Volltext: Santi, Antonio - Schoute, Jan (Bd. 15)

Scheub , 
Kil ian. 
Scheuchzer , 
Wilhelm. 
199 
wählte mehrerf Scenen aus W. Scott, die Heath stechen 
Wir konnten aber dlßäßll Künstler nichts weiter erfahren. 
sollte; 
Sßhßllb, Kmaü, Maler aus Bamberg, lebte in Würzburg, und liess 
sich da 1'185 in die Malerzunft aufnehmen. Diese Notiz bringt 
Jücls im Pantheon der [Künstler Bambergs. 
Scheubel, Joseph, Maler von Bamberg, bildete sich in Italien, 
und wurde nach seiner_I{üclsl-zeiir Eiufmaler des Fiirstbischoß Carl 
von Schönborn in Bamberg. Sein Werk sind die Altarbilder in 
der Bürgerspitallsirche auf dem Michelsberg. In der St. Stephans- 
lsirche war von ihm eine Cnpie der Iireuzabnehmung von van Dycli. 
In der St. Gangolplfs Iiirche malte er den Plafond in Ocl, und 
zwei Bilder aus der ehemaligen Frnnziskanerlsirche kamen in neue- 
rer Zeit in den Besitz des Domkapitulars Betz. Starb 1788. 
Scheubel, Johann Joseph, Maler, der Sohn des Obigen, und 
Schüler von G. de Marees, fand an dem Fiirstbiscliof Adam Frie- 
drich von Bamberg einen Gönner, der ihn ilachFrunlareich umlltalien 
reisen liess, um durch das Studium der Werke einer klassischen 
Vorzeit seine Ausbildung zu fördern. Nach seiner Rückkehr malte 
er mehrere Bildnisse, darunter auch jenes seines fürstbischüilichen 
Gönner-s, dann des geheimen Balhes Faber und seiner Frau, und meh- 
rere andere Portraite im Refectorium des Ernestinischeu Priester- 
hauses. Unter seinen Altarbildern rühmte man besonders den heil. 
Blasins in der Wallfahrtshirche zu Vierzehnheiligen, eine Geburt 
Christi nach Spngnolet, den Eremiten nach einem unbekannten 
Meister und zwei Altargemälcle zu Ebrach. In der St. Jakobskir- 
che zuBamberg ist ein SLJohannes Evangelist von Scheubel. Jäck 
(Pantheon S. 96.) legt ihm die genannten Arbeiten bei, und be- 
merkt, dass Murr (und nach ihm Füssly und Lipowsky) die Werke 
der beiden Scheubel verwechseln. Der Sohn starb erblindet ge- 
gen 1788- 
Scheubel, eine Clarisser-Nonne zu Bamberg und Schwester des Obi- 
gen, war ebenfalls Malerin. Jäck sagt, sie sei eine gute liopf- 
malerin gewesen- 
Scheuchzer, Vvllllelm, Landschaftsmaler, geb. zu Zürich 1805. 
stammt aus der Familie des berühmten Naturforschcrs Scheuchzer. 
Er sollte anfangs nur als Flnchmaler seinen Erwerb sich sichern, 
allein Heinrich Maurer, der ihm den ersten Unterricht ertheilte, 
erregte bald seine ganze Liebe zur Landschaftsmalerei. Der Fürst 
von Fürstenberg trug vor allen dazu bei, dass er diese Richtung 
verfolgen konnte, indem er ihm 1826 den Auftrag ertheilte, meh- 
rere Gegenden des Schwarzwaldes in Aquarell zu malen, die er 
später auch selbst lithographirte. Dann zeichnete Scheuchzer fiir 
Vßltßn__in Carlsruhe noch mehrere andere Ansichten auf Stein, bis 
der hunstler endlich 182g sich nach München begab, wo er jetzt 
ausschließlich der Malerei sich widmete. Von dieser Zeit an da- 
tirt eine ziemliche Anzahl von landschaftlichen und architektoni- 
schen Düfßlßllungen, die sich durch glückliche WVahl der Punkte 
und angenehme tiarmonische Färbung auszeichnen. Ixu Jahre 1830 
malte er In Hohenschitvangau, dem mittelalterlichen Sehlusse des 
Kronprinzen Maximilian von Bayern, sechs orientalische Ansichten lll 
enkaustisßhßr Manier. Im zweiten Bande des Grafen Iiaczynsltfs 
Geschichte der neueren deutschen Kunst heisst es von seiner An- 
sicht des Klosters Rappel im Cauton Zürich, dass man die Natur
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.