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Schcuchzcr ,
J oh.
Cnsp.
Schaufel ,
Jos.
lgnaz.
selber wie in einer Camera nhscurax 1.u sehen glaube. Und solche
schöne, höchst naturgetreue Ansichten von Schcuchzer gibt es jetzt
mehrertnsnwuhl aus derSchweiz, aus Italien, m1s'l'irol,uus Grauhund-
ten, als auch aus rlem bayerischen Hochgebirge u. s. w, Au!" dem liunst-
vereine 1.u lWiinchen sah man seit etlichen Jahren XVerlie von (liq-
sem liiinstler, rlie immer mit grussen Beifalle aufgenomlnen wuy-
den. Zu seinen Hauptwerkreu gehören: der Comersee, die Aussicht
von der Griintlelalpe, der St. Wnlfgzmgset- mit dem Slafbergc, das
Graubünrltnerllmnl, das Schluss Tirol. jm Besitze des Prinzen Carl
von Bayern; Silva Glnna zu Obergadcin in Granbünclten. Eisen-
SClIIIIGlZE im Eerrarerthule; die Burg lleams im Oberhalbsteinthalq,
in der Gallerie zu Lübeck; die Aussicht vom Galvaricnbcrg 1.u
lzcn, die Wurtburg bei Bolzen , das Schloss Hohenschwaingau, im
Besitze des liiiniqs von Preussen; Gegend bei Bntzcn gegen Sig-
niundskron, das Schloss llaplwrswyl. Gegend bei Mals im Viulsch-
gau mit der Oertlerspitze, im Besitze des Herzogs von Cnrnhridgg;
Partie bei St. Gilgen, in der Sammlung der Gräfin Iirdiidy i"
Wien; das Lautcrbrunncnthal, bei Liuhtenbergcr in Strassburg,
u. s. w.
Folgende lithographirte Blätter sind von ihm:
i) lmndschaft mit Vieh. nach C. liunz, qu. fol.
2) Das Bathhaus zu Basel , nach D. Quagliu, gr. ful.
5) Eine Folge von Ansichten aus dem Schwarzwalde, qu.
4) Ansichten vun Carlsruhe, nach der Natur und auf Stein m3,.
zeichnet. In Lieferungen, jede zu (j Blättern. Diese Fuiige
war auf 24 Blätter berechnet. welche mit '.l'ext erscheinen
sollten. .l1n Jahre 1828 erschienen zu Cnrlsrilhe bei Vollen
die beiden ersten Lieferungen, jede zu 6 Blätter, 4.
Schcuchzer, Johann Cnspar, Lithogrnph zu Zürich, wahrschein-
lich Bruder des obigen Künstlers, ist uns durch einige Blätter
bekannt.
1) Das ßildniss ZwinglPs, nach H. Aiper, das Ncujallrsblalt der
liünsllergascllschaft in Zürich 1835, 101.
2) Jenes von Tassu, Lvibuilz u. a. 141. fol.
3) Das lesende ljiud, nach M. Ellenricdcr, gr. ful.
Scheuer-leer ,
So
Schcurleer.
Scheuerlcin, J. G1; Litlmgraph, ein jetzt lebender Iiiinatler. E,
erscheint 1842 unter den Mitgliedern des Miixichncr Iiunstvcreins,
Sßllßllfel, JOSßph Ignaz, auch Scheifel und Sclieufele geschrie-
ben, Medailleur, geb. zu Passau 1755, iibteenfangs das Giinler-
handwerls, gravirte aber von jeher mit Vorliebe, umlhraelne es
zuletzt ohne Anleitung auch im Stempelsclineidcn zu einer Ohren.
werlben Höhe. Sein Vorbild war Hedlinger, aber erst als Mann
V01! 56 Jahren hatte er das Glück, diesen in der Scliweizl-exixion
zu lernen, Er gewann aber durch den kurzen Aufenthalt bei die-
sem Meister ungemein viel an liuiist. und somit wurde Suheufel
llüCll seiner Rijdlslsehr churfiirstlich bayerischer Hofmeilailleur. E;-
schxiitt in dieser Eigenschaft mehrere Stempel zu Nliinzcn und
Medaillen. die von Miinzsammlern sehr gesucht wurden. Dieser
Iiiinstler starb um 1790.
1) Joseph Sehneufel von Ahanastein. l-Iuic Seqne Suumque L3-
borcm Dedicat. Silbermedaille von 1780.
2) Medaille auf das Prediger-Institut, mit dem Bildnist-e Cm-l
lbeodurs: Eluqucutiuc Sacrne Cultoti, ITTB-