Volltext: Santi, Antonio - Schoute, Jan (Bd. 15)

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Schlesinger, Johann. 
Schletter , 
durch schöne Bildnisse bekannt, dann aber gründete er noch grög- 
seren Ruf als Restaurateur alter Malwerke, besonders der altdent. 
sehen Schule. Dieses führte ihn auch auf die Nachbildung solche;- 
Bilder, und manche treßliche Composition dieser Art ist uns da. 
durch erhalten. Später wendete er sich den Erzeugnissen der im- 
lienischeu Schule der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu, zu- 
nächst in Dresden, wo er 1822 RafaeYs herrliche Madonna des 
heil. Sixtus copirte, und damit selbst ein Meisterwerk lieferte. An 
dieses Werli schliessen sich noch mehrere trelfliche Copien hn. 
riihmter Bilder der classischen Vorzeit, deren er einige in Berlin 
fertigte, wo der Künstler die Stelle eines Professors seiner Kunst 
bekleidet. Wir haben von ihm auch ein lithographirtes Werk in 
fünf Blättern mit Köpfen und Figuren aus dem Gemälde der M3- 
donna di S. Sisto, mit Umriss und Beschreibung des Ganzen. 1m 
Jahre 1854 lithographirte er den Kopf der heil. Barbara in der 
Grösse des Originals für den Kunstverein in Carlsruhe. und den 
Iioyf des Palastes gab er als Probeblatt für genanntes Werk. 
SGhlBSlUgGT, JOhEJDH, Maler von Sausenheim, ein Künstler im- 
sers Jahrhunderts, der als solcher Ruf genoss. Er malte schöne 
Bildnisse, so wie Blumen- und Fruchtstiicke, die zu den besten 
Werken dieser Art gezählt werden müssen. Im liunstblalte 1333 
wird darin die Frische und Lebhaftigkeit der Farben und _die Zart- 
heit des Pinsels gepriesen, nur möchte ipan hier und da eine grils- 
sere Einheit wünschen. Besonderen Ruf erwarb er sich durch seine 
Fruchtstiiclie in der Manier der Catharina Treu. Starb zu Sauscn. 
heim 1840 im 70. Jahre. 
SClIlBSIIIgBP, HßlflrlCh, Genremaler von Frankfurt a. M., besuchte 
daselbst die Kunstschule, und begab sich dann zur Weiteren Aus, 
bildung nach Paris, wo er den Ruf eines der vorzüglichsten liiimi- 
1er seines Faches gründete. Seine Bilder wurden auf den Salons 
Ximmer mit grossem Beifalle gesehen, und einige derselben sind 
durch Stich und Lithographie bekannt. Im lehre 185.0 wurde ihm 
 die goldene Ehrenmedaille zu Theil. H. Gcrmcr stach zv_vet Seiner 
Bilder in englischer Manier, unter dem Titel: Ife iavort du chä- 
teau und le favori du Serail, beide mit halben Figuren. Sülllünug 
Teissier lithographirte ein Bild unter dem Titel: Comme Vespgig 
vient aux garcons, Jünglinge und Mädchen spielen Bliudekuh (Co- 
lin-Maillard). Von ihm selbst lithographirt ist: 
 Joseph und Potiphar's Weib, nach M. Oppenheim in Frank. 
furt, gr. fol.  
Sßhlesingßr,  Zeichner und Maler, blühte ulp 1790 in Berlin, 
Es finden slch von lhm mehrere Zeichnungen m Wasserfarben, 
 historische Darstellungen, architektonische Ansichten u. s. w. 
Sßhlßttßr,  G3, Iiunstliebhaber und Haufmannzn Leipzig, m. 
dine in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts einige Blätter. die 
zu den guten Arbeiten dieser Art gehören. 
 1) Ein Iinahe, welcher Seifenblasen macht, 4. 
 2) Russische Trachten, 4.  
5) Landschaft mit Hütten und Wasser, nach Wen-alter: Dedie 
ä Mess. Ies fräres Dufour, k]. qu. fol. 
4) Landschaft mit Hirt und Wäscherin, in S. Gessnßfs Manier; 
Dem Herrn Dr. Reiniger gewidmet, h]. qu- fol-
	        
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