Schmidt, Heinr. Aug.
Schmidt, Heiur. Guslnv.
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lungen und Genrebilder, die sich durch Wahrheit der Darstellung
und durch Frische des Culorits erupüahlen. Im liunstblatt 1840
wird ihm dieses Verdienst eingeräumt.
Sühmldt, HelÜTlCh August, liupferstecher, geb. zu Braunschwei
1735, erlernte in seiner Jugend das Biichsenmacherhandsverk. unä
gravirte besonders schön in Metall und Elfenbein. Später stach
er last ausschliesslich in liupfer, aber meistens im naturhist. Fache.
Schmidt, Hcinrlch Friedrich Thomas, liupferstßcher, der 51.
teste Sohn des Sächsischen lltililmalers Joh. Heinrich Schmidt, wurde
1780 in Berlin geboren, und von seinem Vater schon in frühen
Jahren zur Malerei angewiesen. Hierauf hnm er nach Dresden,
wo er sich in der Hupfcrstecherkunst ausbilrlete, und solche Fort-
schritte machte. dass er in kurzer Zeit den Ruf eines der vorzüg-
lichsten Iiiinstler seines Faches gründete. Im Jahre 179g ging er
nach Leipzig, um daselbst einige Arbeiten zu übernehmen. Auch
Paris besuchte er in jener Zeit, und einige Jahre später wurde er
Hofltupferstecher in Hannover, wo aber bald körperliche Leiden
seinen Lauf hernmten. welche auf sein ganzes Leben einen nach"
theiligen Einfluss iihten. Schmidt arbeitete zwar noch, aber mei-
stens nur kleinere Blätter für Almanache.
1) Friedrich von Schiller, Dichter, Brustbild, 1807 für Frauen-
holz gestochen, ful.
2) G. M. Wieland, Brustbild nach Jagemann, Pol.
5) Emanuel Iiant, Philosoph, Brustbild, fol.
4) Dr. Gall, berühmter Arzt, nach Jagemann, fol.
5) Dr. Niemeyer, 1825, 4.
6) Kaiser Alexander l. , fel.
7) Prinz Anton von Sachsen, fol.
3) Königin Louise von Preussen, nach Carcline Tischbeiiz,
Oval, fol.
9) Christian VL, König von Dänemark, lt.
10) General-Lieutenant von Bischofswerder, fol.
11) Friedrich liind, schönes Blättchen.
12) Die Büste Christi, kl. 8.
13) Jene des heil. Petrus, kl. 8.
Beide nach alten enkaustischen Gemälden gestochen.
14) Die heilige Familie, nach H. Naeeie, für das Taschenbuch
lVlinerva, 12.
15) St. Cäcilia, nach C. Dolce, 8.
16) Die Blätter liir Iilopstocbßs Nlessias, der zu Leipzig bei Gö.
sehen erschien.
17) Romantische Scenen aus Löhr's Mährehenbnch, schöne Coul-
positinnen von H. Bamberg, eine Fßlf-{ß V0" 17 Blättern,
mit Stölzel, Frenzel, Frosch, Guttschicls, Esslinger u. a. ge-
stochen. Sehr ausgeführte Blätter, gr. 8.
13) Drei Landschaften mit Pferden, radirt.
Sßhlllldtv lflßlnrlch Gustav, Bildhauer in Königsberg, besuchte
anfangs die Alsadefnie deflriünste in Berlin, und begab sich dann
zur weiteren 5115511411015 nach München. Hier sah man vvll ihm
1329 auf der liunstfzusstellung eine Gruppe in Gyps. welche die
Ariadne vorstellt, wie sie von Amor den Knäuel erhält. Späten-que-
gab sich der liiinstlcr nach der Heimath, und lebte fortan in liö-
nigsberg der Kunst.
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