Volltext: Santi, Antonio - Schoute, Jan (Bd. 15)

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Sarazin 
Sarrassin. 
oder 
Samzin 
de Belmont, 
suskirche der Strasse St. Antoine zwei andere Engel, welche das 
Herz Ludwig XllI. trugen,.vtin dessen Last sie aber die Jakobiner 
befreiten. Am Grabmale Ludwigs waren auch Basreliufs vun Sur. 
razin, die später ins Museum der französischer) Munumente ge- 
bracht wurden. Bei den Cnrxtieliterti wurde das von ihm getr-rligte 
Grabmal des Carclinals Berule aufgestellt. Er stellte du den Priilat- 
ten ltniettd dar, und in ßasreliets gab er Andeutungen aus seinem 
Leben. Auch diese lßiltlwcrltn lgzmien in's brlusee des Munntnens 
franeais. Im Garten zu tlrrsailles ist eine gepriesene Gruppe von 
Bumulus und läemus mit der YVillfin, und nicht mitttlet- geschützt 
waren seine zwei mit der Ziege spielenden Iiimler, witvun das Mu- 
dell aus Mariettes Sammlung um tinu Liv. verkauft wurde. Be- 
rühmt waren auch seine Friesen nn Hötel Jucquehn zu Paris, wu 
erdiellauptgötter mittlerlaules und Omplmleilarstellte. Wateletnml 
LPArgenswiille gedenken dieser beirltntßdgutwut ausführlich. besuntlers 
letzterer, der auch seine lmriihxxitesten plastischen Arbeiten he- 
schreibt. und sie nach seinvr Weise vriirrligget. Wrnigex- bedeutend 
waren seine Dllnlereiexi. Solche sah man in dem Saalei des Enquetes 
und in der lVIlDUTllEllliifCltG auf der Pluce ruyulc; t'eritei' einige 
IVIadunnen u. A. im Privatbesitze. Sein letztes t-Vorlt u-nr das blau- 
soleum, welches der Priisirlent Perrattlt in der Jesuitenlairehu dem 
Prinzen Henry von (londe errichten liess, mit einem Aufwande vun 
200,000 D'r. Hier sah man die Statue des Prinzen, und an der Bu- 
lnstrade 1d Busrelicfs, an welchen Funteuay die Vermischung drr 
christlichen und heidnischen lYlutive tadelt. Autir-inem dt-rsullieti 
stellte er sich selbst dar, wie Michel Angeln ihm Beifall gibt, in- 
dem dieser die Linke auf seinen rechten Arm legt. Sitrazin erlebte 
indessen die Vollendung dieses VVGFliES nicht. Er starb 1060 als 
llector der Akademie, wvrelclwe er mit le llrun, Testelin u. a. ge- 
stiftet hatte. Diese Männer gehörten zu den zwölf ersten Ülitgliedern. 
Einige Werke dieses Wleisters sind auch grstuchcn wurden; 
von P. Uartzt die Jahreszeiten m Gruppen 10-i2. und einige seiner 
gemalten bladunnen mit dem liinde, gr. l'ul.. dann eine heilige Fa- 
milie, ltl. qu. liul., und eine sitzende Frau mit dem Iiinde und 
einer ßlumenkrone; von N. Durigtiy St. Anna im Buche lesend, 
die zwei Engel in den Nischen am Portal der Pfarrlsirche zu Hut-l, 
und die Friese des Pullastes JilCtllleliß in Ä Blättern. tul. Landun 
gibt in den Jahrgängen seiner Anualcs IX.  XV. die in das Mu- 
see des [Vluniltnens frungais gehrachlen- Werlte im Umrisse. Die 
Caryatiden des Louvre sind in den Dtlonmnetts de la sculpture an- 
cienne et muderne Nr. 5, gestochen. 
Dann behauptet Lacombe, dass Snrazin selbst in Kupfer ge- 
arbeitet habe; allein wir fanden kein Blatt vun seiner Hand an- 
gegeben. 
Sarazm oder Sarrassmi, Pierre, Bildhauer, der Bruder des obi- 
gen Hiixtstlrrst hatte an dessen Arbeiten "Ifheil, und ist daher we- 
niger tlurch eigene Werke bekannt. Er wurde 1005 Mitglied der 
k. Akademie zu Paris und starb 1079 im 77. Jahre. 
Sarazin (lß Belmont, LOUISO JOSGPlHIIG, Lanclschallsmnlerin 
von Versailles, wurde von Vnlenciennes unterrichtet. Sie widmete 
sich ernsten Studien , auch der Historienlualerei, so dass viele ih- 
rer Bllcler in das Gebiet der historischen Landschaft gehören. 
Anfangs wählte sie meistens Sccnen aus der alten römischen und 
griechischen Geschichte und Mythe, und dann auch moderne Staf- 
lege. Ihre (icmiihle bieten grusi-e Ahivechslungen, denn diese Iiiixist- 
lcrin halle auch verschiedene Reisen unternommen. Sie besuchte
	        
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