Schliiter,
Christ.
Heinr.
7
Schmack ,
Emily.
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sterben, und behauptet, dass Schliitefs Sohn als Ingenieur in rus-
sische Dienste getreten, und um 1750 in Dresden gestorben sei.
Mehrere Werke dieses Künstlers sind im Stiche bekannt.
Paul Decker stach auf 6 Blättern das königliche Schluss in
Berlin, wie es nach dem Plane Schlüters hatte werden sul-
len. B. Rode stach die berühmten Masken und Helme im Arse-
nale zu Berlin. und andere Darstellungen, deren wir imhrti-
liel HluleÄs S. 280 erwähnt haben. Bemerkenswerlh sind die vier
Wclttheile, der Sturz der Giganten, Furtitudo und Cupirlo, das
Grabmal der liiinigjn Sophie Charlotte, u. a. J. G. Wolfgang
stach das Hasrelief am Piedestale der grossen Statue des Iiünigs,
und J. W. Heclaenauer das Bildniss des Marschalls, von Biberstein.
Sclllüter, ClIPlSIOPlI Heinrich, Merlailleur, war in der zweiten
Hälfte des 17. Jahrhunderts thätig. Er wurde 163! Gegend-Münz-
wardein des niedersächsischen lireises. Vnn ihnx sind le bekann-
ten seltenen Braunschweiger Gluclaenthaler.
SClIlÜCBP, F13, Iiupferstecher, wahrscheinlich nur Dilettant, arbei-
tete gegen Ende des 18. Jahrhunderts. lm Jahre 1795 stach er das
Bildniss des Predigen; F. E. Boysen zu Quedlinburg, ein ganz rnit-
telmiissiges Blatt.
Schlüter, J. G-, Bildnissmalcr, lebte um 1750 zu Leipzig. G. P.
Nussbiegel radirte nach ihm das Bildniss degArztes H. F. Delius.
SClllllIDp, HIIIIS, Maler zu Ulm, ein nach seinen Lebensverhält-
nissen unbekannter liiinstler, von welchen sich aber noch Werke
finden sollen. H. Varrentrapp zu Frankfurt a. M. besass 1825 eine
Gebirgslandschalt, durch welche ein mit Schiffen belebter Fluss
geht, auf Holz in Oel gemalt. Auf diesem Bilde steht die Jahr-
zahl 14g: und ein Monugraiiim, welches ein in H. verschlungeiies
S. vorstellt. Sancli-art fiihrtvfin ihm einen liupferstich von 1455 an.
Dieses Blatt zeigt das Bild eines Allen, wie er ein junges Mädchen
liebkoset, während sie ihm Geld aus" der Tasche nimmt. Rost. I. 76.
Die Richtigkeit dieser Angaben durften indessen noch nicht zu
verbiirgen seyn. Weycrmann (Neue Nachrichten von Künstlern
Ulrns S. 435) nennt ihn als Copisten Dureßsclier Gemälde, die
er mit H. S. bezeichnet haben soll. Er beschreibt aber nur zwei
Copicn von liupferstichen Diirer's, und zwar folgende:
1) Das unter dem Namen der Elexen bekannte Blatt, mit einer
an der Decke hängenden Iiugel. an welcher die Jalirzahl
1497 und die Buchstaben O. G. H. stehen.
2) Der Herr und die Dame auf dem Spaziergange, während
der Tod mit dem Sturidenglase hinter dem Baume steht.
Auch dieses Blatt soll mit H. S. bezeichnet seyn. was dem-
nach nicht auf H. Schäuffelein geht, da dieser jünger als
unser Künstler ist. Schlumpp starb 1514.
5611111115: Lorenz, Formschneider, ein unbekannter Künstler, wenn
nicht gar ein willkiilirlicher Name. Man deutet das Monograinm
L. S. auf einen solchen.
SChmZlCk: Emilys_ Mztlerin zu London, Eine jetzt lebende Künst-
lerin. Sie malt lyßturxschox Darstellungen und Genrebildcr, aber
wie es scheißt, bisher mit keinem grossen Erfolge. Auf der Lon-
doner liunslausstellung von 1842 sah man von ihr eine Madonna
Naglerli Künstler-Lese. Bd. XV. 19