Volltext: Santi, Antonio - Schoute, Jan (Bd. 15)

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Schmidt , 
Joh. 
Rudolph. 
Schmidt, 
Joseph. 
Sßhmldt; Jßhann Blldßlph, Freiherr von Schwarzenhorn, geb, 
1590 zu Stein am Hhein, sollte in seiner Jugend die Goldschmie- 
dekunst erlernen, iand aber bald an einem Offizier einen Gönner, 
der ihn nach Vernna schickte, um die iVIalerei zu erlernen. Schmidt 
blieb vier Jahre in Italien, nach Verlauf dieser Frist zog er aber 
mit seinem Wohlthäter gegen die Türken und wurde gefangen. 
Sein Loos war die Sklaverei, aus welcher ihn erst 1623i der kaiser- 
liche Gesandte befreite, da er sich seiner als Dolmetscher bedienie. 
Der Gesandte empfahl ihn auch an Kaiser Ferdinand II., und zu- 
letzt wurde Schmidt selbst Gesandter am ottomanischen Hofe. Seine 
Gewandtheit und sein diplomatisches Talent erwarben ihm das 
Adelsdiplom. Fiissly (Gesch. d. besten Künstler in der Schweiz I. 
82 ff.) handelt ausführlich über diesen merkwürdigen Mann. Ge- 
mälde finden sich wohl selten von ihm; Zeichnungen sollen aber 
vorkommen. Starb zu Wien 1667 als kaiserlicher Holgerichtsrath. 
Schmidt: JQhann TlIOIDBS, Maler von Hildbnrghausen, der Va- 
ter des sächsischen Hofmalers Johann Heinrich Schmidt, malte 
Bildnisse und Thierstücke, und war zugleich ein geschickter Ar- 
 chitekt. Der Herzog von Hildburghausen ernannte ihn zum Hof- 
maler und zum Baukomxnissär, als welcher er 1790 im hohen Al- 
ter starb. Sysang hat neben anderen die Bildnisse seiner Herr- 
schaften gestochen. 
Schmidt, F. Wilhelm, s. Wilhelm Schmidt oder Schmid. 
SChmidt, Johann VVOlfgEJIIg, Maler von Vorchheim, liess sich 
1756 in Würzburg nieder. Er malte Wappen und Blumen und 
Früchte. 
SChmidlZ, Johann Zacharias, Iiunstliebhnher und Kaufmann 
in Leipzig, radirte um 177g einige Blätter. Er ist nicht mit Jo- 
seph Schmitt zu verwechseln. 
Zwei alte Mannsköpfe, der eine mit, der andere ohne Bart. 
J. Z. S. 177g. im l'eau-Torte. 4. 
Schmidt, Johannes, ein alter Maler in Ulm, s. Ulrich Schmid: 
oder Schmid. 
Schmidt, Joseph , Maler, erhielt 1725 in München das Meister- 
recht und arbeitete fortan fiir liirchen und Iiliistsr. Starb 1741. 
Schmidt oder Schmid und Sßhmllit, Joseph, Bupfersmhe, 
von Niemes in Böhmen, wurde um 1770 geboren. Die Natur hatte 
-_ihm die Sprache versagt, aber mit Talent zur Kunst ausgestattet. 
Hierin gab ihm Bergler in Prag regelmäßigen Unterricht. und zu- 
letzt begab er sich nach Wien, wo er unter Schmutzefs Leitung- 
sich zu einem der vorziiglichstcn Iiupferstecher seiner Zeit heran- 
bilclete. Es finden sich von ihm zahlreiche Blätter mit biblischen 
und historischen Seenen, einzelnen Figuren, Landschaften u. a., 
theils glänzend gestochen, theils in Aquatinta und in lireiderna- 
nie? ausgeführt. Darunter sind einige sehr täuschende Facsimiles 
von Originalzeichnungen. Fiissly, dann nach ihm Dlabacz u. a. 
 unterscheiden einen Joseph Schmid von einem J. Schmidt, beide 
Böhmen und liupferstecher, die sich aber sicher in unserm Iiunst- 
ler vereinigen. 
1) Büste eines Mannes mit Halskrause. Jos. Schmidt sc. Gu- 
. tes Blättchen, 12," 
	        
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