Schmidt,
Paul.
Sclunidt ,
Peter.
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Bronze, die daselbst gefunden wurden. Zwei Hefte mit 72 Um.
rissen, dle ebenfalls 1829 in Altona erschienen. An diese Werke
reihen sich verschiedene Entwürfe zu Gebäuden, die theilvveise zur
Ausführung kamen.
Schmidt oder Schmicdt, Paul, Maya, zu man in Böhmen, wal-
Schixler seines Vaters (Jaspzir, und um die Mitte des 18. Jahrhun-
derts thütig. Er machte sich durch seine Blumen- und Fruchtslü-
cke Huf. Mit seinem 1765 verstorbenen Bruder Joh. Georg Schmidt
führte er auch uxehrere StaHii-arbeiten aus.
Schmidt,
Peter ,
ein
alter
Maler
in
Ulm,
Schmidt.
Ulrich
dem Jahre 152g im rothen
VgLIiunst umlfiünstler in
Sßhlllidt, Peter, Maler, erscheint uwmter
Buche der Zunft zum Himmel in Basel.
Basel. 18-11.
SChlPldiI OdÖP SChmId, Pcller, Maler: ein in der Kunstgeschichte
liuchst achtbarcr Mann, der nni die Vervulllionimiiung der Lchr.
weise iiii Zeichnen entschiedene Verdienste sich erwarb Im Jahre
176g zu 'l'riei' geboren, musste er als armer Knabe in einer Baum.
wollenzcug-Wlaniiiiilitur eines Herrn Lenzius mit seinem jungem
Bruder spinnen, um der Mutter, einer liiifners-Wittwe, einen
Theil des Lcbensbedarfes zu erwerben. Von jetzt an schien er au
das splltflfild gebannt zu seyn, denn er musste auch noch spinnen,
als Lenzius die Mutter gelieirzitlicl: hatte, und noch uberdiess die Strenge
des Stietvaters tuhlen. Endlich aber erwachte er von dem 'l'rauinu
der Kindheit vor dem grussen Freslsobilile des Fisuhzuges Peu-i an
der Facade des Hauses der Fischcrgiltle zu Trier. Es war dies:
das erste Geinälde,_ welches er sah, es wirkte aber so mächtig auf
ihn, dass er jetzt yedo freie Minute bis in die Nacht hinein zum
gelehrten unld iVIalen ääfllllitflß. tzlieb cEles bis Zwl Jahrle 1733.
ama s gescini es,. ts er _ur urst ernens cnzes aus in
Trier einen pomphatten Einzug hielt, und der junge Schiiiirl zeich.
nete diesen auf einen! Streifen von mehr als vierzig an einander
geklebten ßogen. Der Duinprobst (iraf von VValterti0ri' snli die-
sen Pries, und beschloss sich des hlnuhen anzunehmen. Er gab
ihn dem Maler Habicht zu Trier in die Lehre; allcin ilieser iVLinn
setzte nur in eine gewisse Iiiilinheit und in lieclscs Hinwerfen das
llauptverilienst der Kunst. Dies galt ihm für geistreich. originell,
und das Streben des Knaben nach Natiirgeniiissheit, und Currclst-
heit der Zeichnung für eine liein Genie vcrratlienile Aengstiichliirit.
Im Jahre 1736 sah sich endlich der iviirdige Üomprnhst; durch die
theilweise unrühmlichen Streiche Ilahichtfs veranlasst, seinen Pfleg-
lingndein Hnfinaler Ziels in Coblenz zu übergeben. Diescr (hlinßls
heruhnite Meister stand zwar weit über Habicht, W11? aher dennoch
nicht [In Staude, seinen Schüler aiiF die sicherste Bahn zu leiten,
und wirkte nur in so ferne vortlieilhaft auf ihn , dass er ihm Ge-
legenheit verschaffte, gute Gemälde zu sehen und zu studieren.
Im Jahre 178g ging er mit Empfehlung seines Giinners und Ziclfs
nach Nlannheim, wo der Bildhauer und Direktor Verschaßelt sein
besonderer Lehrer wurde; allein auch dieser geschickte liiinstier
war nicht geeignet, einen Schüler heraiizubilden, und als Schmidt
VV. Perschlfe schrieb eine_ ipteressanfg Lebensgeschichte dieses
Mannes, die aus den rhenufchlen Blattem 1857 besonders ab-
gedrucm wurden. Essen bei Vßzidecker, 3.
Naglcrls Iirinstler-Lex. Bd. XV. 23