Schlott.
Schlotterbeck,
Christian
Jakob.
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verwendete viel Mühe und Kosten darauf, ohne indessen, wie es
scheint, zu einem günstigen Erfolge gelangt zu seyn. Er liess 1810
diese Anstaltwierier eingehen. Zu den geiungeneren Arbeiten dieser
Oilizin gehört ein Bildniss des Herzogs von Gotha und ein solches
des Abbe Vogler. Ueber seine weiteren Verdienste_ s. Conversations-
Lexikon der neuesten Zeit und Literatur.
Schlotheim starb 1852 als Direktor des herzoglichen Museums
in Gotha.
501110111, Bildhauer aus Ansbach, arbeitete in der zweiten Hälfte des
vorigen Jahrhunderts. Im Jahre 1795 sah man auf der Berliner
Iiunstausstellung von ihm die Büsten der liönige Friedrich II. und
Friedrich Wilhelm II.
Schlotterbeck, Christian Jakob, Mam- und Iiupferstechef, geb,
1755 zu Brehlingen in Wiirtemberg, studirte anfänglich Meclicin,
opferte aber diese bald seiner Neigung zur Kunst, die er jedoch
nurunterEntbehrungen befriedigen konnte. Endlich wurde er in die
Militär-Akademie in Stuttgart aufgenommen, wo er sich xjetzt mit
allem Eifer der Malerei widmete, besonders in Pastell, worin ihm
Tischbein Unterricht gab. SClllOliGrbCCli malte viele Bildnisse, wo-
bei er sich eines Grundes bediente, der eine grosse Haltbarkeit der
Farben bewirkte. Mehrere dieser Bildnisse hat er auch in Kupfer
gestochen. In dieser Kunst ertheilte ihm der berühmte Müller Un-
terricht under wählte sie neben der Malerei zu seinem Haupt-
fache. Seine Blätter fanden grossen Beifall, so wie denn Schlotter-
beck im Allgemeinen zu den besten Künstlern seiner Zeit gezählt
wurde. In früheren Schriften wird er manchmal mit dem folgen-
den Künstler verwechselt. Starb um 1820.
1) Rudolph Zaccharias Becker, nachdenkend am Tische, Knie-
stück, nach F. Tischbein, gr. fol.
Im ersten Drucke vor der vollendeten Schrift.
2) Professor Garve, halbe Figur, nach A. Grad, gr. fol.
Es gibt erste Abdrücke mit unausgefiillter Schrift.
5) Ferdinand Kubell, Maler, nach Hauber 1816, lsl. fol.
Diese oben genannten drei Bildnisse gehören zu einer
von Frauenliolz edirten Suite von Portraiten von Staatsmän-
nern und Gelehrten.
4) Johann Jakob lYIuser, 8.
5) Johann Hartyvich Ernst Graf von Bernstorlf. Oval, gr. 3.
0) Nxcolaxvxs Gulbal, Maler, nach J. Melling, 1781, gr. qu. fol.
äg Mme. Therbusch, gr. 8.
13)) grofessorBSchlJbart, Titelblatt seiner Gedichte, R5.
en er's ildniss, 8.
11') JuhgCaspar Lavater, 8.
12) Dom. Guiper aus Amsterdam, 8.
14) Die Büsten von Castor und Pollux, Minerva Merkur und
111111118. 4 Blätter nach Antiken, für die Frauenhtllzfsche Kunst-
r) Bfflzilllllg gestochen. H. 7; z., Br. o; z.
0 US ß exnes Häuptlingä auf Otaheiti fol.
1m {raten Drucke vor der Schrift:
16). Bush: emßs Mädchens desselben Landes, fol.
In? erster! Drucke vor der Schrift.
Dxesu banden Blätter gehören zu Coollis Reisen.