Volltext: Santi, Antonio - Schoute, Jan (Bd. 15)

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Schillingelxu. 
Schiltknecllt, 
Johann 
Beinhold. 
hierin solche Fortschritte. dass sich der Landesfiirst dieses ifalen- 
tes annehmen zu müssen glaubte. Schillinger erhielt auf (lfClJnhx-c 
eine Beisepension nach Italien, und benutzte diesen Aufenthaltvqr- 
nehmlich zur Ausbildung in der Ilistnrienmalerei. Es finden sich 
aus jener und auch noch einer späteren Zeit, mehrere geschiehtli- 
ehe Bilder von ihm, die in MeuseYs Museum. in dessen deutschem 
Künstler-Lexikon und in Füsslyis allgemeinemIiiinstler-Lexicnn sehr 
geriihmt werden. Eini e Stalfeleibilder kamen in den Besitz der 
fürstlichen Häuser Hoäienlohe-Oehringen und IHOhenlUlie-Ingq]- 
fingen. Im Schlosse zu Oehrixigen malte er an einen Plafond die 
Götterversammhmg, und in der (Sellerie sah man ein geruhmte; 
Bild, welches Alexander vorstellt, der dem Apelles die geliebt, 
Campaspe verführt. Dieses Bild ist aber nur als Cup1e__zu betraeh. 
ten; er scheint es nur nach dem Iiupferstich von Muller gema]; 
zu haben, den dieser nach einem Bilde des G. Flink in Ludwigs 
hnrg fertigte. Zu Campaspe bediente er sich auch eines schönen 
Modells. Dann wurde auch ein Gemälde im Besitze des Diakon 
Junkerzu liirchberg gepriesen. die Virginia vorstellend, wie sie 
von ihrem Vater ermordet wird. Als eines der Hauptwerke de, 
Meisters gilt ein liapuzinerhnpf nach Mengs, wofür ein 61'055- 
fürst von Russland vergebens 1000 Gulden bot. Im Jahre 1789 bg- 
sass ihn die Wittwe des Malers Guibal. Schillinger scheint in_ 
dessen nur in seiner früheren Zeit die Historienmalerei zur Haupg. 
aufgabe gemacht zu haben, später finden wir den Iiunstler a], 
Landschaftsmaler geriihmt. Im Morgenblatte von 1816 heisst es, 
Sehillinger male herrliche Landschaften in Oel und Gouache, habe 
eine freie und fertige Hand und wisse vorzüglich pikante Eßekte 
hervorzubringen. Einige dieser Landschaften erinnern an Italien 
und Sieilien, wohin sich der Künstler zum zweiten Male begeben 
hatte. DieZeichnungen sind meistens in Gamayeux behandelt. Th_ 
Prestel stach nach ihm die Ansicht einer Grotte im Garten ZuHeiL 
bronn bei Salzbur  Schillinger war viele Jahre Hofmaler de, 
Fürsten von Hohenilohe Oehringen und starb um 1820. 
Schillinger, Iiupferstecber, arbeitete im 18. Jahrhunderte. 
den sich von ihm Blätter mit Altären. Tabernakeln u. a. 
Es 
Schilf), Lv, Kupferstecher, ein Zeitgenosse des berühmten Salo 
GCSSMY. ist uns durch ein Blatt bekannt, welches er nach Gmon 
ner gestochen hat. 8"" 
Ifandsphaft mit einem badenden Mädchen, welches ein Jünn- 
ääxääehuämäegcälzägerulxäea Äclauscht, beutelt: Der Blumenstrauß, 
Schilperoot, Conrad, Ma1er, ist alsLchrer des J, 
kannt. Werke kennen wir nicht von ihm. 
Goyen 
V31] 
 , Zeichner, arbeitete in der zweiten Hälfte des 1_8. Jahrhun- 
derts in Berlin. Er zeichnete Lapdschqften imcl architektonische 
Ansichten. D. Berge: stach nach ihm die Ansicht der katholischen 
Kirche zu Berlin. 
Schilting , 
Schilking. 
Schiltknecht! Johann BeinhOlds Iiupfcrstecher arbeitete 
1650 in Leipzig. Er stach Bildnisse, aber nicht mitjgrusscrliuglg 
Churfiirst Johann Georg I. von Sachsen. Eines seiner Ins. 
seren Blätter. 
	        
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