Ludwig.
Schmidt,
Schmidt ,
Martin
Joachim.
349
Friedrich Kronprinz von Dänemark. 3.
Franz Joseph grossh. Prinz von Toscana. 8.
Marne Louise Ludovica Grossherzogin von TOSHIBA.
Sßhmldt Odßl? Schmui, Ludwlg, Maler von Berlin, wurde
1806 geboren, und an der Akademie der genannten Stadt unter-
richtet. Spiiter begab er sich zur weiteren Ausbildung auf Reisen.
Er ist vielleicht der oben erwähnte Carl Ludwig Schmidt. Wie
dieser, so malt auch er Portraite und Genrebilder. Er befasst sich
auch mit der Litograyhie.
Sßllmldli, M0, Maler in Delft, ein jetzt lebender Künstler. Er
malt; Genrebilder, die mit Beifall aufgenommen werden.
Sßllmldt, Milflln JÜÜChIm, Maler und Raclirer, ein zu seiner
Zeit gefeierter Künstler, ist unter dem Namen des Iiremser Schmidt
bekannt. Er wurde 1718 zu Graffenwerth beilirems in Nieder-Gester-
reich geboren, und von seinem Vater Johann zur Bildhauerei ange-
wiesen, welcher er aber zu Gunsten der Malerei bald wieder entsagte.
iHierin war Gottlieb Starmayr fünf Jahre sein Lehrer, er verdankte
ihm aber nur im Technischen einige Vorlheile, im Uebrigen war für
den liünstler das Studium trüherer classischer ldilder entscheidend.
Unter der unglaublichen Menge von Bildern dieses Meisters (über
1000 an der Zahl) {indet sich auch wirklich manches schiitzbare
Werk, das an eine ruhmvollere Periode erinnert, als jene war, in
welcher er wirkte. Er ist in der Zeichnung selten streng und na-
turgemäss, und namentlich findet man seine Köpfe zu lilein. ln
Oberösterreich beweisen cliess zahlreiche Altarbilder von ihm. Die
meisten malte er in Iirexns, woher ihm der Zuname geworden. In
den Kirchen zu Krems, Briinn, (St. Peter), Linz, Wien, Obrowitz,
Mölls, Seitenstetten, Güttweich und in andern Klöstern findet man
seine Hauptwerlse, wozu auch die Bilder im Johanneum zu Grätz
gehören: Judith und Holofcrnes, die Tochter Jephthafs, Alzibia-
des und Tiinandra, Petrus und Magdalena. _Die Zahl seiner
kirchlicher) und religiosen Darstellungen uherwiegljene aus der Go-
schiclite und Mytlie bei weitem. Auch sehr wenig Bildnisse malte
er. Haubcnslicker malte und stach_ das Portrait unsers Künstlers.
Auch P. Ii. Fellner stach das Portrait dieses Meisters, in grösserem
Formate als Haubensticker. Starb zu Stein bei Krems 1801.
Mehrere Werke dieses Künstlers sind durch Kupferstiche be-
kannt. Pater Colomann Felner raclirte nach ihm einige Blätter in
Rcmbrandfs Geschmack: Esther vor Ahasverus, Johannes der Täu-
fer und dessen Enthauptung, eine vor einem orientalischen Für-
str-n kiiieende Frau, drei junge Mädchen und ein Affe, und die
Büste eines Mannes mit Hut und Feder. Ein G. Schmidt, angeb-
lich Bruder des Meisters, radirle 1788 zwei Blätter, wovon das eine
Tarcluin und Lucrctia, das andere Socrates und Alcibiades vor-
stellt. _kl. fol. Haiibensticlier und Iiauperz stachen die Kreuzigung
Clluslh St. Paul und Antonius, St. Bosalia und St. Hieronymus.
Vlm. Lanclerer haben wir mehrere interessante Blätter, darunter
12 Blätter mit schönen Charakterlsöpten, deren wir schon im Arti-
kel Lanßlßreßs erwähnt haben, so wie einiger biblischen Darstel-
lungen und zweier Blätter, wovon das eine einen Astronomen, das
andere einen Alchimisten vorstellt. J. VVanpachter stach zwei halbe
Figuren eines WVeihes und eines Knaben n. s. w.
Eigenhändige Radirungen.
Der Iireinser Schmidt hat auch mehrere Blätter radirt, mqi-
stens in Rembrandt? und Casuglionäs Geschmack. Seine Arbeiten