Schmidt ,
Georg
Friedrich.
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mal aber nicht hereingelassen wurde. Peint par de la Tour
et grave par son ami Schmidt en 1742- A Paris chez Schmidt.
graveur du Bei, quai des Morfondus etc. H. 17 Z. 10 L.
Br. 15 Z.
I. Vor der Schrift. Sehr selten.
II. Mit der Schrift.
In England wurde dieses Blatt in schwarzer Manier co-
pirt, aber mit einem etwas unesthetischen Beisatze. An der
Stelle der verschlossenen Thiire sieht man ein Weib vom-
Iliiclsen, wie es das Hemd hebt und den zeigt. Ein
ähnliches Bild zeigt sich auch auf der Leinwand, welche
auf der Staffelei steht, wo im Original de la Tour's Bildniss
gemalt werden soll. Man liest auf diesem Blatte: peint Par-
de la Tour et gravc par son ami Schmidt, en 1751, Primat!
for Tho. Bowles in St. Paul's Church Yard etc. H. 12 Z.
2 L., Br. 8 Z. 5 L.
126) (J. 39). Tour, Maurice Quentin de la, (der lcleine
de la Tour), Peintre du Bei et Conseiller en son Academie
Royale de Peinture et sculpture, halbe Figur im Oval auf
der Staffelei, vor welcher ein Tisch steht, auf welchem Bii-
cher u. a. liegt. An der Mauer hinter der Staffelei ist das
Bildniss jenes Abbö, dessen wir in der vorhergehenden Nro.
erwähnt haben. Unten steht: Peint par lui memc. Grave pag-
son ami G. F. Schmidt 1772. A Berlin chez l'auteur etc.
Grabstichelblatt. H. 12 Z. 5 L., Br. g Z. 4 L.
I. Vor der Schrift. Weigel werthet einen Sehr seltenen.
Probedrucls vor der Schrift auf 8 Thlr.
Il. Mit der Schrift.
137) (J. 12). Tournus, Firminus Ludovicus, Presbyter etc.
lriniestiick vor dem Tische sitzend, wie er das Crucifix in
der Hand betrachtet, und die Rechte auf die Brust legt.
Auf demTische liegen drei Bücher, und am Rand desselben
bemerkt man das Monogramm F. S. Ohne Namen und
Jahrzahl, 1756 1759 gßätochexi. H. 8Z- 2 11.. Br. 6Z.5L.
Dieses Blatt gehört zu den grossten Seltenheiten, so das;
man es in den reichsten Sammlungen nicht findet.
lLWeigel werthet einen Probetlruck vor derÜehel-schrift
und vor dem Monogramm des Meisters an Tisch und Buch
auf 12 Thlr. .
123) (J. 15). Tournu s, Firmin Louis, Prätre, et Francois de
Paris Diacre. Beide sind in Unterredung begriffen und auf
demWege nach dem Grunde zu, in welchem eineLandschaft
mit Kirche und Thurm sich zeigt. Daher kommt der oben
stehende Titel des Blattes: Le pclerinage de pictö.
Unten sind die Namen der Geistlichen und lateinische
Verse: Jllis summa etc. Dieses höchst seltene Blatt ist
Ohne Namen undJahrzahl, Schmidt hat es aber um 1757
1759 gestochen. H. 14 Z. H L., Br. 1! Z. g L,
H. von Borke in Berlin und dann H. Notthenius in Am-
Slßftlnm besessen einen unvollendeten Probedruch, wo un-
ten im Bande eineHand mit dem Buche gezeichnet ist, und
der Name Schmidt sc- geschrieben steht. Diess ist vielleicht
ein Unicum; doch auch die andern Abdrücke kommen sehr
Selten VOF- Weigel werlhet einen solchen auf ß Thlr.
grand-Prieur de, ganze stehende
Figur. an cm Piedestal gelehnt, auf welchem der I-Iermeliu-
mantcl und der Helm liegen. Er hält den Marschallstab
in der Rechten, womit er nach den Schiffen im Meere deu-