Schleich ,
Joseph.
Schleich ,
Adrian .
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9) Mehrere kleine Ansichten um München, qu. 4,
10) Vier radirte Baumstudien, qu. 4.
Sßhlelch: JQSePhs Zeichner und liupfersteeher, geb. zu Augsburg
1790, war Schüler seines Vaters J. C. Schleich. Man hat von ihm
landschaftliche und topographische Zeichnungen. Er ist Dessina-
teur 1m topographischen Institute zu München, als welcher er auf
den Titel eines Künstlers gerade nicht Anspruch zu machen scheint.
SChIÜICh, Eduard, Landschaftsmaler, wurde 1312 in der Gegend
von Landshut geboren, und auf der Akademie in München zum
Iiünstler herangebildet. Mit tiiehtigem Talente begabt, und erhriill
tiget durch die vielen classischen Vorbilder, die sich ihm in Mün-
chen boten, trat er auch schon frühe Reisen in das bayerische
Hochgebirge, nach Tirol und nach Italien an, und als Resultat
der bei dieser Gelegenheit gemachten Studien finden sich bereits
viele Bilder vor, die einen glücklichen Sinn für Form und Farbe
beurkunden. Er befliess sich stets eines genauen Studiums der Na-
tur, und suchte derselben immer eine grussartige Seite abzugewin-
neu. Mehrere seiner Gemälde gingen durch Ankauf des liuustver-
eincs in München in die Hände von Iiunstfreundcn über, die mei-
sten wanderten aber nach dem Norden. In der Sammlung des be.
riihmten L. v. Iilenze ist ein schönes Bild, welches eine Hammer-
schmiede im Gebirge vorstellt. Unter den in diesem Werke er-
scheinenden Malern dieses Namens steht unser Schleich oben an,
und er darf daher mit jenen nicht verwechselt werden.
Schleich, AllgüSll, Zeichner und Maler, geb. zu München 1814,
war Schüler der Akademie daselhst. Er übte sich in der Land-
schaftsmalerei, äusserte aber eine besondere Vorliebe zur Darstel-
lung von Tbieren, worin er es auch bereits zu einer nicht ge-
wöhnlichen Stufe von Vollkommenheit gebracht hat. In seinen
Landschaltsgemälden bildet daher die Tdiierstelfage immer die Haupt-
sache; es finden sich aber von ihm nur ivenig Bilder in O_el. Den
grösseren Theil seiner_ Werke niachen dießeichnungcn, die radir-
ten Blätter und die Lithographien aus. Die Hendzeichnungen mit
Thieren verdienen nicht nur wegen der geechiclsten Behandlung,
sondern namentlich wegen der charakteristischen Auffassung der
thierischen Natur gelobt zu werden.
1) Studien von Jagdthieren zum Gebrauche für Zeichnunge-
schulen. Nach der Natur und auf Stein gezeichnet. 20 Blät-
ter, Miineh. 1840. gr. qu. fol.
Dieses Werk enthält leicht und lebendig aufgefasste Thier.
köpfe, wie man sie nicht bald charalitervoller findet. Auch
in Modellirung und Vollendung sind diese Blätter zu rühmen.
2) Zwei Hefte Jagdblätter. 12 Originallithographien mit Ton.
Müncli. 1'834. qu. ful.
5) Gejagte Rehe auf einer Treibjagd, eomponirt von Schleich,
lllll- von Driencll. gr. qu. fol.
4) ZvYei galvanograpliisclie Blätter: Landschaften und Thiere.
Mlinch. 1842. ful. Diese Blätter sind nach F. von IiobelPs
Erfindung ausgeführt.
sClllßiCll, Adnan: Stahlsteclier, geb. zu München 1312, mit dem
obigen [Künstler Svhn des lnspektors J. C. Schleicli, Ing auf der
Akademie der genannten Stadt den liunstsiudien ob, und brachte
(-5 i" kurze; Zeit im Stahlstiche zu einer bedeutenden lsIÜhe. Er