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Schmidt,
Mathias.
Schmidt,
Mathias.
stehen aber in viel geringerem VVerth als jene dieser Meister.
Mehrere enthalten Compositionen von Altarbihlern, am interessan-
testen sind aber seine Bacchaualien, die mvthtilogischcti Scenen
und die anderen Blätter in Bembrandtß Manier. Sein Werlt be-
läuft sich etwas höher, als die folgenden Blätter. Sie sind mit
dem Namen des {Yleisters bezeichnet, selten kommen Abdrücke
ohne Schrift vor.
1) Die Taufe Christi im Jordan. das Altarbild auf dem Sonn-
lagßbßrg, 1775. Oben abgerundet, ltl. lol.
2) Die Predigt desltlnlacnbus mnjor, vor verschiedenen Wlöllsern,
nach dem Gemälde auf der Schwcchat bei Wien. Oben ab-
gerundet, 1770. lsl.fol.
5) St. Johann vnnNepomuclt bittet zum Heilende für die Kran-
ken, nach dem Bilde im Dom zu Watzen in Ungarn, 177g.
lsl. fol.
4) Mariäi Empfängniss, auf dem Globus mit der Schlange, oben
abgerundet, 1764, gr. 8.
5) Die Himmelfahrt Mariä, oben abgerundet, 1764, gr. 8
.6) Die Krönung Mariii durch die Dreieiniglteit, unten der Dä-
mon, oben rund, 1764, lsl. fol.
7) Christus am Iireuze mit Magdalena, 17651, gr. 8.
8) Die Krenzabnehmung, in RetnbrantlVs Manier schön radirt,
r. 8.
9) Der heil. Nicolaus, Patron der Schiffer, 1770, gr. 3.
10) Venus und Cupido in der Schmiede des Vulkan, 4-
11)" Apollo und Pan vor Midas, Z1.
12) Ein Faun mit zwei Satyrkindern vor einer trachten Bacchan-
tin am Fusse eines ländlichen Denkmals,
15) Drei Bacchanale von Satyren, Faunen und Bacchantinnen,
jedes Blatt mit den drei Grazien in verschiedenen Stellun-
gen, 8.
14,) Eine Folge von Gütterfiguren der römischen Mythe, wenig.
stens 3 Blätter, 8.
15) Halbe Figur eines Oricntalen mit einer Feder auf der Mütze,
und die Linke auf den Stock gestützt. M- J. S. 1750. 8.
16) Die Figur eines Mannes, im Geschmacke Rembrandfs be-
kleidet, nach rechts, vor ihm der Hund. M. J. S. 1749, 12-
Schmtdt oder Sehnutt, Matlnas, Maler War in der zvtreiten
Hälfte des 18. Jahrhunderts in Augsburg thätig. Er malte Land-
schaften und Thiere, und radirte auch einige derselben in Iiupfer.
Die auf diesen Blättern vorkommenden Jahrzahlen 1775 74 be-
stimmen vielleicht die Blüthezeit des Künstlers. Die Blätter sind
folgenden Inhalts:
1) Drei Pferde, frei vor einem Hause, das eine gesnttelt, die
anderen aus dem Troge trinkend. Ein Bauer schöpft Was-
ser aus dem Brunnen und die Bäuerin schaut aus der Haus-
flur. M. Schmitt f. 1775. qu. fdl-
2) Drei Pferde im Stelle, wovon eines gesattelt, während ein
anderes pisst. Dabei sind zwei Knechte. M. Schmidt. f.
1775, qu. fol.
3) Drei Pferde auf der VVeide, das eine im Profil nach rechts,
das andere in {t Ansicht vom Rücken gesehen, und das dritte
en face. M. S. f. 1774. Schön radirtes Blatt, 12-
Schmidt oder 1 Mathias, Maler, arbeitete in der zwei-
ten Hälfte des 18. Jahxhunderts. Es finden sich Bildniiße von ihm,