Anhang.
Weigel zählt noch mehrere andere Blätter auf, die Bechberger
im Cabinet des Erzherzogs Carl diesem Meister beilegt.
a) Die Bauernfamilie. Der Bauer sitzt links in seiner ärmlichen
Hütte mit Iirug und Glas in den Händen, und an seiner
Seite das Weib mit dem Säuglingen der Brust. Im Grunde
führt eine hölzerne Treppe zu einer offenen Thiire. H. 7Z.
2 L., Br- 5 Z. gL.
b) Der Bauer mit dem Hute auf dem Iiopfe am Tische, mit
einem Bogen in der Hand, in welchem er lachend liest. Links
neigt ein anderer mit einer niedern Iiappe lachend sich gegen
ihn. Der Raum für die Inschrift ist 5 Linien breit. H. 4 Z.
Ö L., Br. 3 Z. lt L.
c) Die lustige Gesellschaft oder der Bohnenlsönig. Sechs Per-
sonen sind lachend um den runden Tisch versammelt. und
der NIann im Wlurgrunde, mit seiner krrmeähnliehen Kupf-
berleclaimg trinkt aus einem grossen Glase. Rechts neben
ihm hält ein Weib einen kleinen Iinaben auf dem Schoosse,
der den Hund anpisst. Der Raum für die Schrift ist 101,.
breit. H. 10 Z., Br. 7 Z. 3 L.
d) Eine satyrisrhe Darstellung. Ein dicker Nachtwächter mit
dem Hurne an seiner Seite hält mit der Rechten eine lang-
halsige Bouteiile empor, die an einem Stuche befestiget ist.
Zur Linken hiilt ein Knabe lachend eine brennende Fackel,
und rechts sind zwei andere Knaben. Dieses Blatt hat die
Inschrift: Victoria publica. Dann kommen zwei abgesetzte
holländische Verse: Als de vunrpyl-bewaard. A Bugaard.
Linhs liest man: C. Dusnrt inv. J. Gole Exc. Amstelodami.
Rechts: Cum privilegio ord. Hell. et VVest-Frisiae. H. 9 Z.
1 L., BP. 6 Z. 8 I."
e) Eine andere satyrische Darstellung. Ein betrunkener Tarn-
bour, mit einem breitlträmpigexi Hut, hält mit der Linken
einen grossen Puhal mit Früchten, und mit der Rechten eine
brennende Fackel. Im unteren Bande steht: Cereris Bacehi-
que amicus. Dann folgen zwei abgesetzte Verse: Ich lach
WViljam zwicht. A Bogaart. Ein dritter Vers beginnt: Iii
drinls-Britanje. C. Dusart inv. J. Gule Excudit. Amsteln-
dami cum Privilegio ord. Hol]. et West-Frisiae. H. 9 Z.
g L., Br. 7 Z. 2L.
f) Das musikalische Paar. Das Weib sitzt auf der Bank und
singt nach dem Blatte, während ein Bauer hinter ihr steht,
und die Flöte an die spitzige Haube befestiget. Rechts sieht
man einen bärtigen Mann mit der Saclipfeife. Im Rande un
ten: Canora mcipiat purrire choro. Juvenal II. Sat. H. g Z.
C1 L., Br. Ö Z. 10 L.
g) Der Betrunkene, einen Hut über dem andern auf dem Ho-
pfe, wie sich während des Vomirens der Iinabe mit dem hin-
üeren Theile seines Hemdes die Nase putzt. Ein weinvndes
Weib und ein Schwein füllen die Gruppe.
I1) Die Buchenbäclserin. In Mitte der Composition sieht man
VQP dem Heerde ein Weib, welches einem carrikirten Manne
mit dem Kerbe auf dem Kopfe, und einer grossen Laterne
darauf, einen Kuchen reicht. H. g Z. 4 L., Br. 6 Z. g L.
i) Das verliebte Paar. Der Bauer mit zwei Federn auf dem
Hute zieht ein Mädchen zwischen die Beine. Meester Joris
met syn Anna. H. 3 Z. 10 L., Br. Ö Z. 9 L.