266
Schirmer ,
Schizzone.
grossartigster Compositiun, in welchen das innerlich Charalstcri-
stische er dargestellten Gegend vor-wiegt. Diese Bilder waren
18ÜL5 vollendet.
Das Bildniss dieses Künstlers . 1353 von Haach in Düsseldorf
gezeichnet, befindet sich in der berühmten Portrait-Sammlung des
k. sächsischen Hufmalers Vogel von Vugelstein in Dresden. Im
Eunstbuche der Düsseldorfer Malerschule I. Berlin 1855 ist eine
von Tempeltei nach ihm lithographirte Landschaft. L. Bausch ra-
dirte die Ansicht des Wetterhorn, und eine Landschaft mit Fi-
schern in der Normandie.
Eigenhändige Iiadirungen.
1) Waldlebcn, Radirung im Album deutscher Künstler, von J.
Budcletis in Düsseldorf herausgegeben. 1839. (111- fül-
Es finden sich auch einige Aetzdrücke und fertige Ab-
drücke vor der Schrift. Ein solcher bei Weigel 2 Thl.
2) Waldlandschaft, für das gte Heft desselben Werkes. Düssel-
durf, 1842, qu. m.
5) Landschaft mit Wassermühle in alten Gebäuden, gr; qu. fol.
Bei Weigel ein s. seltener Aetzdruck 1 Thl. 12 gr.
4) Grossc Landschaft mit Schloss und Teich im Vorgrunde.
Mit dem Zeichen und Namen des Meisters, qu. fol.
Dieses Blatt ist sehr selten, denn die Platte wurde nach
12 Abzügen abgeschliffen.
5-6) Erdlebenbiltler, eine deutsche und eine italienische Wald.
landschaft, gemalt und radirt für den Düsseldorfer Kunst.
Verein 1341 u. 1812. Zwei Gapitalblättcr, roy. qu. fol.
Bei Weigel vor der Schrift 8 Thl.
7) Radirung zu ReiniclUs Gedicht: Unter den dunklen Linden.
8) Iiünftiger Frühling, nach Uhlandk Gedicht.
Das erste dieser beiden zunächst erwähnten Blätter ist im
ersun, das andere im zweiten Hefte der Lieder ,und Bilder
von lieinick (dem Maler). Düsseldorf 1858. 18-15.
g) Die betende Nonne, für ein Düsseldorfer Iiunstvereinsheft
radirt, fol.
Sclnrmer, Fr. Ph, Bildnissmaler, arbeitete um 1357 in Düsse]-
dorf, begab sich aber später nach Dresden. Er malte zahlreiche
Bildnisse, lebensgrosse halbe Figuren und Brustbilder. Auch lilelnc
Bildnisse finden sich von ihm. Die späteren Verhältnisse dieses
Künstlers kennen wir nicht-
SOhIWOY, Maler zu St. Petersburg, war Schüler der k. Akademie
daselbst, und machte sich in kurzer Zeit vor allen bemerldich.
Er gehört zu" den jüngeren Künstlern des Landes, ist aber einer
der bemerkenswerthexz Talente der modernen russischen Schule.
Als solches landen wir ihn 1841 im lillllälblüllß gerühml-
Sclnzzone, nennt "Vasari einen Mitarbeiter des Vincenzo da St. Ge.
mignzmo, der gleich diesem in Rom mehrere Faguden von lliiusem
mit historischen Darstellungen geziert hat, die aber durch die
Zeit verwischt wurden. Er war vermutlilich RafaePs Schüler. Bei
der 1527 erfolgten Plünderung Ronls wurde er von den rohen Sie-
gern so sehr uxisslxaxidclt, dass er bald darauf starb.