206
Schiaon.
Schiavone ,
Andrea.
Schiaon ,
Schinvone.
Schiassi, Antonio, Bildhauer, bildete sich um 1727 an a" M,
demie zu Bologna, und gewann daselbst den Preis. Später arbcb
tete er für Kirchen und Palläste.
Schiavo ,
folgenden Artikel.
den
Paolo ,
SChiHVOIXC, GPBgOFIO, Maler aus Dalmatien, war vielleicht ein
Nachkömmlung des Paolo Schiavo, dessen Vasari im Leben des
Masolino da Panicale gedenkt. Beide _Narnen bßtiölllßllueinen
Slaven und diese ist unserQregurio, sd wie die folgenden
wozu auch die neueren Schizrvoni gehoren. _Gregorio (irrig Giuh
lamo und Georgio), war Schule: des Squarcione,_ was an_und für
sich seine Werke verriithen und überdiess noch die lnscliriften auf
Schiavonäs Bildern bezeugen. Es finden sich noch. ßlfllge G4,
mälde von diesem Künstler, die um 1470 entstanden sind. Land
sah in S. Francesco zu Padun eine lVladonnu auf dem Throne mit
dem Iiinde und zwei _Engel_n, liezeichnet: Qpus Slaroiirßa 1_
matici Squarcioni. DIESS_ ist wahrscheinlieh das jetzt in de,
Gailerie des Museums zu Berlin aufbewahrte Bild der tlirimende"
Maria mit dem Binde in 'l'empera,_wu zu Jeder Seite des Tjhrune;
ein Engel mit einer Traube erscheint. Die Inschrift ist_ Cileäelbg,
Ein anderes Gemälde dieses Meisters lsain zu Lanzfs Zeit aus Sh
Nicole zu Padua in den Pallast Frigiinelica. Auf dieser Tafel lies;
man: Opus Slavoni Discipuli StLlIBICIOIII. Zu Fusgom.
brone sah Lanzi im Privatbesitze ein Bild (der Mndunna?), mit
der Inschrift: Opus Slavonii Dalmatici Squarzoni S. (Seolai-is.)
Schiavone, 11.111021, Meier, blühte um 1450 in Mailand, Wo ihn der
Herzog Stprza beschaltigte- Sein Schuler Delfinone, der berüh t
Seidensticker, hat sein Bilclniss gestickt. Er gehört wahrschg-Inc
lieh zur Familie des obigen Dalmatiers, und lsünnte Bruder d. 2
selben seyn. es
Scbtavone, Michel Angela, nennt Baldinucci einen Bild]
"aus Slnvonien, der daselbst längere Zeit gearbeitet hatte, und äiauel:
nach Rom ging, wo er nach der Zeichnung des B. Peruzzi Es
Grabmal Urban VI. in St. Maria dell' Auima ausführte. [y n
Künstler blühte um 1540. m":
SChlaVOIlG, Andrea, Maler, nach seinem Familiennamen Med 1,
oder Medula, aber nicht Meldolla, wie durch Varwechshm 3,1;
dem Ytupferstecher Andrea Nleltlolla geschehen ist. Modola vgurde
1522 zu Sebenico in Dalmatien geboren, kam aber in junngn 18b
ren nach Venedig, wo er bei einem gemeinen Maler in die Lehre
trat, der ihm eben nicht mehr beibringen konnte, als ein gute;-
Anstreicher nöthig hatte. In dieser Zeit konnte er sich daher m"
als Flachmnler bewegen und höchstens von Maurermeistern zum
Anstreichen von Häusern benutzt werden. Er hatte noch gerinne
lienntniss im Zeichnen, worin er sich nur nach liupferstigylzn
übte, allein sein eminentes Talent half ihm doch bald so weit dass
selbst Titian auf ihn aufmerksam wurde. Auf Empfehlung 2113595
lVlßiSlErS _wurde Medola, der Slave (Schiavone), bei der malerischen
Ausschmtickung der Lihreria von St. Marco verwendet, um] bald
hatte er den Ruf eines ausgezeichneten Coloristen. Als solchen
schützte ihn namentlich Tintoretto hoch, der ein Gemälde Schia-
vone's in seiner Werkstätte hatte, um die Gesetze der Färbung zu