsburg, wird in der
Kunstzeitung 1770, S. 478, erwähnt. Da heisst es. Sehmon habe
sich durch seine Gemälde mit nächtlichen Feuersbrünsten berühmt
gemacht.
Sßhmüüt, In, heisst in einem alten Cataloge der Gallerie von Salz-
dahlen ein xiiederländischer Maler, von welchem sich daselbst zwei
Stranclansichten befanden.
Schmucklein, 013115, Maler aus Bamberg, lebte um 1482 in Wiirz.
hurg. In diesem Jahre liess er sich in die Zunft einschreiben, wie
wir aus Jäclis Pantheon wissen.
Schmuglßwitsch, l, Maler, blühte um 1800
Professor der Malerei und der Zeichenkunst.
Wilna.
in
Er war
Schmutha" Thomas Valentin! Malz-Er zu Fragt arbeitete in der er-
sten Hälfte dßä 18- Jahrhundirts. Er malte Bildnisse und histori-
sche Darstellungen. Starb 1749.
Schmuttermayer, HZIDS, Medailleur, wurde 1505 an der Münze
zu Schwabach angestellt. Er_war verbkmnrlen flie nöthigen Münz-
stempel zu schneiden. Vgl. Hxrsclfs Munzarchlv. VIII. 51.
Schmutz, Johann PllldOlPh, Maler von Regenssperg in der
Schweiz, war Schüler von M. Füssly, und ging dann nach Lon-
don, wo lineller sein Vorbild wurde. Er malte im Geschmacke
dieses Meisters zahlreiche Bildnisse, mit besonderen Beifalle Da-
men. denen er Grazie zu ertheilen wusste. J. Smith stach nach
ihm das Bildniss des Schauspielers Penketmnnn, und G. Vertuo
jenes des Arztes Hankwitz. Starb zu London 1715.
Schmutz, Franz, Bildhauer zu Wien, hatte den Titel
demischen Künstlers. Starb 1795 im ÖÖ- Jahre:
eines
aka-
Schmutzer, Andreas, Joseph und Adam, iiupfemeche. von
Wien, waren Söhne eines Graveurs, der für Waffenschmied: ar-
beitete. du er durch seine Vurxuiinrler das Vermögen verlor, wel-
ches ihm 50111 Valßr, ein kaiserlicher General, hinterlassen hatte.
Er bestimmte auch seine beiden Sühne zur gleichen Kunst; allein
diese zogen die huplerstecherkunst vor, und erwarben Sißh hierin
bedeutenden Ruf. Besonders galt Andreas als einer der tüchtigsxen
Nachahmer Bulswerfs und vau Dalerüs. Sein Bruder war ihm bei