Schmidt ,
Joseph
Carl.
Sclnnidtb,
Jzaak.
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3) David trägt den Kopf des Goliath auf der Spitze desSchwer-
tes, nach Lucas vuu Leyden, fol.
5) Die Flucht nach Egypten , Facsimile einer geistreichen
vun 8.1 lluugstraten in llembrandfs Manier gemalten Skizze,
qu. l'u
I4) Paulus und Cornelius, nach einer ähnlichen Skizze, qu. fol.
5) Eine Folße von 12 Blättern nach Rembrandt, in Zeichnungs-
manicr, 4.
6) Christus erscheint der Magdalena als Gärtner, halbe Figuren,
nach B. Spranger, hl. fnl.
Es gibt Abdriiclse vor der Schrift.
7) Der Sturz der Verdammten durch den ErzengelyMichael,
Rubens berühmtes Bild in der Pinakothek zu München, aber
nach einer Skizze aus der Sammlung des Grafen Iiollowrath
in Prag. In Zeichnungsmanier gestochen, mit französischer
Unterschrift: A Prague dans 1a cnllection de son Excellence
Franeois Antoine Nowchradshy Cumte de Iiolowrath. P. P.
Bubens delin: J. Schmidt fecit. s. gr. roy. fol. i
7) Christus heilt die Lahmen, reiche Cumposition von Rem-
brandt, unter dem Namen desHunderlguldenhlnltes bekannt.
Schmidt hatte die Originalzeichnung im Cabinet des Grafen
F. A. liolowrnth zu Prag vor sich, und lieferte hierin eine
der schönsten Copien nach diesem beriihmtenWerke. Aqua-
tinta und braun gedruckt, sehr selten im Aezdrucke. gr.
u. fol.
g) (ll)er Fastnachtsbruder, nach Sebastian Frank, Gruppe in
halben Figuren. J. Schmidt sc. Vienn. Glänzend gesto-
chen, hl. fol.
m) Die verlarvle Alte, Gruppe in halben Figuren, nach Franck
in gleicher Manier, hl. fol.
u) Eine Folge von reichen Compositinnen nach Zeichnungen
von Ilugendas in der Sammlung des Grafen liolowrath in
Prag: Belagerungen, Ausmarsch von Truppen, groese Schlacht
von Reitercinnd Fussvulk, Schlaehtscenen. 12 schöne Blät-
ter in Aquatmta, s. gr. qu. ful.
Schmidt
oder
Schmid,
Joseph
Carl ,
s. Michael
Schmidt.
Sßhmldll , Jzaalt, Zeichner und Landschaftsmaler, wurde 1740 Zll
Amsterdam geboren und von seinem Vater m der Zeichenltunst
unterrichtet. Hierauf gab ihm Jan van Huysum einigen Unter-
richt und endlich ward er Jchiiler des J. lVLQuinlI-hart, unter des-
sen Leitung Schmidt nach wenigen Jahren grusse Geschicklichkeit
erlangt hatte. Im Jahre 1760 trat er als selbstständiger Künstler
Kluft anfangs mit Portraiten und dann mit Landschalten, scheint
aber mit beiden nicht viel Glück gemacht zu haben, da er einer
Tapetenfabrik seine Dienste weihte, wo zugleich auch Jurian An-
drlßääßn. Später ebenfalls ein tüchtiger Künstler, thätig war. Beide
artfelielch gesellenwcise tiir die Manufaktur, fingen aber balrl ü"
ßtli ßlgßncnßechxiung Arbeiten zu übernehmen, und waren hierin
nicht ungluclalich, da sie Qninhhart niijglichstcr Weise empfahl-
Inzwisclicn gab dann Schmidt auch Unterricht im Zeichnen, 11ml
fing an sich in der Oelmalerei auszubilden. Von dieser Zeit 1111
malte er mehre schöne Landschaften mit Vieh, und radirte einige
derselbßll, 03er nach eigens dazu verfertigten Zeichnungen. lm
Jahre 1759 war er einer der Stifter der städtischen Zeichensehule
in Amsterdam, und blieb fortwährend einer der ansehnlichsten 15e-