Volltext: Santi, Antonio - Schoute, Jan (Bd. 15)

Schievelbein , 
Ilermann. 
Schiiflvin , 
227 
7) Das Titelblatt zu Buchefs liinderlehre auf dem Lende, 
6. Auflage, lilhugraphirt, 8. 
3) Zwei Volksscenen, unter dem Titel: Wie sie (die Bauern). 
waren; wie sie sind, für den Vollsskalender 1804. Mit der 
Feder auf Stein gezeichnet, qu. 8.  
g) Der 'l'itelumschlag zu Geigefs Obslbauxnzucht, lithogra- 
lihirt, hl. 8.  
I0) Abbildung römischer Vasen und anderer Geräthe, 1806, auf 
Veranlassung des Hrnz von Stiehanei- für die Akademie der 
Wissenschaften in Manchen hthographirt. Iireidemanier, 
noch ziemlich unvolllsulnmen behandelt, qu. ful. 
u) Frühling und Winter, in Furm eines Basreliefs componirt 
und lithographirt, ful. 
12) Sommer und Herbst, das Gegenstück.  
Schievelhem, Friedrich Hermann, Bildhauer von Berlin. qm- 
noss an der Akademie dasclhst den Unterricht des Professors Wihh- 
mann und besass schon um 1836 grosse liunslfortiglseit. Im Jahre 
1837 concurrirtc er um den grussen Preis der Sculptur. Damals 
musste Cadxnus im fiumpfe mit dem Drachen dargestellt werden, 
eine Aufgabe, die der junge Künstler mit Geschick durchführte; 
allein der Preis wurde dem Bildhauer C.  Reinhardt zu Theil, 
und Schievelbein nur als preiswiirdig erwähnt. lm Jahre 181i wurde 
ihm endlich jener Preis zu Thcil, der ihm für drei Jahre eine 
Reisepensiou sicherte. Jetzt ging der Künstler nach Italien,- um in 
Rom seine Studien zu vollenden. 
Schievelbein gehört zu den vorziiglichsten Künstlern seines 
Faches. Wir haben vun ihm höchst ähnliche Büsten und Portrait- 
figuren. Unter diesen sind selchc von berühmten Schauspielern und 
Schauspielerinnen, wie jene der Charlolte ml-Iugu als Gretchen in 
Gölhlfs Faust, der Sophia Löwe im Cusliim der Oper: der Postil- 
Ion von Lonjumeau etc. Auch schon mehrere grössere Statuen 
und Basrcliefs gingen aus der VVerkstalt dieses liünstlers hervor. 
Sßlliffel, Bartholomäus , Bildhauer, lebte in der ersten Hälfte des 
17. Jahrhunderts. Er arbeitete mit seinen beiden Söhnen Elias und 
Georg meistens in Serpentiusteiu, der Vater schon um 1600, 
Schiller, Mathxas, Maler, geb. zu Pllßll in Steiermark 1746, genoss 
den Ruf eines tüchtigen Meisters. Er malte historische Darstel- 
lungen, Lendschaften und Arclxitelsturbilder in Oel und Frcscu. 
Auch Zeichnungen in Tusch und mit Weiss gehüllt, findet man 
von ihm. Im Museum zu Griitz ist eine architektonische Darstel- 
lung von ihm. Auch in Regensburg müssen sich noch Arbeiten von 
ihm finden, da der Künstler längere Zeit_daselbst lebte. Scheint 
nach um 1808 gelebt zu haben. 
Schxßierlng, Georg, Steinmetz von Nördlingen, scheint ein Künst- 
ler V01! Bedeutung gewesen zu seyn, denn er wurde zum Bau der 
Capellß de!" deutschen Ritter nach Wien berufen. Diese Kirche 
wurde 1526 gebaut, und Jörg Schilfering soll der Baumeister ga- 
wesen seyn. Hormayefs Gesch. Wiens lI. 1. S. 115- 
Sßhlülln, Georg Hemnch, Kupferstecher, geb. zu Augsburg 1656, 
ist durch mehrere Blätter bekannt, die sich vor vielen anderen 
challsographischexl Arbeiten seiner Zeit auszeichnen. Er arbeitete 
in Augsburg, und starb daselbst 1745-  
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