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Schillingelxu.
Schiltknecllt,
Johann
Beinhold.
hierin solche Fortschritte. dass sich der Landesfiirst dieses ifalen-
tes annehmen zu müssen glaubte. Schillinger erhielt auf (lfClJnhx-c
eine Beisepension nach Italien, und benutzte diesen Aufenthaltvqr-
nehmlich zur Ausbildung in der Ilistnrienmalerei. Es finden sich
aus jener und auch noch einer späteren Zeit, mehrere geschiehtli-
ehe Bilder von ihm, die in MeuseYs Museum. in dessen deutschem
Künstler-Lexikon und in Füsslyis allgemeinemIiiinstler-Lexicnn sehr
geriihmt werden. Eini e Stalfeleibilder kamen in den Besitz der
fürstlichen Häuser Hoäienlohe-Oehringen und IHOhenlUlie-Ingq]-
fingen. Im Schlosse zu Oehrixigen malte er an einen Plafond die
Götterversammhmg, und in der (Sellerie sah man ein geruhmte;
Bild, welches Alexander vorstellt, der dem Apelles die geliebt,
Campaspe verführt. Dieses Bild ist aber nur als Cup1e__zu betraeh.
ten; er scheint es nur nach dem Iiupferstich von Muller gema];
zu haben, den dieser nach einem Bilde des G. Flink in Ludwigs
hnrg fertigte. Zu Campaspe bediente er sich auch eines schönen
Modells. Dann wurde auch ein Gemälde im Besitze des Diakon
Junkerzu liirchberg gepriesen. die Virginia vorstellend, wie sie
von ihrem Vater ermordet wird. Als eines der Hauptwerke de,
Meisters gilt ein liapuzinerhnpf nach Mengs, wofür ein 61'055-
fürst von Russland vergebens 1000 Gulden bot. Im Jahre 1789 bg-
sass ihn die Wittwe des Malers Guibal. Schillinger scheint in_
dessen nur in seiner früheren Zeit die Historienmalerei zur Haupg.
aufgabe gemacht zu haben, später finden wir den Iiunstler a],
Landschaftsmaler geriihmt. Im Morgenblatte von 1816 heisst es,
Sehillinger male herrliche Landschaften in Oel und Gouache, habe
eine freie und fertige Hand und wisse vorzüglich pikante Eßekte
hervorzubringen. Einige dieser Landschaften erinnern an Italien
und Sieilien, wohin sich der Künstler zum zweiten Male begeben
hatte. DieZeichnungen sind meistens in Gamayeux behandelt. Th_
Prestel stach nach ihm die Ansicht einer Grotte im Garten ZuHeiL
bronn bei Salzbur Schillinger war viele Jahre Hofmaler de,
Fürsten von Hohenilohe Oehringen und starb um 1820.
Schillinger, Iiupferstecber, arbeitete im 18. Jahrhunderte.
den sich von ihm Blätter mit Altären. Tabernakeln u. a.
Es
Schilf), Lv, Kupferstecher, ein Zeitgenosse des berühmten Salo
GCSSMY. ist uns durch ein Blatt bekannt, welches er nach Gmon
ner gestochen hat. 8""
Ifandsphaft mit einem badenden Mädchen, welches ein Jünn-
ääxääehuämäegcälzägerulxäea Äclauscht, beutelt: Der Blumenstrauß,
Schilperoot, Conrad, Ma1er, ist alsLchrer des J,
kannt. Werke kennen wir nicht von ihm.
Goyen
V31]
, Zeichner, arbeitete in der zweiten Hälfte des 1_8. Jahrhun-
derts in Berlin. Er zeichnete Lapdschqften imcl architektonische
Ansichten. D. Berge: stach nach ihm die Ansicht der katholischen
Kirche zu Berlin.
Schilting ,
Schilking.
Schiltknecht! Johann BeinhOlds Iiupfcrstecher arbeitete
1650 in Leipzig. Er stach Bildnisse, aber nicht mitjgrusscrliuglg
Churfiirst Johann Georg I. von Sachsen. Eines seiner Ins.
seren Blätter.