Schimmel,
Job.
Ludwig.
Schiuardi ,
Giov.
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Sßlllmmßl, JOllEtIln LlldWlg, Briefmaler und wahrscheinlich auch
Fnrmschneider, der um 1615 in Frankfurt a. M. lebte. In dem.
bezeichneten Jahre gab er zwei Holzschnitte heraus, Welche einen
damals verübten Diebstahl zum Gegenstande haben.
Sßhlmüna Ferdlnüfld, Maler und Sänger, geb. zu Pesth 1796, wid-
mete sich schon frühe der Musik und der zeichnenden Kunst, und
gelangte besonders in München, wo er als hJ-lofsängcr Anstellung
fand, in der Malerei zu einer bedeutenden Stufe der Vollkommen-
heit. Er malt Portraite und halbe Figuren, treffliche Bilder,
die in Auffassung und Darstellung, sn wie in technischer Bezie-
hung höchst lobensvverth sind. Besonders schön sind seine weibli-
chen Charaktere, und mit grosser Weichheit gemalt. Dann haben
wir von Schimon auch lithugrayhirte Blätter, nach den eigenen
Gemälden:
1) Ludwig von Spohr. Compositeur, Büste, fol.
2) Eslair, berühmter Schauspieler, Büste, fol.
SOhImOII, IIIEIX, Maler, geboren zu Pesth 1306, besuchte die Itunst-
schule seiner Vaterstadt, und begab "sich 1831 zur weiteren Ausbil-
dung nach München. Er malte Bildnisse und andere Darstellun-
gen. Im Jahre 1850 kehrte er von München wieder nach Pestb
zurück.
Schlmpfßfmßlln, G3, Maler, geb. zu Naumhurg um 1760, zeich-
nete und malte verschiedene Ansichten. Thoenert radirte nach ihm
eine Ansicht der Schulpforte.
Er radirte selbst einige landschaftliche Blätter.
Sclnnagl oder Schinnagel, Johann Franz, Maler, ein nach
seinen Lebensverhältnissen unbekannter Künstler, arbeitete wahr-
scheinlich um 1660, als Zeitgenusse des Caspar Amort. Dieser ist
bekanntlich ein bayerischer Künstler, und wahrscheinlich auch
Schinagl. Er darf aber nicht mit Max. Joseph Schinnagel verwech-
selt werclen, welcher später lebte, und Landschaften malte. Im B.
v. Aretin'schen Cataloge werden zwei Landschaften mit Ruinen
angegeben, welche B. Nothnagel nach einem J. F. Schinagel radirt
hat. Wenn diese Angabe richtig ist, so hat auch unser Künstler
Landschaften gemalt, was wohl möglich ist, da wir von ihm ein
mit mythologischen Figuren stalfirtes landschaftliche: Blatt haben,
Welches aber Fiissly dem M. J. Schinnagel beilegt.
1) Die Musen und die Pieriden in einer Landschaft. Linke? Cas.
Amort del. Jo. Schinagl fec. Gcistreich radirt, 4.
3011111351, Marx, Architekt, kam 1635 in Dienste des Hofes zu
Miinchen, wurde töit Hofbauamts-Adjunlst, und 1654 Hotbaud
mßlälßr, als welcher er auch die Aufsicht über die Wasserwerlse
halte; zu seiner Zeit gab es in München wenig zu bauen; nur die
nßswßrflgen Klöster bedurften hier und da eines Planes. Starb 168i.
Sein Sohn Franz wurde an seiner Stelle Hofhaumeister, hatte
aber ebenfalls nur mit Reparaturen zu thun. Anfangs wurde er
zum Bau der Theatincr-Iiirche in München gezogen, aber nach
ewiger Zfilf Wieder entfernt, und J. A. Wlisardt berufen. Schinagl
fertigte einige Pläne zu Landhirchen.
Sßhlnagßl, M- l! S- Schinnagel.
Sßhlnafdl , GIOVEJDUIZ Maler von Bolognmwar Schüler von GnliFer-
rantini, aber nureinmtttcltnässigerMeister. Seiner ervs-ülautMalva-sia.