Schmitt.
Schmitz ,
Heinrich.
373
Schmitt,
s. auch
Smith.
und
Schmidt
Schmittmer ,
Georg
Melchior ,
Schmiedtmer.
Sßhmlttner, Franz IJQOPOId, Kupferstecher zu Wien, erlernte
anfangs das Schlosserhantlwerlt, zeichnete aber nebenbei fleissig,
und fing zuletzt an in Kupfer zu ätzen. Später ertheilte ihm A.
Schmutzer Unterricht im Stechen, und um 1740 arbeitete Schmittner
bereits als selbstständiger Künstler in Wien. Sein Tudesjahr ist
uns unbekannt.
i) Kaiser Franz I., radirtes Blatt,
2) Die Kaiserin DIIaria Theresia, nach Meytens radirt, 4.
5) Kaiser Karl der Grosse sitzend auf dem Throne umgeben
von zwei Grosswviirdentriigern und der Abundantia. Oben
sind zwei Engel, über Welchen in alteni Charakteren
steht: Hie Residii Harolvs etc. Nach einer Neugriechischen
Malerei, ein sehr interessantes Blatt, gr. fol.
4) Der Besuch der Maria bei Elisabeth, nach F. Mayr, qu.fol.
5) Christus treibt die Wlerlaäufer aus dem Tempel, nach demsel-
ben, beide mit dem Namen des Stechers, qu. fol.
6) St. Catharina de Biccis reicht dem Heilande das Herz, nach
F, S. Kobler. F. Schmittmer sc. fol.
7) St. Benedikt kauft die Sklaven lus, nach C. F. Pallio. F.
L. Sclunittner sc. qu. fol.
8) Abbildung der Vorder- und Rückseite des schönen Crucifi-
xes in der Abtei Melneck, schöne gothische Arbeit. Schmitt-
' ner sc. 2 Blätter, fol.
g) Ein reich verzierter Altar, gr. fol.
10) Darstellung der prächtigen Illumination beim Jahrestage
des Erherzogs Joseph 1741 Zu Wien, mit vielen Figuren.
VVieden del. Schmittner sc. Gut gestochenes Blatt, s. gr,
u. fol.
11) iliine andere Darstellung einer Beleuchtung bei der Geburt
des Erzherzogs Joseph Carl 1'145. Danne mv. Fr. Leop.
Schmittner sc. s. gr. fol.
12) Das Grabmal von Roettiers m der Marxenkxrche zu Wien.
Schtnittner sc. gr. fol.
Schmittn er ,
Schmitlmer.
Sßhmltz, Heinrich, Zeichner und Iiupferstecher, geb. zu Kaiserl-
Wvcrt bei Düsseldorf, sollte in seiner Jugend das Handwerk eines
Fleischer-ä erlernen, und schon war er im Schlachthause beschäfti-
get, ifls sich der Direktor Hrahe seiner thätig nnnahm. Er erhielt
Jetll H1 Düsseldorf regelmässigen Unterricht im Zeichen, so wie in
der GeQmeti-ie und Perspektive, und nach zwei Jahren ging er mit
Ußfeßiullllng seiner Gönner nach Paris. Hier übte er sich unter
Leitung ÖCS berühmten Wille vier Jahre im Iiupferstechen, und
machte Solche Fortschritte, dass ihn sogleich nach seiner liiiclsltehr
Iirahe ärl der Akademie in Düsseldorf anstellte. Er arbeitete an-
fangs auf Kosten dieses Meisters, dann aber trat er in den Wirk-
lichen Stafitsclienst mit einem Gehalte von O00 Gulden, welche ihm
äer Chllrillfßl Vßn Bayern aussetzte. Jetzt erhielt er die Hand der
Tochter seines Wohlthäters limhe, starb aber schon 1790, bald
nach lirahää Tod;
Die Blätter dieses Künstlers sind nicht zahlreich, theil: radirt
und thcils gestochen.