Volltext: Santi, Antonio - Schoute, Jan (Bd. 15)

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Scheits , 
Mathias. 
Scheits , 
Andreas. 
geziert. Lüneburg, gedruckt und verlegt durch die Sterne Im Jahr 
Christi 1672. fol. Einzelne zu diesem Werke gefertigte Zeichnurh 
gen kommen in verschiedenen Sammlungen vor, dann auch Bqm, 
bocciaden. Solche werden in Weigel's Aehrenlcsc auf dem Felde 
der Iiunst beschrieben. S. 16. J. Gole stach nach ihm das Bild- 
niss des Hamburger Pastors Winlslcr, M. Haifner ein solches de, 
Chemikers Basil Valentinus 1677. und L. Visscher jenes des Sun 
nislaus Lubnietzhy für dessen Theatrum Cometicum. Lugd. Bah 
1681, fol. Anderes stach A. Scheits nach seinen Zeichnungen. 1V[_ 
Scheits starb um 1700. 
Wir haben von diesem Künstler auch raclirte Blätter in de, 
Weise von Teniers und Ostade behandelt. Sie gehören zu den 
 Seltenheiteu. 
1 -4) Die vier Jahreszeiten. durch_ Kinderspiele in schönen 
Landschaften dargestellt. M. Scheits f. 1671.  
5) Ein lustiger Bauer die Geige spielend, halbe Figur. IVL 
Scheits fec. 3. 
6) Der Holzhauer und der Tod, nach der bekannten FabeL 
M. Scheits tec. qu. 8. 
7) Ein Bauer, welcher ein Weib mit dem Iiorhe umarmt. M_ 
Scheits fec. 1660. 12. 
8) Ein Dudelsackspieler und der tanzende Bauer. Seltenes und 
geistreich radirtes Blatt. M. Scheits fccit 1676. qu. 4. 
9) Der Violinspieler mit einer alten Frau, welche aus einem 
Buche singt. Geislreich und selten, 4. 
10) Das Innere einer Stube mit trinkenden und tanzenden Baum-m 
Der Fiedler sitzt auf dem Fasse. M. Scheits feeit. Ao. 167a 
11) Die tanzenden Hirten. M. Scheits fec. 1676. qu. 4. 
12) Bauern in Unterhaltung vor der Meiereit 161'0,_qu. 4, 
15) Ein blinder Greis von seinem Hunde gefuhrt säuelt vor d" 
Thiire der Bäuerin. M. Scheits fec. 1072, lil-  
M) Der Bauer mit dem Dudelsack vor der Thure der Bäuerin_ 
Ein Hnabe und kleine Mädchen tanzen. M. Scheits fem 
1612, m. 4.   
Diese beiden Blätter hat D. Steidner copirt, und zwei 
andere dazu gegeben. 
Scheits, Andreas, Maler und Radirer, war Schüler seines Vaters 
Mathias, und in gleicher Weise thätig. Er malte einige Zeit in 
Hamburg, ging dann nach Holland und wurde zuletzt Hotnmlu- 
in Hannover, als welcher er gegen die Mitte des 18. Jahrhundert, 
starb. Bause stach nach ihm das Bildniss von Leibnilz, so wie 
C. G- Raspe und Fiquet.  
Dann haben wir von ihm auch radirte Blätter m der Manie;- 
seines Vaters, und meistens nach dessen Erfindung. 
1) Bacchus und Venus empfangen von Ceres und Cllpid-p Ga_ 
ben, mit schöner Landschaft. Sine Cerere et Baccho friget 
Venus. M. Scheits inv. And. Scheits f. 1677. 
2) Der Satyr, welcher den Tisch des Bauern verlässt, weil die- 
ser kalt und warm bläst. M. Scheits inv. et exc. Hamburgi, 
And. Scheits f. 1678, qu. fol. 
5) Die Bäuerin mit dem zerbrochenen Krug; im landschqftli- 
ehem Grunde Figuren und ländliche Wohnungen. Eben 59 
bezeichnet, wie das obige Blatt, und jedes auch mit zwqi 
plattcleutschen Versen versehen , qu. fol,  
4) Der die Hirtin beliränzende Hirte, während ein anderer die 
Flöte bläst. M. Scheits inv. And. Scheits fec- 1677. qu- 8.
	        
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