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Sclxanb.
Schaubert ,
Eduard.
SChmlb, Badirer, der um 1776 lebte, gleichzeitig mit dem Obigen.
Oh er mit demselben eine Person sei, möchte dahin gestellt seyn,
Folgende Blätter sind vun ihm.
1 5) lileine Iiöpfe, darunter vier jugendliche, bezeichnet;
Schaub f. 1776, in 24.
SChüllbCn, NlCOIÜUS, Medailleur, lebte in der zweiten Hälfte des
10- Jahrhunderts. Seine Werke sind mit Beifall zu erwähnen.
Sßllilübefgßf, Johann GBOPg, Bildhauer und Stuccnturer, arbei-
tete anfangs in Wien, ging dann um 1750 nach Olmiitz, und zu-
letzl nach Briinn, wo er 1751 starb. Schnuherger hinterliess viele
Arbeiten in Stucco, und auch Statuen in Marmor. Von letzteren
sind die Iiindergestalten am wreiclisten behandelt, die grössepen
Standbilder sind mauierirt und übertrieben in den Stellungen, In
der St. Johann's Iiirche zu Briinn sind alle Bildhauerarlweilen sein
VVerli. Auch in andern Kirchen und Häusern daselbst findet man
solche, so wie in der Pfhrrlsirclue zu llulleschau. Suhnuberger galt
für einen der besten Bildhauer in den Österreichischen Staaten.
SClIEIUlJCPI, Eduard, Architekt, ein Schlesier von Geburt, ist einer
derjenigen liünstler, deren Namen im neuenuliellas _Celebri_tiit er.
lnngten. Mit tüchtigen Kenntnissen älllSgCTUSlei: die er sich in
Breslau und dann auf der Akademie der liünste in Berlin erwarb,
betrat er dieses Land zu einer Zeit, als das [iünigthum wle-
der Sicherheit des Lebens und des Eigenthums gewährte. Damit
erwachte auch die Lust, den wieder gewonnenen Vällefliilldiächen
Boden mit neuen Anlagen und Gebäuden zu verschönern, und
Svhziubert war einer der ersteren, welche dazu die Hand boten.
Früher stand in Griechenland die Baukunst auf der Ulßtlfigslen
Stufe; selbst die unter der Herrschaft des Johannes Capurlistrias
erstandenen Gcbiiudc sind noch schlecht und unschön, ll1i{Aus_
nalime einiger wenigen, durch fremde Künstler geleiteten Bauten,
wie jene nach den Plänen des General v. Heideclä." Dießnlaunft
der Regentschaft brachte neues Leben und Begeluiaissiglieit in das
Bauwcseii, wie die ansehnlichen Bauten beweisen, die in Nauliiia
durch Civil- und Militiirarchitel-iten, durch deutsche und griechi-
sclie Arbeiter ausgeführt wurden. Jetzt durchzogen neue, gerade
Strassen die Stadt, Plätze wurden geebnet, und Bauregeln vnrgm
schrieben. Die Vurtheile (lavcn leuchteten den Griechen bald ein.
und somit ging in kurzer Zeit die Baulust in die PFOVlllZlalSliiihe
über. Desswegen kamen bei der Regierung häufige Gesuche um
Architekten, um deutsche Handwerker, um regelruässige Stadtpläne
ein. Schaubert, Staulifert, Erlacher, Hausen und die lVlilitäjrai-C]ü_
teliten hatten daherzahlreiche Aufträge zu erledigen. Der erstvreg ais
OlWFBTChiICliI der Regierung wurde beauftragt, den Plan _vun Athen
zu entwerfen, und der Grieche lpileanthes war dabei sein Gehilfe.
Diese beiden Künstler fertigten auch einen Plan zur Residenz in
Athenfallein dieser Entwurf liam nicht zur Ausführung, da der
büfiihriile Erbaugf der Glyptijilißk ifl München einen neuen Plan
machte, der aber ebenfalls von jenem des Architekten F. v. Gärt-
11er verdrängt wurde. Auch der Plan vun Athen erhielt 1854 durch
L, v. Iilenzc wesentliche Abänderungen, Schaubcrt leitete aber
furtau die Neubauten in Athen. Zu gleicher Zeit wurde auch nach
Schauberfi- Stadtplänen im Piräus und zu Eretria gebaut, so dass
alsu im Jahre 1855 die Verschönerung und zweclunässigere Anlage
der llaui-tstädte Griechenlands zur begeisternden Nationalsacht ge-