Schmidt,
Georg Friedrich.
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(J. 100). Das Versteckspiel, nach Lafnntalnäs Erzählung.
Jünglinge und Mädchen in einemWüldchen: Le jeu de ca-
che cache mi toulas. Mit den Versen: Quoi jeunc lui
möme. A Paris chcz de. Larmessin etc. Lancret pinx. de
Larmessin sculps. Dieser Name steht irrig auf dem Blatte.
Schmidt stach es 1757. H. 11 Z. 10 L., Br. 15 Z. 7 L.
I. Mit Schmidfs Namen. Aeusserst selten.
II, Mit der Adresse von N. de Larmessin.
III. Mit der Adresse von Gaillard.
Das Sitzvertausclzen, aus Lafontainek Erzählung. Neun
junge Mädchen und ein kleiner Iinabe_ in einem Wäldchen
spielend: Le jeu des quatre coins. Mut den Versen: 'I"ex-
posant au tun coeur. A Pans chez Larmessiu etc. N.
Lancret pinx. de Larmessin sculps. Dieses Blatt entstand
unter denselben Verhältnissen wie das obige. H. 11 Z. 8 L.
Br. 15 Z. 10 L-
131)
188)
l. Mit dem Namen Schmidts Sehr selten.
ll. Mit Larmessin's Namen.
IIl. Mit Gaillard's Adresse und retouchirt.
139) (J, 162). Der (famose) Satyr mit der Ziege, die er auf den
Rücken hinstrecken will, obscöne Darstellung in einem mit
Weinlaub verzierten Rund. Die Scene ist einem in Poin-
peji ausgegrabenen Basrelief in Marmor entnommen, wel-
ches früher unter strengem Verwahre stand, später aber zu-
gäiiglicher ward, so dass es zu Ende des vorigen Jahrhunderts
der Nlaler Carstens in Caserta zeichnete. Nach dieserZeich-
niiiig schnitt der Bildhauer Busch in Mecklenburg das VVerk
in Holz nach. Doch schon viel früher hat ein norddeut-
scher Prinz Gelegenheit gehabt, das Bild mit Bequemlichkeit
zu sehen, so dass einer seiner Begleiter eine Zeichnung
davon nahm. Diese Zeichnung liess der Prinz nach seiner
Rückkehr in Kupfer stechen, vertheilte aber nur 12 133cm.
plare an Personen von Auszeichnung und vernichtete die
Platte. Einen solchen Abdruck copirte Schmidt, brachte
noch einige satyrische Zoten an und stach das Ganze unter
dein Titel: ll faiiiosu Satyro culla capra, gruppg di Bronzg
trovato nelle ruvine ddrlercolano, che si conserva nel Museo
Reale di Purtici, Cugliacazzi fece Napoli 1761. H. 5 Z. 1
L. Br. 4 Z. 8 L.
Diess ist eines der seltensten Hätter des Meisters. da es
nie in den Iiunstliandel kam. Die rarsten Abdrücke sind
jene auf gelblichtes Seidenpapier, wenn sie vor der Schrift
sind.
Weigel werihet einen Abdruck vor der Schrift auf chine-
sisches Papier auf 18 gr.
190) (J- 92). Der Flötenbliiser, galante Scene von vier Figuren
I!) spanischer Tracht. Der junge Mann mit der Flöte steht,
die Dame mit dem Fächer sitzt und spricht mit einem jun-
gen Manne, und hinter ihr ist die Magd. In der Ferne
sind Biiume und ein Fluss. Diess ist eine sehr seltene Cu-
pie nach C. N. Cueliin und Limcret. Das Original ist Ohne
lßächflll. auf der Copie liest man: N. Laiicret pinx. G. F.
Schiiiiilt sculps. (1729 gestochen), 1-1, 9 z, 3 1„ Br. (j Z.
Ql L. Sehr selten.
191) m6). Einige kleine Gassenjiingen,_die einen sitzend, die
andern stehend, 1758 auf Rechnung eines speculireiideii Pri.